Zitat von Umm HussainAber mein Mann hat sich durchgesetzt.
masha'ALLAH, das kann aber nicht jeder.
sagen wir, es wagt nicht jeder, aus Angst vor dem sozialen Druck. Der Beginn einer Ehe sollte aber schon möglichst gesegnet sein, und dabei sollte man keine Kompromisse machen, was halal und haram angeht. Egal wie die Verwandtschaft meckert.
Zitat von Umm HussainAber mein Mann hat sich durchgesetzt.
masha'ALLAH, das kann aber nicht jeder.
salam,
wer den lenker seines lebens an andere gibt, hat nie ein eigenes leben.
wer entscheidet, eine familie aufzubauen, dürfte aber niemandem die entscheidungen überlassen. so einem mann, der sich von der familie führen lässt, würde ich nie vertrauen und auch nie heiraten. spätestens während der hochzeitfeierplanung wärs aus. aber ich suche mir bestimmt nicht so einen mann aus.
das ist schon richtig, aber manchmal erlauben es die Umstände nicht. Der Unterschied zwischen "Lenker abgeben" und nie ein eigenes besessen haben haben ist doch wohl klar. Einige Leute fahren im Wagen mit und die Gurte bleiben geschloßen, dann hilft nur Standhaftigkeit, Vertrauen auf ALLAH und Dankbarkeit. Wenn es in diesem Fall besser ist nicht zu heiraten, dann wird eben nicht geheiratet... Und ALLAH weiß es am besten.
das ist schon richtig, aber manchmal erlauben es die Umstände nicht. Der Unterschied zwischen "Lenker abgeben" und nie ein eigenes besessen haben haben ist doch wohl klar. Einige Leute fahren im Wagen mit und die Gurte bleiben geschloßen, dann hilft nur Standhaftigkeit, Vertrauen auf ALLAH und Dankbarkeit. Wenn es in diesem Fall besser ist nicht zu heiraten, dann wird eben nicht geheiratet... Und ALLAH weiß es am besten.
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es gut ist, aus Rücksicht auf Verwandte haram zu begehen, und ich kann mich auch nicht erinnern, dass es so eine Ausnahnmeregelung gibt. Ich finde es sowieso immer wieder erstaunlich, dass auch religiöse Muslime bereit sind, bei Hochzeiten so schnell alle religiösen Vorschriften über Bord zu werfen, wie ich oft gesehen habe, mit der Begründung "es ist doch nur einmal im Leben".
Ich stimme Zehraa übrigens 100 % zu. Wer noch am Gängelband seiner Familie hängt und keine eigene Meinung hat, ist nicht in der Lage, eine Familie zu führen.
Zitat von Umm Hussain ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es gut ist, aus Rücksicht auf Verwandte haram zu begehen, und ich kann mich auch nicht erinnern, dass es so eine Ausnahnmeregelung gibt.
Zitat von Umm Hussain ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es gut ist, aus Rücksicht auf Verwandte haram zu begehen, und ich kann mich auch nicht erinnern, dass es so eine Ausnahnmeregelung gibt.
nicht Rücksicht, sondern Vorsicht.
wie meinst du das jetzt, dass man aus Vorsicht lieber haram begeht, statt sich darüber auseinanderzusetzen?
eine Aussereinandersetzung kann zu einem größerem haram führen.
dann würde ich es vorziehen, lieber gar nicht zu heiraten. Entweder man stellt sich , oder man lässt es, aber faule Kompromisse wären bei uns nie dringewesen, das hat keinen Wert.
"faule Kompromisse" meine ich nicht, sondern der Streit, der dadurch entfacht wird. Und das könnte sicher zu einer Auflösung verwandschaftlicher Banden führen, die ALLAH mit dem Feuer bestraft! Nikkah reicht meiner Meinung nach völlig aus und man kann Arme speisen lassen, mehr nicht. Und wenn es gar nicht geht, wie schon gesagt...gar nicht heiraten.
naja, halal hochzeit feiern, heißt ja nicht nur, dass mans klein feiert und niemand dabei sein kann.man kann auch schön groß feiern, aber ohne haram musik und ohne dass man andere dazu leitet, haram zu machen und kein israf macht. aber sonst ist es doch auch ok, wenn man auch etwas traditionelles reinbringt, hauptsache ist nichts gegen den islam.
die Traumhochzeit einiger Leute, und dazu gehört bedauerlicherweise auch meine Verwandschaft, sieht so aus:
Nicht unbedingt groß, müssen nicht alle dabei sein, aber... ein junger Sänger der auch gute Musik für die Jugendlichen machen kann, die alle zueinander nicht-mahram sind und die weiblichen Geschöpfe sind vorwiegend "fast angezogen", zu viele Speisen, damit sie hinterher weggeschmissen werden können und Alkohol hinter dem Saal, für alle die heimlich den Genuss ertasten wollen - das ist Tradition.
die Traumhochzeit einiger Leute, und dazu gehört bedauerlicherweise auch meine Verwandschaft, sieht so aus:
Nicht unbedingt groß, müssen nicht alle dabei sein, aber... ein junger Sänger der auch gute Musik für die Jugendlichen machen kann, die alle zueinander nicht-mahram sind und die weiblichen Geschöpfe sind vorwiegend "fast angezogen", zu viele Speisen, damit sie hinterher weggeschmissen werden können und Alkohol hinter dem Saal, für alle die heimlich den Genuss ertasten wollen - das ist Tradition.
dazu muss man ja wohl nichts mehr sagen, oder? DAs ist doch für einen praktizierenden Muslim absolut indiskutabel, ob die nun beleidigt sind oder nicht @ zehraa: Ich habe nicht von "Klein" gesprochen.
dazu muss man ja wohl nichts mehr sagen, oder? DAs ist doch für einen praktizierenden Muslim absolut indiskutabel, ob die nun beleidigt sind oder nicht @ zehraa: Ich habe nicht von "Klein" gesprochen.
wenn sie nur beleidigt wären, wäre es mir persönlich völlig egal, da ich vor ALLAH mehr (Ehr-)Furcht habe. Es geht leider soweit, dass sie von einem nichts mehr wissen möchten und die verwandschaftlichen Banden auflösen.
Was ist denn schon in diesem Fall zutun?
Imam Ali (a.) sagte dazu: "Einer Familie, die vereint ist und deren Mitglieder einander unterstützen gibt ALLAH Versorgung - auch wenn sie Sünder sind, während ALLAH einer Familie, die geteilt ist und die Bindungen zueinander auflöst die Versorgung entzieht - auch wenn sie fromm sind."
"Es ist haram, die Bindungen zu einem Verwandten aufzulösen, auch wenn diese Person diese Bindungen aufgelöst hat. Diese Auflösung der Familienbande bleibt haram, auch wenn der Familienangehörige das Gebet vernachlässigt, ein Trinkender ist oder auch bestimmte religiöse Vorschriften auf die leichte Schulter nimmt wie etwa die Nichtbeachtung der Kopfbedeckung, sogar wenn bei ihm jeder Hinweis, Rat oder Warnung nutzlos ist - es sei denn, dass (genau) das Aufrechterhalten der Familienbande den betreffenden Verwandten auf seinem falschen Weg ermutigt." (Sayyid Ali as-Sistani)
keiner spricht davon, dass du die Verwandtschaftsbande aufkündigen sollst. Im übrigen kann ich zu der von dir geposteten Fatwa keinerlei Relevanz erkennen.
Denn du brichst nicht mit ihnen, weil sie sündigen, sondern sie erpressen dich damit, die Beziehungen aufzukündigen, jedenfalls so wie du es schilderst. Sie wollen dich zum Sündigen zwingen, mit anderen Worten, wenn ich dich recht verstanden habe. Und das ist doch schon ein ganz anderer Fall als in der Fatwa beschrieben. Frag doch Sayyed Sistani mal, ob du so eine in ihren Augen "Traumhochzeit" feiern dürftest, wenn sie mit Abbruch der Beziehungen drohen, wenn du keine haram-Hochzeit machst. Ich glaube kaum, dass er sagen wird. "Ja feier mal Hochzeit mit Gesang, "fast-angezogenen" Frauen und Alkohol hinter dem Tresen, wenn deine Verwandten ansonsten den Kontakt mit dir abbrechen würden". Davon abgesehen, können Beziehungen nicht allzu tragfähig sein, wenn man diese abbricht, nur weil der Neffe oder was auch immer eine islamische Hochzeit feiert.
Man beachte den letzten Satz der Fatwa:
Zitates sei denn, dass (genau) das Aufrechterhalten der Familienbande den betreffenden Verwandten auf seinem falschen Weg ermutigt."
Wenn du es so machst, wie sie wollen, dann ermutigst du sie auf ihrem falschen Weg.