Bei uns libanesen läuft die Kennenlernphase sehr traditionell ab. Meistens ist es so: der Mann kommt direkt nach Hause und besucht die Familie, meistens kommen die Eltern mit. Dann unterhalten sich die Eltern und der Mann und die Frau können sich dann auch unterhalten. Das wiederholt sich in etwa 3-4 mal und dann entscheiden sie (Frau/Mann) ob sie sich weiterkennen lernen wollen oder nicht.
Mich würde interessieren, wie ihr euch kennengelernt habt ODER wie es nach euren Wunschvorstellungen ablaufen soll
eigentlich auch so ähnlich- nur dass es natürlich nicht meine Eltern waren, und seine sind auch nicht mitgekommen. Wir haben uns im Haus der vermittelnden Familie mehrmals getroffen und uns unterhalten. Die Entscheidung fiel relativ schnell
Wichtig bei der Kennenlernphase: Sie sollte nicht zu sehr in die Länge gezogen werden. Ein Scheikh betonte dies einmal als es um das Thema Heiraten ging, da die meisten Scheidungen/Trennungen eine Folge der zu langen Kennenlernphase seien.
Wichtig bei der Kennenlernphase: Sie sollte nicht zu sehr in die Länge gezogen werden. Ein Scheikh betonte dies einmal als es um das Thema Heiraten ging, da die meisten Scheidungen/Trennungen eine Folge der zu langen Kennenlernphase seien.
das hört sich zwar erst mal paradox an vielleicht, aber es entspricht auch meinen Beobachtungen.
ja so haben mir es auch sehr viele geraten. Manchmal lernen sich zwei Menschen kennen, obwohl sie nicht in Lage sind nun zu heiraten, und müssen aus diesem Grund dann warten. In dieser Wartezeit, können sie dann kein Schritt weiter gehen, weil sie ja nicht verlobt sind, das heißt die Beziehung kann nicht stärker werden und vertieft werden. Ich glaube, das ist der Grund, weshalb es dann scheitern könnte. Womöglich sinkt dann das Interesse... ich weiß nicht recht.
ja so haben mir es auch sehr viele geraten. Manchmal lernen sich zwei Menschen kennen, obwohl sie nicht in Lage sind nun zu heiraten, und müssen aus diesem Grund dann warten. In dieser Wartezeit, können sie dann kein Stritt weiter gehen, weil sie ja nicht verlobt sind, das heißt die Beziehung kann nicht stärker werden und vertieft werden. Ich glaube, das ist der Grund, weshalb es dann scheitern könnte. Womöglich sinkt dann das Interesse... ich weiß nicht recht.
ich denke, da sind die Eltern gefragt, dass sie ihnen die Heirat so bald wie möglich erleichtern, aber oftmals legen sie den Heiratswilligen aus welchen Gründen auch immer Steine in den Weg, was meiner Meinung nach nur berechtigt ist, wenn es ernstliche Bedenken islamischer Art gibt, die gegen eine Ehe sprechen. Aber eben nur dann!
ja so haben mir es auch sehr viele geraten. Manchmal lernen sich zwei Menschen kennen, obwohl sie nicht in Lage sind nun zu heiraten, und müssen aus diesem Grund dann warten. In dieser Wartezeit, können sie dann kein Schritt weiter gehen, weil sie ja nicht verlobt sind, das heißt die Beziehung kann nicht stärker werden und vertieft werden. Ich glaube, das ist der Grund, weshalb es dann scheitern könnte. Womöglich sinkt dann das Interesse... ich weiß nicht recht.
Aus dem Grund sollte man sich es vorher sehr gut überlegen, auf was man sich da einlässt. Ich meine, dass ist kein Kinderspiel wo du von heut auf morgen sagen kannst "Sry hab keine Interesse". Das ist ein kindliches Verhalten. Naja da kommt man wieder zum Thema Heiratsalter und die Reife.
Im übrigen Stimme ich jedoch zu, dass die Wartezeit nicht zu lange dauern sollte. Ich habe so einiges Beobachten können und die Mehrzahl von denen ich es gesehen habe, haben es nicht weit geschafft. Es ist so, dass man deshalb sich lange kennenlernen möchte, damit man sieht wie die Person ist und was für Macken die Person hat. Nachdem man die Macken dann gesehen hat, ist es einem zuviel und man will sich trennen. So einfach geht das.
diese "Macken" lernt man aber ohnehin nur im Laufe des Zusammenlebens kennen, da nützt eine ewig lange Kennenlern-Phase auch nicht. Man kann aberdurchaus vorher besprechen, mit welchen Macken man umgehen kann und mit welchen nicht.
Das Interesse Jugendlicher an einer frühen Heirat ist in den letzten Jahren stetig gestiegen - so wie ich es beobachtet und mitbekommen habe. Schon 15-Jährige wollen gerne sehr früh heiraten und ihren Glauben vervollständigen. Auf der einen Seite ist es sehr schön, dass so viele früh heiraten wollen und sich von Haram-Taten abwenden.
Allerdings muss jeder Jugendliche sich selbst fragen, ob er bereit ist für eine Ehe, und ob er eine Ehe in naher Zukunft schließen kann oder nicht. So wie ich es beobachtet habe, liegt der Grund für eine frühe Heirat bei vielen Jugendlichen darin, dass sie ihren Gelüsten und Begierden freien lauf lassen wollen - und das natürlich halal! Dabei kann Enthaltsamkeit manchmal sogar viel größere positive Auswirkungen auf den Glauben haben, denn die Seele wird dadurch geprüft und gestärkt und mit jeder erfolgreichen Prüfung steigt natürlich der Iman, wie bei einem Thermometer.
Durch das große Interesse der Jugendlichen, ist natürlich auch die berühmte "Kennenlern-Phase" sehr bekannt geworden, die im Grunde genommen nichts anderes als eine Beziehung zw. Junge und Mädchen (manchmal mit weiter Distanz, über's Internet etc.) ist. Eine Beziehung die mit reiner Absicht beginnt - und zwar der der zukünftigen Heirat - jedoch oft in Haram-Taten und dem Begehren des anderen Geschlechtes endet und das stellt dann für den jungen Reisenden zu Allah swt einen Bürde auf dem Weg zum Schöpfer, wie eine Steinwand mitten auf dem Weg dar.
Zwar war die Absicht rein, und man möchte sich nur besser kennenlernen um später eine Ehe einzugehen, aber das geht ganz und gar nicht so aus - meistens zumindest. Im Gegenteil, es endet nach spätestens einem Jahr und das mit einer Seele gefüllt mit schwarzen Flecken. Dabei sollte die Jugend anders genutzt werden, als so. Junge Heirat ist nur möglich, wenn beide Reif sind und es durch die Eltern abläuft, alles andere hat schwer ein gutes Ende. Und ein schlechtes Ende kann sehr schwerwiegende Folgen haben. Stellt euch vor ihr seid auf einer Wanderung. Ihr wandert einen Berg hoch zur Spitze (Allah). Und auf diesem Weg, oder dieser Reise (Diesseits) habt ihr einen Rucksack (Seele) um, den ihr immer wieder mit Steinen (Sünden) füllt. Ihr könnt euch vorstellen, dass diese Reise irgendwann endet.
Daher sollten vor allem Jugendliche, - denn diese sind meistens diejenigen die keine Möglichkeit haben früh zu heiraten (wegen Eltern oder sonstiges) - sich von dieser tollen "Kennenlern-Phase" fernhalten. Enthaltsamkeit ist viel fruchtbarer in diesem Zustand und bringt viel mehr Segen mit sich, als seine Seele unnötig mit Sünden zu belasten.
Nun habe ich weit ausgeholt und bin tief in die Thematik eingegangen - entschuldigt. Das liegt daran, dass mein Beobachtungen beängstigend sind und dieses Thema immer verbreiteter wird - über die Zeitehe brauchen wir gar nicht sprechen.
Um zurück zum eigentlichen Thema bzw. der Frage zu gelangen: Wenn wir jetzt mal nicht von Wunschvorstellungen sondern dem islamischen Ideal sprechen, so muss man sagen ist das wichtigste, dass die Eltern benachrichtigt werden. Meistens läuft es bei Jugendlichen ohne Erlaubnis der Eltern ab, jedoch das ist ein Beweis dafür, dass sie derzeit noch nicht bereit für eine Ehe sind, und sollten sie das merken, sollten sie sofort ihre Finger davon lassen!
Es ist kein Muss, dass die Eltern einem den Mann oder die Frau vorstellen. Man kann sich auch in der Moschee getroffen haben o.ä. Allerdings sollte der zweite Schritt aufjedenfall der Gang zu den Eltern sein. Das ist wichtig. Und dann ist es auch nicht schlimm, wenn man mit Erlaubnis der Eltern telefoniert, chattet o.ä. um sich besser kennenzulernen.
Länger als ein paar Monate kennenlernen finde ich auch nicht gut. So kurz wie möglich, so lang wie nötig Man muss die Person kennen und zwar nicht nur ihre Worte sondern auch ihre Taten.
Möge Allah swt jedem den richtigen Ehepartner schicken mit dem er zufrieden ist, glücklich wird und seinen Glauben vervollständigen kann.
Ich bin da ganz der Meinung des Brudes, wenn es auf die 2. Stufe geht. Das heißt: die Eltern zu benachrichtigen. Denn Eltern wollen nur das beste für ihre Kinder, das ist wohl verständlich und sehen meistens Alles aus einem großen und erweiterten Blickwinkel als ihre Kinder es tun. Die Eltern haben auch mehr Erfahrung in der Hinsicht, können und gut beraten und aufpassen, dass das ganze nicht außer Kontrolle geriet.
Für mich wäre es eins der wichtigsten Stufen der Kennenlernphase, dass die Eltern, im gleichen Zeitraum daran beteiligt werden wie das Kind.
Eine Kennenlernphase ist zwingend notwendig. Aber manche behaupten, nach Jahren den, den sie kennenlernen, immer noch nicht genug gekannt zu haben. Das stimmt auch, weil man nie wirklich eine Person kennen kann. Aber wenn man der Person vertraut, vertrauen kann und ihre Versprechen akzeptiert und selber keine falschen Versprechen macht, kann gar nichts schief gehen. Ne kürzere Kennenlernphase ist besser, weil man sowieso die Person nie richtig kennenlernen kann, außer man lebt zusammen. Die lange Phase führt nur dazu, dass der Schaitan mitspielt. Wenn jemand jemandem nicht gefällt, wird er eh nicht die Person länger kennenlernen wollen. Jeder Tag an dem man sagt, ich lerne diese Person weiterhin kennen, ist eigentlich ein Tag, an dem man sagen müsste "ich kann diese Person heiraten".
Macht aber keine Versprechen, die ihr nicht einhalten könnt, zeigt euch nicht anders als ihr seid, das wird zu großen Problemen führen, auch wenn ihr euch 100 Jahre kennengelernt habt. Es ist einfach in der Natur eines Menschen, dass man mit Personen, mit denen man nicht zusammen lebt, anders umgeht, als mit Personen mit denen man ein Haus sich teilt. So führt diese lange kennenlernphase dazu, dass man sich an einen anderen Menschen und an eine andere Beziehung als die Ehe sich gewöhnt und das dann auch in der Ehe immer wieder sucht.