Mir ist wieder einiges unklar... In Surat 33 Vers 30 steht: "O Frauen des Propheten! Wenn eine von euch eine verdeutlichte Schändlichkeit kommen lässt, so wird ihr die Strafe verdoppelt. Und das ist für Allah ein leichtes."
Und folgende Verse, z.B. Vers 32: "O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie eine der anderen Frauen! Wenn ihr gottesfürchtig sein wollt, dann seid nicht unterwürfig im Reden, damit nicht der, in dessen Herzen Krankheit ist, Erwartungen hege, sondern redet in geziemenden Worten."
Warum steht da Oh Frauen des Propheten. Also ich meine, was hat das mit mir zu tun? Wie kann ich den Vers richtig verstehen. Der Qur'an ist ja lebendig und in die Verse richten sich doch nicht nur an diese Frauen, oder? Wenn es so wäre, könnte ich ja die Verse überspringen, wenn sie für mich eh keine Bedeutung haben. Kann mir das jemand näher erläutern, was in den Versen genau gemeint ist?
Sind nicht die Frauen des Propheten auch Vorbilder für uns als Muslimas? Dann müßte doch auch für uns gelten, was für sie gilt?
das ist die gängige sunnitische Argumentation. Aber Vorbilder im vollkommensten Sinne können nur die Ahl al- Bait sein, denn nur sie sind absolut fehlerfrei. Natürlich hat es auch unter den Prophetenfrauen einige gegeben, die die Ahl al -Bait unterstützt haben, wie z.B. Umm Salama (r.a.) . Khadija (a.s.) gehörte ja sowieso zu den auserwählten vier Frauen. Wie kann denn jemand für uns Vorbild sein, der den Imam ul Ummah bekämpft hat? Sie sind Mütter der Gläubigen, aber auch eine Mutter kann Fehler machen, sogar schwerste Fehler, aber sie bleibt dennoch die Mutter. Das heißt aber nicht, dass jede ihrer Handlungen nun für uns nachahmenswert sein müssen. Außerdem hatten die Prophetenfrauen einen Sonderstatus, dass sie in ihren Häusern bleiben sollten, und was geschah, als Aisha das Haus verließ, wissen wir ja alle., nämlich ihr Ungehorsam hatte einen Krieg unter Muslimen zur Folge mit vielen Toten. Ein weiterer Sonderstatus liegt darin, dass sie nach dem Ableben des Propheten (s.a.s.) nicht mehr heiraten durften, im Gegensatz zu anderen Witwen, die nach Ablauf der Wartefrist (idda) wieder eine Ehe eingehen können.
@ Zeynep-Zehra: Hier sind explizit die Frauen des Propheten (s.a.s.) angesprochen. Das bedeutet nicht, dass uns das nichts anginge, aber da wird auf ihre Sonderstellung als Mütter der Gläubigen abgehoben, dass sich ihre Strafe eben verdoppelt, wenn sie eine Schändlichkeit begehen.
Zitatdas ist die gängige sunnitische Argumentation. Aber Vorbilder im vollkommensten Sinne können nur die Ahl al- Bait sein, denn nur sie sind absolut fehlerfrei. Natürlich hat es auch unter den Prophetenfrauen einige gegeben, die die Ahl al -Bait unterstützt haben, wie z.B. Umm Salama (r.a.) . Khadija (a.s.) gehörte ja sowieso zu den auserwählten vier Frauen. Wie kann denn jemand für uns Vorbild sein, der den Imam ul Ummah bekämpft hat? Sie sind Mütter der Gläubigen, aber auch eine Mutter kann Fehler machen, sogar schwerste Fehler, aber sie bleibt dennoch die Mutter. Das heißt aber nicht, dass jede ihrer Handlungen nun für uns nachahmenswert sein müssen.
Nee, alles würde ich nicht nachahmen wollen! Ich meine halt, wenn wir als muslimische Frauen Vorbilder suchen (und damit meine ich, neben den Ahl ul-Bait, weibliche Vorbilder), sollten wir uns, nach Fatima a.s. und Khadija a.s. an das halten, was den Frauen des Propheten empfohlen wurde. (Nicht an das, was die eine oder andere tat.)
ZitatVers 32: "O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie eine der anderen Frauen! Wenn ihr gottesfürchtig sein wollt, dann seid nicht unterwürfig im Reden, damit nicht der, in dessen Herzen Krankheit ist, Erwartungen hege, sondern redet in geziemenden Worten."
nein, damit liegst du nicht falsch, aber die Prophetenfrauen durften z.B. nach dem Ableben des Propheten (S.a.s.) nicht das Haus verlassen, und das gilt für uns nicht, Erlaubnis des Ehemannes vorausgesetzt, wie auch das spätere Heiratsverbot.