Für mich spielt der Glaube die größte Rolle. Denn wenn der Glaube stimmt, dann ergibt sich alles andere von alleine. Wer Allah fürchtet und gemäß dem Islam lebt, dessen Charakter kann gar nicht schlecht sein. Ansonsten, fällt mir eigentlich gar nicht so viel ein. Das würde schon volkommen ausreichen. Ich denke Dinge wie, Humor usw. ergeben sich auch von alleine. Gemäß einer Überlieferung heißt es: Es gibt keinen Gläubigen, außer dass er nicht (etwas) Humor hätte.
Dem kann ich mich nur anschließen. Die Dinge, die ich genannt habe erschließen sich ja aus dem Glauben, wenn man es so sieht. Man könnte noch so vieles nennen, was einem wichtig ist, aber im Prinzip ist es immer auf den Glauben zurück zuführen, denn es kommt drauf an, dass derjenige den Islam VERSTANDEN (nicht auswendig gelernt, sondern logisch verstanden!) hat und ihn richtig lebt!
Ich weiß nicht, ob ich das schonmal gepostet habe, aber ich habe mal einen Gelehrten (Im Iran) gefragt wonach man seinen Partner aussuchen soll. Es gibt 4 Kriterien, nach dem der Partner ausgesucht werden sollte: 1. Gläubigkeit des Partners. Er muss selbstverständlich gläubig sein.*1 2. Gütigkeit der Familie, denn man heiratet die Familie mit. *2 3. Gegenseitikeit, Dinge des Anderen annehmen. Anpassungsfähigkeit. 4. Etwa gleiches (Bildungs-)Niveau und nicht zu große Unterschiede, denn das geht meistens schief (Am besten ist der Mann gebildeter, angesehender,..)
*1 Gläubigkeit muss denke ich man entscheiden was man darunter versteht. Man kann nicht sagen "Er soll gläubig sein" und dann suchen, denn es gibt verschiedene Arten der Gläubigkeit. Genauso, wie man nciht sagen kann "Ich will auf jedenfalll gläubiger werden.". WIE, das ist die Frage. Für mich ist Gläubigkeit z.B. dadurch gekennzeichnet, dass derjenige sich in der Religion (und Arbeit) stets weiterbildet und überzeugt ist und es weitergibt an andere. AKTIV sein.
*2 Dazu noch eine Frage: Wie ist es bei einem, der Muslim ist, aber dessen Familie Beispielsweise christlich ist? Antwort (Sinngemäß): IN diesem Fall ist alles OK, denn der Partner ist zur richtigen Seite gewechselt und das aus eigener Entscheidung, derr er wusste was er tat (tut).
Und wie ist es bei einem, der gläubiger Muslim ist, aber dessen Eltern (Muslime) ihren Glauben nicht richtig praktizieren? Antwort (Sinngemäß): In solchen Fällen ist es eher nicht angebracht den Partner zu wählen. Man sollte da gut aufpassen.
ZitatGläubigkeit muss denke ich man entscheiden was man darunter versteht. Man kann nicht sagen "Er soll gläubig sein" und dann suchen, denn es gibt verschiedene Arten der Gläubigkeit. Genauso, wie man nciht sagen kann "Ich will auf jedenfalll gläubiger werden.". WIE, das ist die Frage. Für mich ist Gläubigkeit z.B. dadurch gekennzeichnet, dass derjenige sich in der Religion (und Arbeit) stets weiterbildet und überzeugt ist und es weitergibt an andere. AKTIV sein.
Genau! Der Grad des Gläubigkeit misst sich nicht nur am Gebet und am Fasten. Am Charakter selbst, erkennt man schon, wie tief eine Person, den Glauben verinnerlicht hat. Nach dem Charakter erkennt man den Glauben auch an den Handlungen. Allerdings nicht nur am Gebet, sondern z.B. daran, ob er/sie sich in bestimmten Situationen z.b. geduldig verhält oder nicht. Denn Geduld ist eine Tugend der Ahlulbayt und sie gehört ganz klar zum Glauben dazu.
Allerdings muss man auch aufpassen, dass man nciht etwas verlangt, was man selbst nicht besitzt. Wie jetzt z.B. die Geduld. Aber am schönsten ist es meiner Meinung nach, wenn sich beide ergänzen, wenn sich beide gegenseitig zum Guten aufrufen, wenn beide miteinander harmonieren, wenn sie sich nicht wegen irgendwelchen sinnlosen Kleinigkeiten streiten, sondern sie Rücksicht auf den anderen Partner nehmen. Das sind alles so Dinge, die man sich wünscht, aber ob es auch wirklich so wird, das weiß man dann in ein paar Jahren.
Und wie ist es bei einem, der gläubiger Muslim ist, aber dessen Eltern (Muslime) ihren Glauben nicht richtig praktizieren? Antwort (Sinngemäß): In solchen Fällen ist es eher nicht angebracht den Partner zu wählen. Man sollte da gut aufpassen.
salam,
könnt ihr mir das erklären?Weil die Eltern ihren Glauben nicht richtig praktizieren, soll man ihn bzw. sie nicht heiraten? Das ist doch gemein!Er bzw. sie kann doch nichts dafür. Wenn man Angst hat, die Eltern könnten ihn bzw. sie beeinflussen, ist das umsonst, denn ein wirklich gäubiger Moslem sollte auch Standhaft sein und sich nicht von schlechtem beeinflussen lassen.
gut aufpassen sollte man natürlich, aber es kommt eben auf den Fall an. Ich kenne ein Ehepaar (und einige hier "on board" kennen sie auch ), die Frau konvertiert, der Mann stammt aus einer "modernen" sunnitischen Familie, die Eltern praktizierten erst später, aber zur Zeit der Heirat des jungen Mannes noch nicht so. Sie sind jetzt seit 22 Jahren glücklich verheiratet und haben drei wunderbare Kinder, die alle praktizierende Schiiten sind.
könnt ihr mir das erklären?Weil die Eltern ihren Glauben nicht richtig praktizieren, soll man ihn bzw. sie nicht heiraten? Das ist doch gemein!Er bzw. sie kann doch nichts dafür. Wenn man Angst hat, die Eltern könnten ihn bzw. sie beeinflussen, ist das umsonst, denn ein wirklich gäubiger Moslem sollte auch Standhaft sein und sich nicht von schlechtem beeinflussen lassen.
wa salam
Das stimmt! Dasselbe habe ich mich auch gefragt, aber so habe ich es von jemandem gehört. Ich finde es auch etwas seltsam, da wie meine Mutter schon sagt es anscheinend auch sehr glückliche Fälle dabei gibt. Ich denke aber, dass eher damit gemeint ist, dass man in solchen Fällen ganz besonders gut aufpassen soll.
Zitat von Muhsin ibn Batul [...] Das sind alles so Dinge, die man sich wünscht, aber ob es auch wirklich so wird, das weiß man dann in ein paar Jahren.
Ja, das ist leider die große Problematik. Beide müssen in die selbe Richtung schauen. Dann ist es eine glückliche Ehe.
was mir noch einfällt, warum der Gelehrte das gesagt haben könnte: Vergiss nicht, du hast im Iran gefragt, und Iraner, die nicht praktizieren, obwohl sie im Islamischen Staat leben, sind anders zu bewerten als außerhalb vom Iran, jedenfalls meine bescheidene Meinung.