Abu Abdullah Muhammad ibn Sa'd ist einer der größten Biographen der Islamischen Geschichte. Seine Sammlung, das Kitab at Tabaqat al Kabir, ist eine der wichtigsten und frühesten Überlieferungen biographischer Erzählungen. Ibn Sa'd wurde 764 in Basra geboren und starb 845 in Bagdad, wo er Zeit seines Lebens unter verschiedenen Leuten, speziell Muhammad ibn Umar al Waqidi, studierte. Wir beginnen in dieser Ausgabe mit dem Abdruck von Auszügen aus dem achten Band des " Tabaqat", welcher speziell Frauen vorstellt, die den Propheten, Friede sei mit ihm, getroffen haben oder von ihm überlieferten.
Die Art und Weise, in der der Gesandte Allahs von Frauen den Treueeid (Bay'a) entgegennahm. Amir Ash-Shabi berichtete, daß der Prophet, Friede sei mit ihm, einen Umhang über seine Hand legte, wenn er von Frauen den Treueeid entgegennahm. Er pflegte zu sagen: "Ich gebe Frauen nicht die Hand." Umayma bint Ruqayqa berichtete: "Ich ging zum Gesandten Allahs mit einer Gruppe von Frauen, um ihm unsere Gefolgschaft anzubieten. Wir sagten: 'Wir werden dir den Treueeid leisten, Gesandter Allahs, auf der Grundlage, daß wir Allah nic hts zur Seite stellen, daß wir weder stehlen noch Ehebruch begehen, noch unsere Kinder töten, noch ein Unrecht begehen werden zwischen unseren Händen und Beinen und daß wir dir nicht ungehorsam sein werden in dem, was rechtens ist.`
Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, sagte: 'Soweit ihr dazu in der Lage seid.' Wir sagten: 'Allah und Sein Gesandter sind uns gnädiger als wir selbst. Komm und empfange unseren Treueeid, Gesandter Allahs!' Der Gesandte Allahs sagte: 'Ich gebe Frauen nicht die Hand. Mein Wort vor hundert Frauen ist wie mein Wort vor einer Frau.' "
Qays ibn Abi Hazim sagte, daß der Prophet seinen Umhang über seine Hand legte, wenn Frauen zu ihm kamen, um den Treueeid zu leisten und diesen dann durch den Umhang entgegennahm. Er schickte einige Frauen weg, da sie sich Sorgen machten wegen der Vorbedingungen, und er nahm von anderen Frauen den Treueeid durch seinen Umhang entgegen. Er sagte: "Einige von euch werden im Garten sein", und er drückte seine Finger aneinander, als ob er andeuten wollte, daß es nur weni ge sein würden.
Umm Atiyya berichtete: "Als der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, nach Medina kam, versammelte er die Frauen seiner Gefährten in einem Haus. Dann schickte er Umar ibn al Khattab zu ihnen. Umar kam zur Tür des Hauses und grü& szlig;te: 'Der Friede sei mit euch.` Wir erwiderten den Gruß. Er sagte: 'Ich bin der Gesandte des Gesandten Allahs für euch.' Wir sagten: 'Wir heißen den Gesandten Allahs und seinen Gesandten willkommen!' Er sagte: 'Leistet den Treueeid auf der Grundlage, daß ihr Allah nichts zur Seite stellt, daß ihr weder stehlt, noch Ehebruch begeht, noch eure Kinder tötet, noch etwas Falsches zwischen euren Händen und Beinen hervorbringen werdet.' Wir sagten: 'Ja.' Er streckt e eine Hand von außen in das Haus hinein und wir streckten unsere Hände von drinnen nach draußen. Dann sagte er: 'Oh Allah, bezeuge!' Er wies uns an, zu den Id-Festen zu gehen, auch die älteren Mädchen und menstruierenden Frauen. Das Dschuma-Gebet wurde uns nicht zur Verpflichtung gemacht. Er verbot uns, den Weg zu Beisetzungen mitzugehen.
Es ist überliefert, daß Umm Salama al Ansariyya eine der Frauen war, von der der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, den Treueeid angenommen hatte. Ihre Tante mütterlicherseits war mit ihr, und sie hat mehr als ein Hadith übe rliefert. Sie berichtete: 'Eine der Frauen sagte: 'Gesandter Allahs, was bedeutet "was rechtens ist", in dem wir dir nicht ungehorsam sein sollen?' Er sagte: "Jammert nicht."' Ata al Khurasani sagte, daß die Anweisung, nicht zu jammern und sich nicht allein unter Männern aufzuhalten, ein Teil dessen war, was der Gesandte Allahs den Frauen auferlegte.
Asma bint Yazid sagte: Der Prophet ging an mir vorüber, als ich mit einigen anderen Frauen zusammenstand, er grüßte uns, und wir erwiderten seinen Gruß."
Amr ibn Shu'aybs Großvater sagte: "Als der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, nach Medina auswanderte, gingen einige Frauen, die Muslime geworden waren, zu ihm und sagten: 'Gesandter Allahs, unsere Männer haben dir den Treueeid g eleistet, und wir wollen dies auch tun.'
Der Gesandte Allahs schickte nach einem Krug voll Wasser und hielt seine Hand hinein, jede der Frauen tat dasselbe. So leisteten sie den Treueeid." Asma bint Yazid sagte: "Wir leisteten dem Gesandten Allahs den Treueeid, und er machte uns zur Auflage, "daß sie Allah nichts zur Seite stellen, noch stehlen, noch Ehebruch begehen, noch ihre Kinder töten... "(60:12). Er sagte: Ich werde euch nicht die Hand geben, aber ich mache euch zur Auflage, was Allah euch auferlegt hat."
Umm Amir al Ashaliyya berichtete: "Layla bint al Khutaym, Hawwa bint Yazid und ich gingen und besuchten den Propheten zwischen Maghrib und ÕIsha, wir waren in unsere Umhänge gehüllt. Ich grüßte ihn, und er fragte mich, we r ich wäre und was ich wolle, und ich sagte es ihm. Dann fragte er, wer meine beiden Begleiterinnen wären, und sie sagten es ihm. Er hieß uns willkommen und fragte dann: "Was braucht ihr?" Wir sagten: "Gesandter Allahs, um d ir den Treueeid im Islam zu leisten. Wir glauben an dich, und wir bezeugen, daß das, was du gebracht hast, die Wahrheit ist." Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, sagte: "Gepriesen sei Allah, der euch zum Islam geführt hat!" Dann sagte er: "Ihr habt den Treueeid geleistet." Umm Amir sagte: "Ich ging zu ihm, und der Gesandte Allahs sagte: 'Ich gebe Frauen nicht die Hand. Mein Wort zu tausend Frauen ist wie mein Wort zu einer einzigen Frau.'"
Umm Amir pflegte zu sagen: "Ich war die erste Frau, die dem Gesandten Allahs den Treueeid geleistet hat."