ja einmal, wir haben englisch arbeit geschrieben. Mein Lehrer ging so in der Klasse rum, mein ranzen war auf dem Tisch und er ist dagegen gekommen und die tasche fiel runter. Alle haben zu ihm hingeguckt und auf mich und der lehrer sagte dann einfach nur: keine angst die bombe tickt weiter und alle schüler lachten und er ging weiter.
Alhamdulillah hab ich sowas noch nie erlebt seitens der Lehrer/in, aber ich habe gehört von Freunden das sie leider von ihren Lehrer/in gemobbt wurden!
Ja leider passiert das oft bei vielen und auch wird man oft im Leben leider mit solchen sachen konfrontiert, wie es bei mir einmal war das werde ich niemals vergessen! Ich wohnte damals in einem Dorf wo es so gut wie keine Ausländer gab, in der Schule war das dann natürlich nicht anders wo ich meine 1. Klasse besuchte. Die Lehrerin mochte mich nicht das hab ich auch gemerkt, aber einen Satz werde ich nie vergessen was sie zu mir gesagt hat als ich mein Pausenbrot (mit Sucuk) in der Hand hielt, sagte sie zu mir ich soll weggehen von "ihren kindern" mit der stinkenden Wurst, das heisst ich war wohl der Stiefsohn der klasse oder das schwarze Schaf. Es gibt noch paar andere sachen was ich in dem Dorf erlebt hab was ich sehr schade finde, ich meine ich war damals ein Kind. Was wollen die Menschen von einem Kind, das versteh ich ehrlich gesagt nicht, und das auch ncoh als Lehrerin.
Alhamdulillah, ich wurde noch nie wegen meiner Religion diskriminiert.Auch wenn, habe ich es nicht gemerkt:) Ich habe zur Zeit sogar Vorteile, weil ich Muslima bin.Mein Geschichtslehrer redet sehr oft mit mir über meine Religion, z.B. haben wir diese Woche nach der Schule über die Ehe geredet:) Nicht nur mit meinen Lehrern, sondern auch mit meinen Mitschülern reden wir sehr oft über Gott.Eine Freundin, die nicht an Allah geglaubt hat betet jetzt fast jeden Tag:).
Ah, aber ich erinnere mich an Hannover . In der Schule wurde ich zwar nicht diskriminieret, aber auf der Straße!:( ICh bin früher sehr oft nach Hannover gefahren.Eines Tages war ich in der Stadt und musste zur Deutsch Bank!Ich habe sooo viele Menschen gefragt, wo die Deutsche Bank ist , keiner hat mir was gesagt.Die haben alle in eine andere Richtung geguckt, nachdem ich sie gefragt habe!Ich werde diesen Tag nieee vergessen.
Insha'Allah geht es euch gut, und gesegnete Laylatul-Qadr(-Nächte), insha'Allah.
An meiner Schule gibt es zwar ziemlich viele Muslime, aber das bedeutet nicht automatisch, dass man vor Angriffen verschont bleibt. Die ganze Situation verschärfte sich mit der Einführung des Gebetsraums.
Zu Beginn der 12.Klasse, in der allerersten Geschichtsstunde mit meinem neuen Lehrer, bekamen wir sofort Arbeitsblätter. Normalerweise wäre das Thema ein anderes gewesen, aber womöglich um uns abzuschrecken, mussten wir uns einen Artikel mit der Überschrift "Gewalt im Namen des Islams" durchlesen (aus: Tagesspiegel). Anschließend ging er die Reihen durch und wir sollten darlegen, ob wir "gemäßigte" oder "aufgeklärte" Muslime sind. Dieser Stunde folgten weitere Stunden, in denen Terrorismus das Thema war. Aber es hörte dann alhamdulillah auf ... bis er doch vor kurzem eine merkwürdige Bemerkung in den Raum warf. Und zwar gibt es bei uns im 13.Jahrgang eine Schwester, die erst seit einigen Wochen Hijab trägt. Zu Beginn der Stunde schaute er uns alle ganz traurig an und meinte dann: "Sagt mal - ist das 'in'? Eine neue Mode, oder wie kann ich das verstehen? Mir ist heute schon das 4.Mädchen mit Kopftuch über den Weg gelaufen. Ich kann das nicht mitansehen, ich habe Angst, dass es irgendwelche Auswirkungen auf mein Privatleben hat. Ich fühle mich gezwungen, etwas zu unternehmen".
Eine schlimme Erfahrung war auch die, die ich im Sportunterricht machen musste. Da gab es tatsächlich eine Lehrerin, die wollte, dass wir unseren Hijab zum Sportunterricht ausziehen. Ich hatte echt Albträume wegen dieser Frau; vor allem aber hatte ich Angst, weil es, wie es schien, in der Schulordnung stand, dass man max. das Unterteil (also halsfrei) tragen darf, erwünscht wäre aber das komplette Abnehmen des Hijabs. Ich bin dann zur Schulleitung gegangen. Man schimpfte mit der Lehrerin und schlussendlich erlaubte sie mir, so Sport zu machen, wie ich es für richtig halte. Da ich aber wusste, dass sie mich ganz klar benachteiligen wird, hab ich dann den Kurs gewechselt. Alhamdulillah ...
Hmm, oder letztens meinte meine Französisch-Lehrerin, nachdem sie vorschlug, dass wir uns einen französischen Film anschauen: "Sagt mal, dürfen Sie überhaupt ins Kino während des Ramadan? Ist es überhaupt erlaubt, irgendwelche Filme zu schauen, während Sie fasten?". Naja.. ich denke, das war keine Frage aus Unwissenheit (zumal es bei uns ja wirklich viele Muslime an der Schule gibt).
Ach, man könnte da so vieles erzählen. Und es wird wirklich immer schlimmer... Kheir insha'Allah
Möget ihr stark, geduldig und standhaft bleiben, liebe Geschwister.
Hmm, also wir wohnen in so einem eher ländlichen Gebiet, wo "Ausländer" mangelware sind. Daher könnt ihr euch vorstellen wie es ist: Es fängt schon in der Grundschule an: Die Empfehlung (für die Weiterführende Schule) für die "Ausländer" ist nicht höher als Realschule (Motto: Schwarze Haare-> Aussortieren), obwohl man spitzennoten erreicht hat. Weiter neu angekommen in der Schule: Alle denken, dass meine Mutter total von meinem Vater unterdrückt wird usw usf. Nach einiger Zeit (man hat sich gegen alle Argumente gewehrt) kommen die Lehrer zB bei einem "halbpraktizierenden" Muslim der in Geschichte eine Klausur verhauen hat: >(weiter behauptet sie im Religionsunterricht, dass Muslime dreckig sind und sich in dreckigen Hinterhöfen treffen, wobei das wohl hinter unserem Rücken gesagt wird). Dann bei meiner Schwester BioLK, der Biologie Lehrer guckt sie direkt an und sagt:> wobei dieser Herr nicht bemerkt, dass er in der 5.Klasse als Klassenlehrer selbst ein Kreuz im Zimmer aufgehangen hat. Ein paar Stunden später > und will kein Gegenargument hören. Nun ihr seht, ich könnte immer so weiter machen. Mitunter haben aber diese Ereignisse dazu geführt, dass ich mich mehr mit meiner Religion und Politik auseinadersetze, sodass ich auch schlagfertig seien kann, wenn jemand etwas behauptet
Ja das stimmt! Nach einer solchen Bemerkung macht man sich selber erst mal schlauer, damit man das nächste Mal schlagfertig antworten kann.
Meine Lehrer haben eigentlich nichts gegen mein Kopftuch oder gegen meine Religion, außer meine beiden Französisch-Lehrerinnen. Die erste hat mal in der 7. KLasse (damals war ich noch mit einer anderen Kopftuchtragenden in dem Kurs) eine sehr blöde bemerkung gemacht: Ich glaube sie hat ein Diktat diktiert. Einmal ganz leise und ich habe es wirklich nicht gehört weil gerade neben mir auch ein Geräusch ablenkte. Da meinte ich: Ich habe Sie akustisch nicht verstanden, könnten Sie das bitte nochmal wiederholen? Sie: Zieh doch dein Kopftuch aus! (natürlich haben meine muslimische Freundin und ich sofort losgelegt sie still zu bekommen und wie unverschämt ihre Bemerkung doch war, denn es lag ja nicht am Kopftuchdass ich sie nicht verstandet hatte). Ich war aber immer durchgehend ihre beste Schülerin, so dass sie sich immer auf mich verlassen konnte und sie total zufrieden mit mir war, ja sie hat sogar rumerzählt, dass ich manchmal die einzieg war, die mitarbeitete. Ich wurde zu hrer lieblingsschülerin in dem Kurs.
Oder die zweite Französisch-Lehrerin, die ich damals noch garnicht hatte, aber mit der wir in einen Französischen Film gegangen sind: Wir steigen in Bremen am Bahnhof aus und da begegne ich zufällig meinem Vater auf dem Bahnsteig, (weil er jemanden abholen wollte zum Büro). Auf ihre Frage, wer das ist, den ich gegrüßt habe sagte ich ihr das ist mein Vater. Sie: Was macht der denn hier? Ich: Das weiß ich nciht so genau, wahrscheinlich geschäftlich, weil er einen Gast erwartet. Sie: Will der auch gucken ob du wirklich ins Kino fährst? (nach dem MOtto: Kontrolliert er dich?) WAS FÜR EINE UNVERSCHÄMTHEIT!! Danach fragte sie mich aus, was für einen Job denn mein Vater habe usw. Ich machte ihr naürlich alles ganz klar. Nun aber etwas erfreuliches: Damals kannte sie mich ja nicht im Unterricht^^. Heute (Klasse 11) habe ich genau diese Lehrerin in Französich und ich glaube durch meine Mitarbeit bin ich eine ihrer besten Schülerinnen geworden und damit auch sehr beliebt. Vielleicht sind ihre Vorurteile ja beseitigt...Sie ist auch nicht anders zu mir oder so...
Beide Lehrerinnen sind die schwersten aller Französich lehrer in dem Fach...
Es tut mir leid, dass so viele von euch negative Erfahrungen gemacht haben. Möge Allah euch für eure Geduld und Standhaftigkeit belohnen, besonders die Schwestern
Da ich von keiner ernsthaften Diskriminierung von Seiten der Lehrer berichten kann, hier mal etwas positives:
In der 8. Klasse habe ich nie meine Hausaufgaben gemacht. Manchmal ist es nicht aufgefallen, weil der Lehrer mich nicht gefragt hat. Aber wenn er gefragt hat, ob ich die HA erledigt habe, habe ich immer ehrlich geantwortet (nämlich in der Regel mit "nein"). Wer seine HA nicht macht, bekommt einen 'Strich' und wer drei 'Striche' hat, bekam eine Bemerkung für die Eltern mit, die diese zu unterschreiben hatte. Das wollte ich natürlich auch wieder nicht.
Am Anfang der Stunde fragte der Mathe-Lehrer, wer seine HA nicht hat. Alle Schüler, die sich meldeten, hat er nach und nach auf seiner Liste mit einem Strich versehen. "Kai! Glück gehabt, dein erster Strich. Sarah! das ist schon dein Dritter - du kriegst eine Bemerkung. Sadik! ... hmm dein Fünfter, beim nächsten mal gib'ts wieder Ärger"
Nach der Stunde kam er zu mir und sagte: "Du weißt, dass ich mich eben verzählt habe? Jetzt im Ramadan wollte ich deinen Eltern den Ärger ersparen. Es wäre deine zweite Bemerkung gewesen." Da hat er ziemlich freundlich gelächelt
Ein Happy End wäre es, wenn ich von da an immer meine HA gemacht hätte. Hab' ich aber nicht. Die dritte Bemerkung an die Eltern kam irgendwann später.
Du scheinst ja genau das Gegenteil von deiner Schwester zu sein.
Also bei mir, gab es alhamdulillah noch nie solche beleidigenden Bemerkungen. Ok, ab und zu, hat ein Lehrer mal einen schlechten Witz gemacht ^^, aber ganz so schlimm war es nicht, und nach dem alle gelacht hatten, war es auch schon vorbei. ^^
Salam, also bei mir gab es ALHAMDULILLAH noch keine solche Bemerkung. Aber immer wenn ich von anderen höhe was es bei ihnen für Bemerkungen gibt tut mir das echt Leid für die. Ich meine, was nützt das den Lehrern/innen wenn sie etwas sagen wobei sie doch selbst genau Wissen das es nicht stimmt und wenn dann die angesprochene Person auch noch eine richtige Antwort hat, dann steht der/die Lehrer/in echt ganz schön schlecht da. Wassalam.
Zitat von SadikEin Happy End wäre es, wenn ich von da an immer meine HA gemacht hätte. Hab' ich aber nicht. Die dritte Bemerkung an die Eltern kam irgendwann später.
... und hast Du dann ärger bekommen? Wie haben Deine Eltern reagiert?
Woher kommts, dass einige so vieles erlebt haben, andere aber nicht? Obwohl sie doch in Großstädten leben sogar, wo Muslime zum Alltag gehören. Oder hat es was mit Groß- oder Kleinstadt zutun?
Ich muss sagen, dass ich weder in meiner Schulzeit noch während meines Studiums Diskriminierung aufgrund meiner Religion erfahren musste alhamdulILLAH, zumindest nicht seitens der Lehrkräfte. In der Schule war es sogar eher so, dass meine Lehrer (bis auf ein, zwei Ausnahmen, von denen ein Lehrer einfach generell was gegen Mädels zu haben schien, bei dem waren wir alle eher wenig wert) mich sehr gemocht haben. Naja, ich hatte auch immer sehr gute Noten, bis auf im 2. Halbjahr der 13., wo meine mündlichen Noten drastisch abfielen, weil ich eher selten im Unterricht war (meine lieben Geschwister, fangt niiiiieeeemals an zu schwänzen), aber da haben mich meine Klausuren noch gerettet hihi Die Lehrer haben mich durchaus spüren lassen, dass sie mich respektierten. Mein Politische-Weltkunde-Lehrer hat mir mal ein Referat über den Nah-Ost-Konflikt aufs Auge gedrückt. Anfangs dachte ich, der will mich ärgern, aber eigentlich hat er mir nur ne Steilvorlage gegeben, um meine Note anzuheben (er meinte am Ende auch, er weiß, dass ich was drauf hab und mich nur nicht traue, sonst mitzudiskutieren, und dass er mich zu meinem Glück zwingen musste), er gab mir für mein Referat 15 Punkte. Letztes Jahr hab ich meine Schule mal besucht, weil meine Schwester in die 7. kam und auch erstmal auf mein Gymmi ging. Ich hab meine Lehrer von früher gegrüßt. Teilweise haben sie mich nicht gleich erkannt wegen des Kopftuchs, aber als sie dann geschnallt hatten, wer ich bin, haben sie sich total gefreut. Klar haben sie nachgefragt, seit wann ich Hijab trage etc, aber halt nur aus Interesse, vorbehaltlos. Mittlerweile sind Schülerinnen mit Hijab auch Alltag an meiner alten Schule (hehe ist halt im guten alten Berlin-Neukölln), mashaALLAH. Und es scheint dort auch immernoch das zu zählen, was IM Kopf steckt und nicht das, was oben drauf sitzt. ^^
Nur einige Schüler haben mich früher ab und zu ziemlich fertig gemacht, teilweise waren es sogar Muslime. Da wurde ich schon mal verspottet, wenn ich im Monat Ramadhan gefastet habe, wenn ich männlichen Mitschülern nicht die Hand geben wollte oder vor einer Klausur meine Hände zum Dua öffnete. Ich trug damals noch kein Hijab, keine Ahnung, was gewesen wäre, wenn ichs getan hätte. Zwei oder drei meiner lieben (auch teils muslimischen) Mitschüler habenes auch so fertig gebracht, mich wegen meines Glaubens so runter zu putzen, dass ich während des Unterrichts weinend aus dem Raum gerannt bin. Da war das Problem schlicht, dass ich Deutsche bin. Ob ich nun mit meinem libanesischen Stiefvater und mit dem Islam aufgewachsen bin oder nicht, interessierte keinen. Es galt ganz einfach: Deutsche können keine Muslime sein, höchstens Möchtegern-Muslime. AlhamdulILLAH waren aber nicht alle meiner Mitschüler so.
Jetzt an der Uni in Hamburg habe ich auch noch keinen Akt der Diskriminierung erfahren alhamdulILLAH. In meinem Hauptfach (Turkologie) wäre das zugegeben auch undenkbar, denn die Turkologiestudenten sind bei uns zu 90% Muslime, von den Dozenten gilt das für gut die Hälfte. Sind zwar auch viele Neoliberale dabei, aber es herrscht gegenseitiger Respekt. In meinen Nebenfächern (Erziehungswissenschaft - mit Sozialpädagogik als Schwerpunkt - und evangelische(!) Theologie) habe ich aber auch noch keinerlei negative Erfahrungen machen müssen. Ganz im Gegenteil, alhamdulILLAH.
Ich begegne diesem Problem aber häufig in Behörden oder einfach so, im Supermarkt... Letztens war ich beim Jugendamt und wurde nach meinem ALG II Bescheid gefragt. Als ich sagte, dass ich Studentin bin, war die Sachbearbeiterin erstmal verdutzt. Ähnlich hat die Dame beim Arbeitsamt (als ich Mietzuschuss für meinen Sohn beantragt hab) auch geguckt, als ich sagte, dass ich momentan weder für eine Festanstellung noch für einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stehe. Sie dachte erst, ich will einfach nicht, und wollte glaub ich schon sagen, dass ich so sicher kein Geld bekommen würde, als ich dann meine Immatrikulationsbescheinigung rausholte Im Supermarkt denken manche Leute, mein Kopftuch würde ihnen das Recht geben, sich vor mich in die Schlange zu stellen, und wenn mein Sohn mal n bisschen quengelt (man stelle sich vor, sowas machen alle Kinder ab und zu mal), heißt es "Typisch, diese Kopftuchmuttis setzen Kinder in die Welt und können nicht mit ihnen umgehen, Hauptsache Geld vom Staat, ach die sollen mal zurück, wo sie hergekommen sind." Ganz ehrlich, ich kann nicht in die DDR zurück, irgendwie fehlt dazu son Stückchen Mauer...
Allen, die diesem Problem ausgesetzt sind- vor allem in der Schule, in der Uni oder auf der Arbeit - wünsche ich viel Kraft und Geduld. Seid euch bewusst, dass ALLAH swt euch eines Tages für eure Standhaftigkeit belohnen wird inshaALLAH.