Ich poste das hier, weil der Text zwar von Dr. Özoguz verfasst wurde, aber kein Muslim-Markt-Text ist, sondern für irib.
Aller Anfang ist Schwer - In einem Gespräch zwischen den verantwortlichen Redakteuren der deutschsprachigen Redaktion von IRIB und meiner Wenigkeit haben wir ein Projekt angedacht, in dem ich in regelmäßigen Abständen einen Kommentar exklusiv für IRIB schreibe. Aber wie bei vielen derartigen Projekten ist der Anfang immer schwer. Worüber sollte ich schreiben? Mit Allahs Erlaubnis möchte ich die Reihe “Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges“ nennen. Da türmt sich immer mehr und immer bedrohlicher ein Berg von Missverständnissen gepaart mit arrogantem imperialistischen Herrenmenschengehabe der Westlichen Welt zwischen Deutschland (meiner tatsächlichen Heimat) und der Islamischen Republik Iran (meiner geistigen Heimat) auf und ich würde gerne dazu beitragen, auf beiden Seiten jenes Berges zumindest einige Steine zu entfernen. Daher stehe ich am Fuß des Berges und schreibe. Aber womit soll ich anfangen inmitten des Heiligen Monats Ramadan?
ich finde folgende Passage sehr interessant und sehr wichtig:
Zitat(...)Wie wäre es, wenn eine iranisch-deutsche Expertenkommission über die Grundlagen eines menschenfreundlichen Wirtschaftssystems konferieren würde? Wäre das nicht auch ein schönes Signal als Widmung für das Jahresmotto, das unser geliebter Imam Chamene’i – Gott schütze ihn – ausgerufen hat? Es ist für mich schon mehr als erstaunlich, wie Imam Chamene’i das Jahr der “Wirtschaftlichen Anstrengung“ ausruft und genau in jenem Jahr das westliche Wirtschaftssystem – ohne jegliches Zutun von irgendeinem Muslim – in solch eine Krise gerät. Wer die Heiligkeit seiner Zeit erkennen möchte, dem gibt der Allmächtige hinreichend Möglichkeiten dazu, im Iran wie auch in Deutschland. Doch dürfen die Anstrengungen im Bereich der Wirtschaft nicht allein den Engeln überlassen werden. Auch wir müssen diesbezüglich Phantasie entwickeln und innovativ vorgehen. Sind nicht hinreichend materielle Güter auf dieser Erde vorhanden, dass wir alle im Wohlstand leben könnten? Aber sind das die Gedanken, mit denen wir uns im Heiligen Monat Ramadan beschäftigen sollten? Sicher nicht nur, aber auch!(...)