Wenn man zu einer Erkenntnis gekommen ist und ein Teil seines Egos überwunden hat, wie schafft man es, nicht wieder rückfällig zu werden? Zum Beispiel während Itelaf oder der Hadsch wird man bestimmt viele Schritte in Allahs Richtung gegangen sein und sich schlechte Angewohnheiten aberzogen haben. Aber die Kunst liegt darin, nicht wieder in den alten Stand zu fallen und die alten Angewohnheiten wieder anzunehmen.
Wenn man zu einer Erkenntnis gekommen ist und ein Teil seines Egos überwunden hat, wie schafft man es, nicht wieder rückfällig zu werden? Zum Beispiel während Itelaf oder der Hadsch wird man bestimmt viele Schritte in Allahs Richtung gegangen sein und sich schlechte Angewohnheiten aberzogen haben. Aber die Kunst liegt darin, nicht wieder in den alten Stand zu fallen und die alten Angewohnheiten wieder anzunehmen.
Wichtig ist nicht, dass man das Niveau aus der besonderen Zeit (I'tikaf, Hajj oder Monat Ramadan) beibehält, sondern, dass man nach dieser Zeit ein etwas höheres Niveau hat, als vor der Zeit.
Es ist völlig normal und menschlich, dass der 'Imam-Chart' hoch und runter geht. Im Monat Ramadan steigt der Chart, danach sinkt er wieder. Darin besteht eine Prüfung für uns alle. Wir müssen irgendwie zusehen, dass wir den Chart ruhig halten, sodass er nicht zu tief sinkt. Der Iman des Propheten ist nie gesunken, sondern stets stetig gestiegen.
Ich denke das beste Mittel dafür ist eine gute Gesellschaft. Wenn man in der Gesellschaft von Gläubigen ist, die einen an Allah (swt) erinnern und einen davon abhalten auch nur an das Entfernen von einer guten Tat zu denken, bekommt man seinen 'Iman-Chart' in den griff. "Das Alleinsein führt zur Sünde", sagt Amir al Mu'minin (a.).
Vielleicht sollte man zwischen dem Iman und dem Zustand des Herzens unterscheiden. Allah (a.s) heißt Al-Qabidh und er heißt Al-Bahsit. D.h. der Zurückhalter der Gaben und der Gewährer der Gaben. Wenn Allah (s.t) uns die Schönheit eines Moments oder eines Zeitraums der Erkenntnis nimmt, dann oft um uns zu prüfen, damit er uns noch mehr erhöht, wenn wir die Prüfung bestehen.
Man kann sich kaum vorstellen, dass Prophet Ibrahim (a.s) nicht gelitten hat, während er geprüft wurde, auch geistig. Der Prophet (s.a.a.s) hat die größten Sorten des Leids ertragen müssen, wie er selbst sinngemäß sagte. Wenn der Prophet (s.a.a.s) sagt: O Bilal erleichtere uns. Dann heißt das, dass der Zustand in dem er sich gerade befindet, ist nicht der Zustand wonach er sich sehnt.
Wenn die Imame sagen wir haben Zustände mit Allah, die weder ein naher Engel noch ein gesandter Prophet erreichen können. Dann heißt das, dass sie auch Zustände haben, wo sie nicht diesen Grad der Nähe spüren. D.h. jeder in seiner Stufe hat Höhen und Tiefen. Auch wenn die Tiefe eines Imams nicht mal im Traum eines normalen Gläubigen erreicht werden kann.
Wenn man in einer Tiefe ist, dann sollte man sich selbst mit Geduld und Sehnsucht motivieren und wenn man in einem Zustand der Höhe ist, dann sollte man mit Dankbarkeit und Bescheidenheit das beste daraus nehmen als Wegzehrung für Zeiten der "Dürre". Und ich denke, dass genau diese Zeiten der Dürre sind es, die den Iman eines Menschen auf die Probe stellen.