mich würde es mal interessieren was ihr unter Freiheit euch vorstellt oder versteht. Hier im Westen ist es üblich, dass man unter dem Begriff, alles zutun vermag worauf man Lust hat versteht und sich von niemanden was sagen lässt. Wie sehen wir das im Islam, da wir grenzen haben die wir nicht überschreiten dürfen.
Ich würde jetzt sagen Freiheit ist Gott dienen zu können ohne sich von jemanden etwas sagen zu lassen. Im Westen wird eher die "Selbstverwirklichung" und "ICH-bezogenheit" gepriesen, und jeder der dem im Wege steht, gilt als Böse, Schlecht...etc.
Ich finde, frei ist der, der dem Humanitätsideal entspricht. Im Islam ist der Prophet oder die Ahlulbayt unsere Humanitätsideale. Sie sind vollkommen frei, da sie Allah swt aus reiner Liebe anbeten. Sie sind nicht an Zwängen dieser Welt verbunden, haben die Liebe zum Ich überwunden und sich der Liebe zu Allah gewidmet. Wir können versuchen uns diesem Ideal zu nähern, um immer freier zu werden. Wie Bruder Hassan schon sagte, wird im Westen Freiheit anders definiert.Als "Frei" gilt hier derjenige, der sich der Mode anpassen kann, um sich selbst präsentieren zu können, der viel Geld hat und sich alles leisten kann... Frei heißt hier an nichts gebunden zu sein... Viele sehen sogar eine Heirat als eine Freiheitseinschränkung. Im Islam hingegen erweitern wir durch eine Ehe unsere Freiheit.
Zitat von ibrahim Wie sehen wir das im Islam, da wir grenzen haben die wir nicht überschreiten dürfen.
Diese "Grenzen" die wir haben, sind in Wahrheit keine Grenzen in dem Sinne von Freiheitseinschränkungen. Allah verbietet uns Dinge, die uns selbst schaden und die uns von Allah entfernen. Die Entfernung zu Allah wiederum schränkt unsere Freiheit ein. Hingegen gebietet Allah swt uns die Dinge, mit denen wir uns Ihm nähern. Diese Gebote sind also keine Grenzen, sondern sie vergrößern unsere Dimension/ unseren Horizont und wir werden freier.
Freiheit im Islam bedeutet also die Dienerschaft Gottes. Das scheint sich erst zu widersprechen, aber durch diese Gottesdienste befreien wir uns von den Ketten der Welt und wir sind erst dann frei, wenn wir von allen Ketten befreit sind. So wie es die Propheten oder die Ahlul bayt waren. Sie entsprachen dem Humanitätsideal, in dem sie reine und vollkommene Diener Gottes waren. Sie sind die freien Diener.
Zitat von As-Siddiqa Freiheit im Islam bedeutet also die Dienerschaft Gottes. Das scheint sich erst zu widersprechen, aber durch diese Gottesdienste befreien wir uns von den Ketten der Welt und wir sind erst dann frei, wenn wir von allen Ketten befreit sind. So wie es die Propheten oder die Ahlul bayt waren. Sie entsprachen dem Humanitätsideal, in dem sie reine und vollkommene Diener Gottes waren. Sie sind die freien Diener.
wir haben die Freiheit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, wir können uns für - oder gegen Gott entscheiden. Das ist die Freiheit, die Allah uns gegeben hat. Denn wir sind dazu geschaffen, die Liebe Allahs zu empfangen, und dafür brauchen wir Freiheit. Liebe kann niemals erzwungen werden. Wenn man Westler fragt, was sie unter Freiheit verstehen, dann kommt meist die Antwort, dass man alles tun darf, was man will, solange man die Gesetze nicht übertritt und niemand anderem schadet. Aber hält das der Wirklichkeit überhaupt stand? Schadet man wirklich niemandem, wenn man nur die Gesetze einhält? Hier gibt es z.B. kein Gesetz, dass Ehebruch verbietet. Aber man schadet nicht nur sich selber, wenn man Ehebruch begeht, sondern auch dem betrogenen Partner, den Kindern (falls man noch nicht "freiheitsliebend" genug war, welche zu bekommen) und der gesamten Familie. Und die Zerstörung der Familie bedeutet letztendlich auch die Zerstörung der Volksgemeinschaft / Gesellschaft, da die Familie deren kleinstes Kollektiv ist. Ferner schadet man auch der Gesellschaft, wenn man Rauschmittel konsumiert , selbst wenn man sich nicht im bekifften bzw. alkoholisierten Zustand ans Steuer setzt. Alkohol und andere Rauschmittel benebeln den Verstand, man wird enthemmt, und das öffnet nicht nur Unzucht (im schlimmsten Falle Vergewaltigung), sondern auch Gewalt und sonstigen Exzessen Tür und Tor.
Zitat von Hassan Mohsen:bsm Ich würde jetzt sagen Freiheit ist Gott dienen zu können ohne sich von jemanden etwas sagen zu lassen. Im Westen wird eher die "Selbstverwirklichung" und "ICH-bezogenheit" gepriesen, und jeder der dem im Wege steht, gilt als Böse, Schlecht...etc.
So siehts aus. "Selbstverwirklichung" ist doch nur das Codewort für rücksichtslosen Egotrip. Das Wort "Freiheit" ist eigentlich das meistmissbrauchte Wort des letzten Jahrhunderts . Paradoxerweise ist in Berlin jetzt eine neue Partei am Start, die sich "die Freiheit" nennt, aber kritiklos dem Besatzerregime im besetzten Palästina huldigt und die Rechte der Muslime in Deutschland einschränken will.