Imam Chamenei war ende Oktober in der heiligen Gelehrten Stadt Qom. Er sprach über die Theologie Seminare und stellte ein Bildungssystem vor und sagte:
"Schilderung der Biographien der großen Ethikern und die Veröffentlichung ihrer Briefe und ethischen Ratschläge wirken mehr als theoretische Lehren."
Dass Biografien einem schneller im Gedächtnis bleiben als nur Theoretische Überlegungen ist für mich sehr leicht verständlich. Die Biografien zeigen sozusagen die "praktische Seite" der Theorien. Und ohne Praxis hilft jede Theorie nichts. Das haben Besucher der Montagssitzung in Delmenhorst an einem Montag (und sicher auch an vielen anderen Montagen) bemerkt: Es wurden Biographien von verschiedenen Menschen vorgestellt, die sich für die Gerechtigkeit und Freiheit eingesetzt haben, einige, die Muslime geworden sind. Diese Personen kann ich nicht so schnell vergessen, weil ich mich mit ihnen vergleichen möchte, sehen will, was der Mensch alles kann, wofür ein Mensch eintreten kann.
In der Schule ist es auch nicht anders: Im Deutschunterricht gibt es meistens ein paar Kurseinheiten zum Autor der gelesenen Lektüre, damit man anhand seiner Biografie seine Ansicht besser verstehen kann.
So hilft es uns auch, die Biographien von Imam Khomeini (r.a.) und Imam Khamene'i zu lesen, um ihre Ansichten über Kultur und Ethik besser verstehen zu können. Außerdem schenkt mir eine solche Biographie auch Kraft, anderen geht es sicher ähnlich.
wenn ich etwas Geschriebenes sehe und die Biographie des Autors kenne, dann hat das Ganze für mich ein "Gesicht", ich sehe den Menschen dahinter. Wenn man den Autor nicht kennt, dann ist das Geschriebene eine reine Theorie. Am besten ist natürlich, Autoren zu lesen, von deren Biographie man weiß, dass sie die von ihnen verkündeten Theorien auch im praktischen Leben umsetzen.