ZitatMalaysias Muslime suchen ihren Superstar: In der neuen TV-Show "Imam Muda" wollen zehn junge malaiische Männer zwischen 19 und 27 beweisen, dass sie das Zeug zum Imam haben........
......Ende Mai mussten die Teilnehmer einen Leichnam waschen und für das Begräbnis vorbereiten. [/size]
Bewirb dich Jetzt und wird Imam Müda: BANnYHnW0QU&feature=related
ZitatJede Woche gibt es eine neue Aufgabe, und jedes Mal scheidet einer der Kandidaten aus – bis nur noch einer übrig bleibt, wie bei „Big Brother“. Für drei Monate leben die Kandidaten auch hier zusammen in einem Haus. ......
...... Keiner von ihnen hat einen religiösen Hintergrund, einer von ihnen ist Bauer, ein anderer Bankangestellter.........
....Dem Sieger winkt neben einem Preisgeld von umgerechnet rund 4000 Euro ein Stipendium für ein Islamstudium an der Universität Medina in Saudi-Arabien – und im Anschluss bekommt er einen Job als Vorbeter an einer Moschee der Hauptstadt Kuala Lumpur.
Aha, die Intentionen dieser Show:
ZitatDas säkular regierte Malaysia erlebt seit einiger Zeit eine zunehmende Radikalisierung. Konservative Muslime drängen auf strengere Sitten und engere Regeln. Der Fernsehsender Astro Oasis will sich diesen Trend zunutze machen – und gleichzeitig die jüngeren Zuschauer ansprechen. „Wir wollen eine neue Generation von jungen und glaubwürdigen Imamen schaffen“, so Programmmanager Izelan Basar. „Wir wollen sie trainieren und damit religiöses Verständnis, Harmonie und Toleranz fördern.“
Das erinnert mich an den Artikel von Schwester Fatima Özoguz im Muslim-Markt:
Zitat[size=150]Zeigt mir eure Vorbilder…..
Es ist ganz natürlich, dass jeder Mensch sich irgendwelche Vorbilder sucht. Nur werden Vorbilder auch ganz gezielt gemacht. Es vergeht fast kein Abend, wo nicht irgendeine stumpfsinnige Sendung wie „Germany´s next Topmodel“ oder „Deutschland sucht den Superstar“ läuft. In unsicheren Zeiten mag das eine willkommene Ablenkung sein, aber letztendlich ist so eine Art der Unterhaltung sozusagen „Opium fürs Volk“. Schon im alten Rom gab es das geflügelte Wort „panem et circenses“, Brot und Spiele, d.h. so lange das Volk genug zu essen und genug Unterhaltung und Ablenkung hat, ist es zufrieden und muckt nicht auf. Wie sonst ist es zu erklären, dass es kaum Proteste gibt gegen deutsche Kriegsbeteiligung in Afghanistan, oder auch gegen die Wirtschaftskrise? Besonders was letztere betrifft, sind die Zusammenhänge sehr komplex, und gerade junge Leute haben meist keine Zeit oder Lust, sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen, auch das Interesse und Wissen über Politik und Gesellschaft sind erschreckend gering. Wo die nächste Party steigt, ist da schon viel wichtiger, und die extrem komprimierten Studiengänge sorgen auch dafür, dass für die Beschäftigung mit anderen Dingen wenig Zeit bleibt.
Das gerade „Lichtgestalten“ aus dem Showbusiness gezielt aufgebaut werden, ist ja nicht neu. In letzter Zeit aber häufen sich die „Vorzeigemuslime“ in der westlichen Welt . In Österreich gewinnt eine junge Frau mit türkischen Wurzeln ein Topmodel-Casting, ein gebürtiger Iraner gewinnt bei „Deutschland sucht den Superstar“, und jetzt wird eine libanesisch-stämmige Amerikanerin zur „Miss America“ gekürt und natürlich ihre „muslimische“ Herkunft betont. Hinter diesen vermeintlichen „Erfolgsgeschichten“ in derart oberflächlichen Branchen scheint mir doch Methode zu stecken. Es sind nun mal mehrheitlich Paare / Familien mit muslimischem Hintergrund, die noch die Verantwortung des Aufziehens von Kindern auf sich nehmen, deshalb gibt es immer mehr Heranwachsende aus muslimischen Elternhäusern. Loswerden kann man sie nicht mehr, also muss man sie mittels solch fragwürdiger Vorbilder in Richtung Assimilation lenken. Damit scheint man zu beabsichtigen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Denn dadurch, dass die Jugendlichen solchen Idolen nacheifern, sollen sie auf der einen Seite ihre islamische Identität vergessen und in der Mehrheitsgesellschaft total aufgehen, eben sich assimilieren, auf der anderen Seite hat man noch mehr willfährige identitätslose, leicht lenkbare Untertanen ohne Werte und Ideale.
Junge Muslime, zeigt mir eure neuen Vorbilder, und ich sage euch, was man mit euch vorhalt, und das ist in diesem Fall nichts Gutes.
Gut erkannt. Hier soll in Richtung Westen gelenkt werden, dort in Richtung Saudi-Arabien. Ein Ziel ist auf jeden Fall hüben wie drüben gemeinsam:
Man will für den Kapitalismus retten, was noch zu retten ist. Die Muslime sollen bloß nicht auf die Idee kommen, den revolutionären Islam kennenzulernen, wie ihn die Islamische Republik Iran lebt.
Die Show scheint nicht die richtigen Maßstäbe zu setzen, wonach ein Imam ausgewählt wird, was zu keinem gutem Ergebnis führt. Aber an sich wäre es wirklich gut, wenn auch einige unserer Turbanträger eine praktische Ausbildung machen müssten, in dem sie geprüft werden, ob sie auch tatsächlich als Vorbild für eine Gemeinde fungieren können. Zum Beispiel, wie der Umgang mit Jugendlichen ist, ob sie ihren Teller leer machen usw..
Aber an sich wäre es wirklich gut, wenn auch einige unserer Turbanträger eine praktische Ausbildung machen müssten, in dem sie geprüft werden, ob sie auch tatsächlich als Vorbild für eine Gemeinde fungieren können.
In der Show "Imam Muda" wird der Super-Imam von den Zuschauern gewählt also nach den Maßstäben der Zuschauer. Der Super-Imam ist für die Zuschauer sozusagen ein Maß-Super-Imam so wie sie ihn haben wollen. Bei den Turbanträgern ist es doch kaum anders. Turbanträger passen sich ihren Anhängern an. Die Muslime wollen beten, fasten und weinen um Imam Husain (a.) mehr wollen sie nicht. Diese Turbanträger machen doch nichts anderes als dich an die Maßstäbe der "Zuschauer" zu halten, anstatt ihnen ein Vorbild zu sein nehmen sie die "Zuschauer" als Vorbild. Unsere Turbanträger tun alles um als ein Super-Imam da zu stehen in dem sie den "Zuschauern" ständig in ihr Gewissen hinen hämmern sie sollen weinen und sonst nichts. Bei unseren Turbanträgern ist es doch kaum anders!
Gott sei Dank gibt es noch revolutionäre Gelehrte die ihren Turban mit Würde tragen und die gereichen uns zur Ehre!
ZitatBei den Turbanträgern ist es doch kaum anders. Turbanträger passen sich ihren Anhängern an. Die Muslime wollen beten, fasten und weinen um Imam Husain (a.) mehr wollen sie nicht. Diese Turbanträger machen doch nichts anderes als dich an die Maßstäbe der "Zuschauer" zu halten, anstatt ihnen ein Vorbild zu sein nehmen sie die "Zuschauer" als Vorbild
Verzeih mir Bruder, aber das kann man so leider nicht stehen lassen. Zum einen verallgemeinerst du mit dieser Aussage, und scherst alle reinen Gelehrten über einen Kamm und zum anderen entspricht das leider nicht ganz der Wahrheit. Es gibt nur eine ganz, ganz, ganz kleine Minderheit an Gelehrten, die ihren Turban nicht wirklich verdienen, aber das darf uns nicht dazu veranlassen alle anderen mit hinein in den gleichen Topf zu werfen. Nur weil manche Gelehrte nicht offensichtlich über Politik sprechen oder offensichtlich politisch agieren, muss es nicht bedeuten, dass sie unfähige Gelehrten sind oder Gelehrte, die ihren Titel nicht verdient haben.
Ein Gelehrter zeichnet sich durch viel mehr aus, als nur dadurch, dass er zur Quds-Demo aufruft oder Dinge in der Art. Jeder Gelehrte hat seine Aufgabe und jeder Gelehrte versucht ihr so gut es geht nachzugehen. Manche erkennen sofort ihre Aufgabe, andere brauchen etwas länger. Aber das darf uns nicht dazu verleiten sie niederzumachen oder über sie zu spotten. Trotz der letzten Ereignisse im Iran und in Deutschland, sollten wir denke ich trotzdem ein wenig aufpassen, denn im Endeffekt, müssen wir uns für unsere Worte vor Allah swt rechtfertigen.
Ich kann deine Wut oder Entäuschung verstehen, Bruder, aber wir sollten wie gesagt nicht alles so oberflächlich betrachten.
ZitatEs gibt nur eine ganz, ganz, ganz kleine Minderheit an Gelehrten, die ihren Turban nicht wirklich verdienen
Genau das ist der Knackpunkt. Jemand der den Turban nicht verdient, ist kein Gelehrter sondern lediglich ein Turbanträger. Das muss man ganz klar unterscheiden.
Turbanträger sind jene, die 10-20-30 Jahre in einer Hauza studiert haben und nicht einmal ihren Teller leer machen, wenn sie in der Menge essen (wie oft ist das vorgekommen!).
Turbanträger sind jene, die den Befreiungsdrang der Menschen bremsen wollen mit einschränkenden Aussagen und sinnlosen Debatten.
Turbanträger sind jene, die, wie Imam Khomeyni (ra.) sagt, ihr Studium nur dazu nutzen um am Ende die Aussprache von Dhaaaaleeen in der Al-Fatiha zu perfektionieren.
Ein Gelehrter ist jemand, der studieren geht um der Menschheit zu dienen. Nicht mit theoretischem Wissen, sondern mit praktischer Ausübung. Nicht mit sinnlosen Phrasen sondern mit bewegenden Äusserungen.
Es gibt selten diese Personen in oben beschriebenen Reinformen. Aber es nicht ganz ungerechtfertigt zu sagen, dass die Zweiteren selten vorkommen und oft einsam sind. Sie sind nicht immer popular, gar manchmal verhasst.
Wir sollten aufhören zu sehr auf den Turban zu achten. Es ist nichts weiter als eine Uniform, die zunächst einmal zu achten ist. Aber man sollte diese Uniform nicht überschätzen. Zudem wird man nicht durch den Turban zum Gelehrten sondern durch das Wissen um die Liebe Allahs.
ZitatGenau das ist der Knackpunkt. Jemand der den Turban nicht verdient, ist kein Gelehrter sondern lediglich ein Turbanträger. Das muss man ganz klar unterscheiden.
Sind wir denn deiner Meinung nach fähig, einfach mal so zu entscheiden wer ein Gelehrter und wer ein Turbanträger ist, Bruder? Erst seit den Ereignissen nach den Wahlen im Iran, wird richtig zw. Turbanträger und Gelehrter differenziert, davor war davon kaum die Rede. Es ist zwar richtig, dass wir aus diesem Ereignis lernen und verstehen sollten, dass nicht jeder Gelehrte einen Heiligenschein besitzt, aber was wir nicht dürfen ist, dass wir in einen Generalverdacht verfallen. Solange jemand in einer Hawzah studiert hat und sein Wissen mit uns teilt, ist es sein Recht uns gegenüber, dass wir ihn respektieren, denn das sagt Imam Zain ul Abideen (a.) in seiner Abhandlung über Rechte. Erst wenn er öffentlich Fehler begeht, erst dann wird es unsere Pflicht ihn darauf aufmerksam zu machen, oder im Zweifelsfall sich von ihm zu distanzieren und die Menschen vor ihm zu warnen. Es sollte aber nicht andersrum ablaufen, indem wir erst an ihm zweifeln und wenn wir sehen er wird politisch, dann respektieren wir ihn und vertrauen ihm.
Abgesehen davon frage ich mich, wie viele Gelehrte wir denn eigentlich überhaupt kennen (außer jenen, welche an der Wahl im Iran beteiligt waren), von denen wir überzeugt sind, dass sie reine "Turbanträger" sind? Und erneut stellt sich die Frage: sind wir fähig das zu beurteilen und können wir so einfach ein Urteil darüber fällen?
ZitatWir sollten aufhören zu sehr auf den Turban zu achten. Es ist nichts weiter als eine Uniform, die zunächst einmal zu achten ist. Aber man sollte diese Uniform nicht überschätzen
Diese Uniform ist aber nicht so unwichtig, wie wir denken, denn diese Uniform sagt uns, dieser Mann hat zig Jahre in einer Hawzah verbracht, die ihn in allen möglichen Ebenen gebildet und erzogen hat. Das sagt diese Kleidung als aller erstes aus. Ob diese Bildung und Erziehung bei diesem Mann erfolgreich war, ist eine vollkommen andere Frage, die wir uns aber erst dann beantworten können, wenn wir sehen, dass dieser Mann gegen den Islam verstoßt.
Ich weiß, dass ich mit meinen Worten hier auf Widerstand stoße, aber ich erachte es als wichtig, dass wir nicht in Verallgemeinerungen, Vorurteilen und Generalverdächten verfallen, denn die Gelehrten sind die Erben der Propheten (a.) und wenn wir nicht mal mehr vor ihnen Respekt haben, dann werden wir vor keinem mehr Respekt haben.
Meiner Meinung nach gibt es eine große Mehrheit von Gelehrten, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Ich würde mir wünschen es wäre anders. Aber in der Realität sehe ich die wahrhaftigen Gelehrten in der Minderheit. Ob man die wahrhaftigen Gelehrten in der Minderheit oder Mehrheit sieht, hängt von den Bewertungskriterien und der Definition des Wortes "Gelehrter" ab. Wir müssen erst einmal definieren, wer ein Gelehrter ist und was ihn ausmacht. Wenn wir nur auf der allgemeinen Ebene über das Thema reden, kommt es zu unnötigen Missverständnissen.
ZitatSind wir denn deiner Meinung nach fähig, einfach mal so zu entscheiden wer ein Gelehrter und wer ein Turbanträger ist, Bruder?
Ja dazu sind wir fähig, wenn wir definieren wer ein Gelehrter ist und welche Eigenschaften er aufweisen muss. Ob ein gefälltes Urteil über einen Gelehrten richtig oder falsch ist, muss der Urteilsverkünder selber verantworten und ob du sein Urteil für richtig oder falsch erachtest, musst du selber entscheiden. Wir können niemanden zum Schweigen zwingen. Jeder hat seine Meinung und wenn er sie öffentlich äußert, können wir uns darüber Gedanken machen und uns entweder dafür oder dagegen aussprechen. Etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig.
ZitatDiese Uniform ist aber nicht so unwichtig, wie wir denken, denn diese Uniform sagt uns, dieser Mann hat zig Jahre in einer Hawzah verbracht, die ihn in allen möglichen Ebenen gebildet und erzogen hat. Das sagt diese Kleidung als aller erstes aus. Ob diese Bildung und Erziehung bei diesem Mann erfolgreich war, ist eine vollkommen andere Frage, die wir uns aber erst dann beantworten können, wenn wir sehen, dass dieser Mann gegen den Islam verstoßt.
Respekt zu haben vor einem Gelehrten ist sehr wichtig, aber ebenso wichtig ist Wachsamkeit und ein kritisches Auge. Ansonsten können wir nicht differenzieren zwischen einem wahrhaftigen Gelehrten und einem Turbanträger. Man kann Respekt haben vor einem Gelehrten und trotzdem wachsam und kritisch sein. Das ist kein Widerspruch! Das entspricht viel mehr der richtigen Erziehung. Aber in der Realität sehe ich oftmals einen blinden Respekt gegenüber Gelehrten ohne Reflektion. Nur wenige Gläubige können überhaupt differenzieren zwischen einem wahrhaftigen Gelehrten und einem Turbanträger. Darin sehe ich ein großes Problem für unsere Gemeinschaft.
Zitat von Muhsin ibn Batul Ich weiß, dass ich mit meinen Worten hier auf Widerstand stoße, aber ..........
Auch wenn du auf Wiederstand stoßt darfst du vertreten was du möchtest, wir profitieren alle davon inscha Allah.
ZitatSind wir denn deiner Meinung nach fähig, einfach mal so zu entscheiden wer ein Gelehrter und wer ein Turbanträger ist, Bruder?
Wenn wir dazu nicht in der Lage wären, könnten wir uns auch nicht entscheiden wen wir als Vorbild der Nachahmung [Marja-ul-taqlid] nehmen sollen oder nicht! Öfters heißt es wir wären gar nicht in der Lage über Gelehrte zu Urteilen, da Gelehrte ja ach so viele Jahre studiert haben usw. ABER wenn wir nicht Urteilen können dann sind wir nicht Frei in unserer entscheidung. Für oder "gegen" einen bestimmten "Gelehrten" zu sein bedarf des differenzierten Blicks und dazu muss man sich zur Selbstmündigkeit erziehen um Frei zu entscheiden.
Imam Chomeini (qs.) forderte seine Anhänger auf die Hof-Gelehrten ausfindig zu machen und ihnen den Turban von Kopf zu reißen. Wenn Imam Chomeinis Anhänger keine bestimmten Kriterien hätten- wer als Gelehrter gilt und wer nicht- könnten sie doch nie zwischen einem Gelehrten und einem Hof-Gelehrten unterscheiden.
Mein Vorbild der Nachahmung [Marja-ul-taqlid] ist mein Maßstab [mizan] zur beurteilung wer als Gelehrt gilt und wer nicht!
Es stimmt vor 100 Jahren konnten wir nicht unterscheiden. Damals galt Gelehrter als Gelehrter aber damit war nach der Islamischen Revolution aus!
ZitatNur wenige Gläubige können überhaupt differenzieren zwischen einem wahrhaftigen Gelehrten und einem Turbanträger. Darin sehe ich ein großes Problem für unsere Gemeinschaft.
Diese Beobachtung kann ich nur bestätigen.
ZitatSolange jemand in einer Hawzah studiert hat und sein Wissen mit uns teilt, ist es sein Recht uns gegenüber, dass wir ihn respektieren, denn das sagt Imam Zain ul Abideen (a.) in seiner Abhandlung über Rechte.
Ja stimmt! Aber was verstehen wir als Islamisches "Wissen"? Auch hier hat Imam Chomeini (qs.) dieses "Wissen" durch sein Ehrenvolles Leben definiert. Es ist ein Wissen welches uns und allen unterdrückten dieser Erde verhilft in Würde zu Leben.
ZitatErst wenn er öffentlich Fehler begeht, erst dann wird es unsere Pflicht ihn darauf aufmerksam zu machen, oder im Zweifelsfall sich von ihm zu distanzieren und die Menschen vor ihm zu warnen.
JEDER der Islamisch tätig ist, ob Gelehrter oder nicht ist der ständigen Kritik ausgesetzt. Wenn der Gelehrte ein guter Gelehrter ist macht ihn Kritik nichts aus. Jeder Vorwurf ihm gegenüber kann er doch widerlegen.
Ein Gelehrter ist ein Wissenschaftler also muss er sich behaupten können. Dies gewährleistet doch seine Weiterentwicklung. Oder habe ich jene Aussage falsch verstanden??
Zitat Abgesehen davon frage ich mich, wie viele Gelehrte wir denn eigentlich überhaupt kennen (außer jenen, welche an der Wahl im Iran beteiligt waren), von denen wir überzeugt sind, dass sie reine "Turbanträger" sind? Und erneut stellt sich die Frage: sind wir fähig das zu beurteilen und können wir so einfach ein Urteil darüber fällen?
Als ich mein Beitrag schrieb meinte ich eigentlich keine aus dem Iran die an der Wahl beteiligt waren, die gehören natürlich auch zu der Fraktion Hof-Geistliche aber das ist ein Thema für sich. Ich meinte die Gelehrten die ausser Duas und Azaas nicht die Kraft der Volkmasse nutzen um sie zu wecken. Schaut in was für ein Zustand uns solche "Gelehrte" gebracht haben. Der Schwerpunkt wird der Religion wird ganz woanders gelegt als er eigentlich hingehört. Religion ist doch kein Selbstzweck, Religion soll doch die Menschen bewegen und aktivieren. Religion ist kein Götze welches angebetet werden soll, Gott soll angebetet werden mittels der Religion.
Es ist schon richtig: "Die Gelehrten sind die Erben der Propheten" doch so wie die Mehrheit der Gelehrten auf unserem Globus stelle ich mir keine Propheten vor. Propheten waren Gottliebende, aktive, spirituelle Führer der Islamischen Weltgemeinschaft [ummah]. Propheten waren revolutionäre die ganze Gesellschaften und Gesellschaftssysteme veränderten, die meisten der heutigen "Gelehrten" kennen nicht mal das Gesellschaftssystem in dem sie leben wie sollen sie es verbessern?
ZitatKönnt ihr vielleicht alle Kritierien, die ein "guter" Gelehrter erfüllen muss, aufzählen?
Imam Chamene'i hielt in der iranischen Provinz Kurdistan einen Vortrag über Gelehrte und ihre Verpflichtungen. Hier ist eine kurze Zusammenfassung einiger wichtiger Kritierien, die der Imam in seinem Vortrag erwähnte:
- Einsatz für Recht und Gerechtigkeit - Kampf gegen Unterrückung, Unheil und Zwietracht - Anführer von Reformen und Weiterentwicklungen (Vorbilder) - Erhebung und Kampf gegenüber Verkörperungen von Satanen und Götzen (z.B. Kapitalismus) - Nutzung zeitgemäßer Kommunikationsmittel (dazu gehört auch eine verständliche Sprache) - Abwehr der kulturellen Angriffe auf den Glauben der jungen Muslime - Einsatz für die I.R. Iran und der islamischen Revolution (Aufklärung und Verteidigung) - Einsatz für die Einheit von Sunniten und Schiiten
Imam Khomeini (q.): "Many things ruin people and keep them from studying and purifying themselves, and one of them, for some, is this very beard and turban! When the turban becomes a bit large, and the beard gets long, if one has not refined oneself, this can hinder one’s studies, and restrict one. It is difficult to trample the commanding self under one’s feet, and to sit at the feet of another for lessons."
Imam Khomeini (q.): "Many things ruin people and keep them from studying and purifying themselves, and one of them, for some, is this very beard and turban! When the turban becomes a bit large, and the beard gets long, if one has not refined oneself, this can hinder one’s studies, and restrict one. It is difficult to trample the commanding self under one’s feet, and to sit at the feet of another for lessons."