"O ihr, die ihr glaubt! Setzt euch für Allah ein und seid Zeugen der Gerechtigkeit. Und der Hass gegen eine Gruppe soll euch nicht (dazu) verleiten, anders als gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist der Gottesfurcht näher."
Imam Sadiq sagte (a.s.) sagte: Als Jesus Abschied von seinen Aposteln nahm, versammelte er sie und sprach zu ihnen, dass sie sich um die Schwachen und Unterdrückten zu kümmern haben. Jegliche Milde und sanftes Benehmen gegenüber Unterdrückten und Tyrannen sollten sie unterlassen.
Als der verehrte Prophet Mohammad (saas) mit seiner göttlichen Mission beauftragt wurde waren da zunächst nur ein Kind Hadrat Ali (a.s.) und eine Frau Hadrat Khadijah die ihm glaubten und seiner Lehre folgten. Niemand sonst hatte er auf und an seiner Seite. Und wir alle wissen wie sehr man ihn drangsalierte boykottierte und wie viele Steine ihm in den Weg gelegt wurden. Dennoch wurde er nie mutlos. Er blieb fest, standhaft, mit geistig seelischer Stärke und unbeirrbaren Willen vermochte er seine Mission von „Null" bis hierhin zu bringen, so dass nun unter dem Banner des Islam mehr als 700 Millionen Muslime vereint sind. Wir müssen auch Vertrauen zu uns selbst haben. Wir sollten auch den Willen haben etwas in dieser Bevölkerung zu bewegen Indem wir die Bevölkerung aufklären, aufrütteln, sie motivieren sich gegen die Tyrannen und Unterdrücker zu stellen Dabei geht es nicht darum ob jemand konvertiert. Nein, es geht darum Vorurteile abzubauen, Gemeinsamkeiten zu finden und einfach einen Dialog aufzubauen.
Imam Chomeini (ra) hat gesagt das er nicht einfach ein geistlicher ist der da sitzt und sich mit seinem Tasbi begnügt. Imam Chomeini (ra) war ein Mann der Veränderung. Er war ein Mann der eine Revolution gebracht hat und wir müssen an ihn und seine Revolution anknüpfen. Er hat diese Revolution waffenlos durchgeführt. Ebenso mit starken Willen und Vertrauen zu sich selbst. Durch seine Hingabe an Allah (s.w.t). Es reicht nicht aus sich jeden Donnerstag zu Dua Kumayl zu treffen oder dienstags Dua Tawassul zu lesen. Natürlich ist das eine schöne Tat und bei Allah hat auch jeder seinen Lohn dafür, aber wir müssen auch in Wort und Schrift gegen jene Unterdrücker vorgehen. Es gibt unterdrückte Menschen die jeden Tag drangsaliert. gequält und getötet werden. Diese Menschen brauchen unsere Hilfe. Wir brauchen gefestigte, gestärkte und standhafte Herzen, die die Lehre von Karbala verkörpern und keine Angst vor irgendwelchen Tyrannen haben. Es nützt uns auch nichts nur Reden zu halten in denen wir jegliche über la ilaha ilallah sprechen. Der Gesandte Gottes (saas) hat gesagt: Wer morgens aufsteht, ohne den Angelegenheiten der Muslime Beachtung zu schenken, gehört nicht zu ihnen. Und wer einen Menschen die Muslime um Hilfe rufen hört, ihm jedoch nicht antwortete, der ist kein Muslim." Wir brauchen Menschen die ein starkes Herz und keine Furcht vor Unterdrückern haben. Wir müssen aufwachen und uns der Realität bewusst werden. Wir dürfen uns nicht desinteressiert und lahm verhalten.
Es gibt viele Menschen die es sich nicht trauen in der Öffentlichkeit die Wahrheit zu sagen. Nur zu Hause hinter verschlossen Türen, in kleinen Freundeskreis sagen sie was sie wirklich denken. Dort sprechen sie darüber das Amerika damals nur wegen Öl in den Iraq einmarschierte. Hinter verschlossen Türen wird alles ausgesprochen. Aber draußen, in der Öffentlichkeit trauen sich nur wenige. Draußen geben viele noch jenen Unterdrückern die Hand und möchten ein Erinnerungsfoto schießen. Aber wir dürfen nicht zu diesen Leuten gehören. Wir dürfen nicht zu denen gehören die Tyrannen die Hand schütteln. Wir sollten zu denen gehören die symbolisch gesehen mit dem Schuh schmeißen und selbst wenn wir völlig alleine da stehen uns nicht den Unterdrückern hingeben. Wir müssen die Wahrheit sagen und dabei nicht fürchten ob wir uns in der Minderheit befinden. Wir müssen an den Menschenverstand appellieren. Denn wenn jeder Mensch mal nachdenkt und viele Ereignisse die in der Geschichte verbindet erkennt jeder die wahren Terroristen und Verbrecher. Jeder Mensch hat die Gnade seinen Verstand zu benutzen. Wenn die Muslime über den Islam aufklären und sich gegen Ungerechtigkeit erhebt, werden es sich jene Menschen zwei mal überlegen ob sie dies oder jenes tun möchten. Diese Menschen wenn man sie überhaupt noch Menschen nennen kann, haben schlichtweg Angst um ihr materielles Hab und Gut. Sie haben Angst gestürzt zu werden, weil sie nur diese Welt lieben. Sie haben sogar Angst wenn sich nur einer erhebt und ihm ins Gesicht sagt: Du bist ein Unterdrücker und Volksverhetzer. Davor haben diese Menschen Angst. Sie zittern bei einer kleinsten Bewegung. Doch wenn sich niemand etwas gegen sie unternimmt, werden sie ihre Machenschaften immer weiter treiben.
Wie gesagt darf es uns bei der Aufklärung nicht darum gehen ob andere den Islam annehmen. Nein jeder Jude, Christ, Muslim, jeder Mensch hat ein Drang danach in Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit zu leben. An dieser Stelle soll an einen schiitischer Imam erinnert werden, der wegen seinem Drang nach Gerechtigkeit verschleppt wurde und bis heute verborgen ist. Imam Moussa Sadr, doch ihn möchte ich nicht einfach nur erwähnen weil er ein schiitischer Imam ist, nein, sondern weil er der Imam des Widerstandes ist und ein Imam der einen Weg zeichnete um der Gerechtigkeit zu dienen. Wir dürfen die arabischen Gefangenen in den zionistischen Gefängnissen niemals vergessen. Weder einen Palästinenser noch Libanesen oder andere. Weder in der Vergangenheit noch jetzt und auch in der Zukunft dürfen wir sie niemals vergessen vergessen. Es darf uns nicht um Schiite oder Sunnite gehen. Es darf uns nicht darum gehen ob jemand Jude, Christ oder Muslim ist. Unsere Sorge sollte dem jüngsten Tag gelten und die Antworten zu Gott wenn Er (s.w.t) uns fragen wird was wir gegen die Ungerechtigkeit unternommen haben. Bist du jemand der dem Unterdrücker, dem Tyrann dem Mörder die Hand gegeben hat ihn sogar unterstützt hat? Oder bist du jemand der aufsteht ihm ins Gesicht schaut und sagt: Du bist ein Unterdrücker, ein Tyrann ein Mörder!
Das die Zionisten nichts mit dem Judentum gemeinsam haben konnten wir in diesem Jahr deutlich auf der Qudsdemo sehen. Denn dort gab es einige Rabbiner die mit demonstriert haben. Unser Ziel sollte es sein das sich die Menschen gemeinsam versammeln. Hand in Hand mit Juden Christen Muslimen, mit jedem Menschen der in Frieden und Gerechtigkeit leben möchte. Gemeinsam ist man stark und kann etwas bewegen. Für diejenigen die rechtschaffen handeln wird es Gärten geben unter eilt von Bächen. Darum lasst uns alle rechtschaffene werden so Gott will. Wir sollten gerecht handeln, damit der Spiegel der Gerechtigkeit in unseren Gesichtern leuchtet.
Möge Allah (s.w.t) uns zu den Standhaften zählen. Möge Er uns gottesfürchtiger, wissender und geduldiger machen Ya Rabb. Durch Allahs Kraft außer Ihm es keine Macht gibt, möge Er die Menschen gegen die Ungerechtigkeit aufstehen lassen. Möge Allah swt Imam Moussa Sadr der in Libanon Christen und Muslime vereint hat, so lange am Leben erhalten, bis er wieder frei ist. Möge Allah swt uns allen gewähren Zeuge davon zu sein... Möge Allah swt uns diesen Dua nicht verwehren.
Noch eine kleine Anmerkung: Bei jeglicher Erhebung oder vorgehen gegen die Unterdrücker ist es selbstverständlich Würde und Achtung zu bewahren. Gewalttätiges handeln gehört nicht dazu. Es gibt legitime Formen, wie Ansprachen, Vorträge, Reden oder ähnliches in denen man auf die Ungerechtigkeit aufmerksam machen kann. Mit Gewalt, Aggression oder dergleichen kann man nichts erreichen.
danke für den schönen Beitrag. Wir "mutig" die Muslime sind, hat man leider auf der Quds-Demo auch gesehen, es waren ja nicht allzu viele da.
Es gibt mittlerweile auch viele, Muslime wie Nichtmuslime, die sich für Gerechtigkeit einsetzen, allerdings können die eine Karriere vergessen, deshalb sind es auch nicht allzu viele. Nur haben viele von ihnen sich noch nicht hinreichend selbst erzogen, das ist das Problem. Manche reagieren auf Angriffe, die unweigerlich kommen, unsachlich oder zu sensibel. Je mehr man sich die Wahrheit auszusprechen traut, umso lauter und zahlreicher werden auch die Gegenoffensiven kommen, die bis zur Intrige ausarten können. Nur ist es eben die Frage, wie man damit umgeht.
Wir müssen bei allem, was wir tun, immer gegen unser Ich kämpfen, weil es uns sonst ständig irgendwelche Streiche spielt.
ma sha ALLAH Bruder Asim, sehr schöner und wichtiger Beitrag!
Allerdings finde ich, sollte man das sich Treffen für Dua Tawassul oder Dua Kumail nicht einfach nur als gute Tat abtun, sondern vielmehr als Basisschaffung für die eigene Selbsterziehung sehen, welche es dann ermöglicht für Gerechtigkeit aufzustehen und gegen Tyrannei vorzugehen.
Denn wenn wir uns nicht zuerst selbsterziehen, wofür Dua mit die Hoffnung auf Allah, die elementarsten Elemente sind, dann können wir auch nicht die Welt verbessern. Aber das hast du ja in dem Rest deines Beitrags in bester Form ausgeführt.
danke für den schönen Beitrag. Wir "mutig" die Muslime sind, hat man leider auf der Quds-Demo auch gesehen, es waren ja nicht allzu viele da.
Es gibt mittlerweile auch viele, Muslime wie Nichtmuslime, die sich für Gerechtigkeit einsetzen, allerdings können die eine Karriere vergessen, deshalb sind es auch nicht allzu viele. Nur haben viele von ihnen sich noch nicht hinreichend selbst erzogen, das ist das Problem. Manche reagieren auf Angriffe, die unweigerlich kommen, unsachlich oder zu sensibel. Je mehr man sich die Wahrheit auszusprechen traut, umso lauter und zahlreicher werden auch die Gegenoffensiven kommen, die bis zur Intrige ausarten können. Nur ist es eben die Frage, wie man damit umgeht.
Wir müssen bei allem, was wir tun, immer gegen unser Ich kämpfen, weil es uns sonst ständig irgendwelche Streiche spielt.
Vielen Dank Schwester. Ich gebe Ihnen Recht, der/die Muslim/a sollte in jeder Situation ruhig bleiben und sachlich bleiben. Das ist wirklich eine Prüfung für uns. Inshallah werden wir diese Prüfung alle erfolgreich absolvieren. Möge Allah (s.w.t) uns dabei helfen inshallah.
@ Murtadha:
Ich danke dir auch lieber Bruder. Stimmt man kann erwähnen das diese Treffen eine Basis bilden. Barak Allahu feek für den Einwand. Inshallah sehen wir uns bald mein Bruder
Wir Muslime sollten wirklich enger zusammen arbeiten und so arbeiten das unsere arbeiten von selbst arbeiten also das wir in Zukunft von dieser arbeit, arbeit schaffen. Vor und während der Islamischen Revolution im Iran gab es eine Bewegung die sich gegen das sitzen in der Moschee erhob. Sie kritisierten das weinen um Imam Hussein und die Treffen um Duas zu lesen und meinten nur Aufstehen und Kämpfen ist wahrer Islam. Aber der Imam meinte das alles zusammen gehört. Alles ist Kausal mit einander verflochten. Ohne das lesen im Forum, die Duas in der Moschee, das Treffen mit Muslimischen Geschwistern kriegen wir nichts gebacken wie man so sagt. Wenn wir von allem ein Bisschen haben, bekommen wir viel.
In den letzten 3 Jahren habe ich eine entwicklung unter der Islamischen Jugend in Deutschland bemerkt. Inscha Allah geht es so schön weiter,ya Rab.