ein interessanter Artikel, der es eigentlich auf den Punkt bringt. Denn solange Deutschen signalisiert wird, dass sie ihre bisherige Kultur total vergessen und eine Migrantenkultur annehmen müssen, wird der Islam hier als Fremdkörper betrachtet.
Eine Migranten-Religion? (iz). Nach rund 40 Jahren größerer Präsenz von Muslimen in Deutschland, welche in erster Linie durch die Arbeitsmigration zustande kam, ist es an der Zeit, kritisch reflektierend Bilanz zu ziehen, was das Erscheinungsbild von Islam und Muslimen angeht. Und zwar auch selbstkritisch. Über die mangelnde Bereitschaft nicht geringer Teile der Mehrheitsgesellschaft, den Islam als Teil der deutschen Gesellschaft anzuerkennen, der dauerhaft zu diesem Land gehört, ist viel gesagt und geschrieben worden. Werbung
Moscheebauten sind hierzulande, anders als in manch anderen westlichen Ländern, noch immer keine Normalität, kleinere Dinge wie das Kopftuch werden dramatisiert und dessen Trägerinnen diskriminiert, Klischees von Terrorismus bis Frauenunterdrückung beherrschen leider die Wahrnehmung, die viele vom Islam haben - spätestens seit dem 11. September, aber auch schon vorher zusätzlich gefördert von einer oft negativen Medienberichterstattung. All dies ist unter Muslimen, aber auch unvoreingenommenen Nichtmuslimen seit langen „common place“. Kann es aber sein, dass auch wir Muslime selbst für die heutige Lage mitverantwortlich sind?