„Es preist Allah (alles), was in den Himmeln und (alles) was auf der Erde ist. Ihm gehört die Herrschaft, und Ihm gehört (alles) Lob, und Er hat zu allem die Macht“ (64:1)
„Wir haben ja zu euch Zeichen hinabgesandt, die (alles) klar machen, und ein Beispiel (aus Berichten) von denjenigen, die vor euch dahingegangen sind, und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen.“ (24/34)
Allahumma sali ala Mohammad wa aali Mohammad
Salam alaikum wa rahmatullahi wa barakatu liebe Geschwister.
Erstmal möchte ich jedem Bruder und jeder Schwester gesegnete Festtage wünschen. smile.gif Kürzlich habe ich angefangen mir ein paar Gedanken über die Ungerechtigkeit dieser Welt zu machen.
Es gab schon immer Ungerechtigkeit. Es war nie anders. Die Gesandten vor dem Propheten Mohammad (saas) erlebten Ungerechtigkeit. Der Prophet Mohammad (saas) selber bis hin zu seinen Imamen, über Imam Ali (a.s.) Imam Jafar (a.s.) bis heute. Erst wenn wir bereit für Imam Mahdi (a.s.) sind, wird es mit der Ungerechtigkeit ein Ende haben. Warum? Weil einzig und allein Imam Zaman (a.s.) diese Ungerechtigkeit und Tyrannei komplett erkennen und beseitigen wird. Natürlich dürfen wir nicht einfach auf der bekanntlichen faulen Haut sitzen und auf Imam Mahdi (a.s.) warten. Nein, wir müssen uns auf ihn vorbereiten und dazu gehört es auch sämtliche Prüfungen zu meistern. Daraus zu lernen und neue Erkenntnisse zu schließen.
Wir brauchen nicht zu träumen, denn es heißt in einem Hadith das Imam Mahdi (a.s.) nur 313 Krieger an seiner Seite hat. Es wird keine Kleinigkeit sein, vieles wird dafür von uns abverlangt werden. Mögen wir alle mit Imam Mahdi (a.s.) sein und wahre Anhänger von ihm (a.s.) werden inshallah!
Es ist doch nicht verwunderlich das die Welt immer ungerechter wird. Wir müssen uns nicht wundern wenn wir uns langsam immer öfter für unseren Bart rechtfertigen müssen oder die Schwestern für ihr Hijab. Wir müssen uns dessen bewusst sein und sollten gleichzeitig damit rechnen das alles noch viel „schlimmer“ wird.
Kürzlich bin ich auf folgenden Artikel gestoßen: http://tagesschau.sf.tv/supplynet/companie...nun_mal_raketen „Gegner: «Minarette gleichen nun mal Raketen»“ Einige regen sich über derartige Meldungen auf, sind empört, werden zornig oder ganz und gar ungeduldig.
Es wird berichtet auf Zeugnis von Ali b. Abi Talib (ع) auf Zeugnis von Prophet Muhammad (ص), dass er sagte: „Sicherlich, der Islam begann fremd und er wird wieder fremd werden. Also seien die Fremden gesegnet.“, er wurde gefragt: „Oh Allahs Prophet, wer werden die Fremden sein?“, „Jene, die das berichtigen, was die Leute verdorben haben. Die Gläubigen werden sich weder allein noch entfremdet fühlen. Wenn der Gläubige in Einsamkeit stirbt, werden die Engel der Barmherzigkeit um ihn weinen. Die, die um ihn weinen, werden wenige sein. Licht wird von seinem Grab bis zu seinem Geburtsplatz scheinen.“ Es wird berichtet auf Zeugnis von Imam Muhammad al-Baqir (ع), der sagte: „Al-Mahdi wird nicht erscheinen, bis die Unterdrücker regieren.“
Wir dürfen nicht vergessen was noch alles passieren wird bevor Imam Mahdi (a.s.) erscheint. Die grauenvollen Taten werden ohne Umwege weiter gehen. Es wird bestimmt noch viel schlimmeres passieren. Allahu alem. Doch bei all dem was passiert, dürfen wir niemals vergessen wer wir sind. Wir dürfen niemals vergessen das wir Allah (s.w.t), den Propheten (saas) und die reinen Imame (a.s.) auf unserer Seite haben. Wir verfügen über die besten Vorbilder, die dieser Erde jemals hatte. Den Propheten Mohammad (saas) und die reinen Imame (a.s.) Wir müssen aus dem Verhalten des Propheten (saas) und der Imame (a.s.) lernen. Ihre Geduld, Gottesfurcht, Standhaftigkeit waren unermesslich groß. Sie haben weitaus schlimmeres erlebt, als wir uns vorstellen können. Genauso war ihr vertrauen auf Allah auf einer ganz anderen Stufe. Daraus müssen wir lernen und verinnerlichen das, das Leben auf dieser Welt nicht von Dauer ist.
Die Prüfungen werden mit Sicherheit noch größer, anspruchsvoller und werden sicherlich auch mehr Opfer verlangen als bisher. Doch es sind Prüfungen, die uns auf Imam Mahdi (a.s.) vorbereiten. Für jeden wird es individuell besondere Tests geben. Wir sollten uns jedoch immer freuen geprüft zu werden. Denn es heißt: Denjenigen den Allah prüft, liebt Er. Genauso lesen wir im Quran: „Von keiner Seele soll etwas gefordert werden über das hinaus, was sie zu leisten vermag.“ (2:233) und „Allah fordert von keiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag.“ (2:286)
Wir dürfen niemals meckern und sagen: „Oh das Leben ist so schwer. Ich schaffe das nicht.“ Nein, alhamdulillah. Alhamdulillah wir haben die Erlaubnis zu atmen. Vielleicht könnt der Gedanke aufkommen das ich der Meinung bin wir müssen jegliche Form von Unterdrückung und Tyrannei geduldig ertragen. Dem ist jedoch nicht.
Wir müssen uns gegen die Unterdrückung stellen und die Tyrannen anprangern. Stets und ohne Umwege müssen wir für Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit aufstehen. Wir brauchen dazu nichts. Wir brauchen dazu nur unsere Stimme. Denn unsere Waffe ist nichts weiter als unsere Stimme. Die Stimme gegen die Ungerechtigkeit!
Die Lehre von Karbala zeigt es uns eindeutig und unmissverständlich.
„Und sei standhaft, denn Allah lässt den Lohn der Gutes Tuenden nicht verlorengehen.“ (11/115)
MaschaAllah, Allah belohne Dich für deinen Beitrag, inschaAllah. Wie wir am besten mit Ungerechtigkeit umgehen? Was ist Ungerechtigkeit, wer sind die Ungerechten, bin ich mir gegenüber ungerecht? Erstmal müssen wir diese Fragen beantworten. Aber als aller erstes müssen wir die letzte Frage beantworten: Mahatma Gandhi sagte: Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt! Wir müssen uns gegenüber erstmal versuchen Gerecht zu sein, nicht nur unsere schlechten Eigenschaften sehen. Denn das führt zur Minderwertigkeitsgefühlen, und oft fürhen Minderwertigkeitsgefühlen dazu, dass man andere auch niedrig sieht, damit man sich wieder besser fühlen kann. (Dies ist natürlich ungerecht sich gegenüber und anderen gegenüber) ...
Yusuf (as) hat seine Brüder über alles geliebt. Als sie ihn in den Brunnen geworfen haben, hat er für sie Dua gemacht, damit sie den richtigen Weg finden. Was können wir daraus lernen? Wenn wir der Ungerechtigkeit begegnen, die uns PERSÖNLICH betrifft (wenn das nichts mit der Religion, mit der Lehre des Islam hat usw) , so können wir für diese Menschen beten, dass das gemacht haben. Aber erstmal müssen wir die Menschen lieben können. Imam Ali (a.) sprach: "Wer ein Dua spricht ohne etwas dafür zu tun, ist wie ein Bogenschütze ohne Bogensehne."
Wenn aber eine Schwester ungerecht behandelt wird, weil sie Hijab trägt, so ist das keine persönliche Ungerechtigkeit, das ist eine Ungerechtigkeit, die folgen gegenüber alle Musilme hat, wenn man nichts sagt. Das ist eine Ungerechtigkeit, die gegenüber alle Muslime stattgefunden hat. Der Prophet sagte: Seid geduldig um der Gerechtigkeit Willen. Sabr kann man auch mit Standhaftigkeit übersetzten. Man muss immer standhaft sein, bei solchen Situationen aber natürlich mehr. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Allah einem dann die Zunge öffnet, und man findet Wörter, die man nicht so oft benutzt. Imam Ali al-Hadi (a.) sprach: "Das Unheil wirkt auf den Geduldigen einfach und auf den Verängstigten zweifach."
Wir dürfen uns Ungerechtigkeit niemals gefallen lassen, natürlich muss man vorher überlegen, ob man alles nicht dadurch schlechter macht.
naja, Gott ich habe wieder alles durcheinander gebracht. Ich bitte um verzeihung.