#bismillah# Allahumma sali ala Mohammad wa aali Mohammad
"Soll denn derjenige, dem sein böses Tun ausgeschmückt wird und der es dann für schön befindet, (wie jemand sein), der rechtgeleitet ist?) Allah lässt in die Irre gehen wen Er will, und leitet recht, wen Er will. Darum soll deine Seele nicht über sie in Bedauern zuergehen, denn Allah weiß Bescheid über das, was sie machen." (35/8)
Salam alaikum wa rahmatullahi wa barakatu geehrte Geschwister
Inshallah geht es allen gut?
Einmal bekam ich zu hören das jeder Mensch als Muslim geboren wird. Es kommt nur darauf an in welche Familie das Kind aufwächst (jüdische, christliche, muslimische oder andere). Muslim bedeutet ja nichts anderes als Gott ergeben.
Ich bin selber konvertiert und höre öfters das diejenigen die zum Islam konvertieren meistens "besser" sind. Ich halte das ehrlich gesagt für ein Vorurteil oder eine zu schnelle Schlussfolgerung ^^. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe mir ab und zu Gedanken darüber gemacht.
Derjenige der konvertiert hat einfach eine 110 prozentige Überzeugung des "Ein Gott Bekentnis". Wie soll man auch anders den Islam annehmen? Es geht letztenendes nur durch Überzeugung. Es gibt kein der eine ist mehr, der andere weniger überzeugt. Entweder ist man überzeugt oder nicht. Entweder esse ich ein Apfel oder eine Birne. Man kann auch nicht wegen der Liebe zu einer Person den Islam annehmen. Was nützt es mir den Islam wegen einer Frau oder einem Mann anzunehmen obwohl ich nicht daran glaube? Obwohl ich nicht davon überzeugt bin? Ist man dadurch Gott ergeben?
Es gibt viele die nur Muslime sind, weil ihre Eltern Muslime sind. Am Ende wird es nicht helfen. Wir müssen uns schließlich für alles was ich in unserem Leben machen verantworten. Also auch warum man Muslim geworden ist. Warum man der Sunnitischen/Schiitischen Rechtsschule folgt usw. Wird solch eine Aussagen z.B. reichen?: "Meine Eltern haben diesen Weg eingeschlagen, deswegen gehe ich auch diesen Weg." Warum ist man denn Muslim geworden? Wieso geht man diesen Weg?
Manchmal bekomme ich eine Antwort wie: Ich mag Islam, weil jedes Lebewese Rechte hat. Von der Ameise bis zum Mensch." Tut mir leid, aber im Buddhismus haben die Ameisen auch ihre Rechte. Die Buddhisten dürfen sie auch nicht töten oder ihrer Nahrung nehmen. Reicht diese Begründung?
Einige Brüder, die schon durch ihre Familie Muslime sind (alhamdulillah) sagen auch das sie konvertiert sind. Obwohl sie doch durch die Tradition von Anfang an Muslime waren sagen sie, sie sind konvertiert. Darüber dachte ich einige Zeit nach. Ich hörte mir ihre Erklärung an und kann mich ihrer Meinung anschließen. (Die folgende Erklärung ist nicht die Wortgenaue Beschreibung der Brüder) Zum Islam konvertieren heißt ja den Islam annehmen. Mit dem Verstand, aus Überzeugung eben Ein 2jähriges Kind hat, denke ich nicht den nötigen Verstand um sich bewusst für etwas zu entscheiden. Aber umso älter man wird, wachsen auch die Prüfungen von Allah (s.w.t.). Irgendwann durchlebt man verschieden Situationen, wodurch man sich letztlich für Islam oder nicht für den Islam entscheidet. Ich denke sobald man sich für den Islam entscheidet und man aus Überzeugung "La ilaha ilallah" sagt konvertiert man zum Islam.
Wir alle entscheiden uns entweder für oder gegen den Islam. Egal ob Deutscher, Araber, Iraner, Afgahner oder sonst wer. Durch Prüfungen, die wir eigentlich jeden Tag haben entscheiden wir uns für etwas. Für Diesseits oder Jenseits. Hölle oder Paradies. Für Imam Mahdi (a.s.) oder gehen ihn. Für Gott oder gegen Gott.
„Gewiss, diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie wird es die Gärten der Wonne geben;“ (31/8)
Ich denke jeder, der den Islam praktiziert und somit annimmt und standhaft darin bleibt ist genauso wie eine/r Konvertierte/r.
Wir sollten jedoch auch nie vergessen jeden Tag um Rechtleitung zu bitten. Allah (s.w.t) sagt im Quran: Leite uns den geraden Weg, (1/6)
Der Quran ist immer aktuell. Es gibt sehr viele die einst Muslime waren, aber komplett vom Islam ausgetreten sind. Waren diejenigen jemals wahre Muslime? Ihnen muss doch wahrlich an Überzeugung gefehlt haben.
„Wir haben ja zu euch Zeichen hinabgesandt, die (alles) klar machen, und ein Beispiel (aus Berichten) von denjenigen, die vor euch dahingegangen sind, und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen.“ (24/34)
Inshallah habe ich mich möglichst klar ausgedrückt. Wenn nicht muss ich morgen nochmal bessere Worte finden inshallah.
Mich interessiert trotzdem was ihr darüber denkt. Wasalam
MashaAllah Bruder!Deine Worte sind mehr als nur zutreffend. Für viele Muslime ist der Islam keine Religion sondern eher eine Tradition. Wir müssen weg von der Tradition und uns ganz der Religion witmen. Letzendlich liegt es an uns ob man die Tradition oder die Religion wählt. (Vortrag von Bruder Yamin: Allah oder Götze) Ich finde,wenn man schneller von der Tradition weg kommt oder sie weg lässt, würden mehr Muslime zum Islam konvertieren.
(Nur so nebenbei: Was mir auffällt ist,das es so viel Bücher von Ex-Muslime gibt die über ihr ach so furchtbares IslamischLeben erzählen. Wieso gibt es denn kein Buch,wo ein Muslim erzählt wie er konvertiert ist??)
InshaAllah wird uns Allah die Augen öffnen und uns in den geraden Weg leiten.
jetzt finde ich endlich Zeit, auf deinen Text einzugehen. Ich würde sagen, man "kon"- vertiert nicht, sondern eher , dass man "re" -vetiert. Denn wie du schon schreibst, kommen wir als Muslime zur Welt, als gottergebene Menschen, und das entspricht unserer Fitra, unserer menschlichen Natur. Mit der Zeit beflecken wir unsere weiße Weste mit Sünden, Tauba oder auch Revertierung sind dann die Reinigung sozusagen, und wir kehren wieder zu unserer Fitra zurück. Jeden Tag neu. Dass Konvertiten automatisch besser sind, entspricht auch nicht meiner Meinung, sowieso darf niemand von sich glauben, er sei besser als andere. Es geht allein nach Taqwa.
Ich würde auch nicht zustimmen, dass jeder Konvertierte gleich eine 110 %ige Überzeugung hat, die muss man sich nach und nach mit Allahs hilfe und mit Wissen aneignen. Das ist ein Prozess,der das gesamte Leben andauert.
jetzt finde ich endlich Zeit, auf deinen Text einzugehen. Ich würde sagen, man "kon"- vertiert nicht, sondern eher , dass man "re" -vetiert. Denn wie du schon schreibst, kommen wir als Muslime zur Welt, als gottergebene Menschen, und das entspricht unserer Fitra, unserer menschlichen Natur. Mit der Zeit beflecken wir unsere weiße Weste mit Sünden, Tauba oder auch Revertierung sind dann die Reinigung sozusagen, und wir kehren wieder zu unserer Fitra zurück. Jeden Tag neu. Dass Konvertiten automatisch besser sind, entspricht auch nicht meiner Meinung, sowieso darf niemand von sich glauben, er sei besser als andere. Es geht allein nach Taqwa.
Ich würde auch nicht zustimmen, dass jeder Konvertierte gleich eine 110 %ige Überzeugung hat, die muss man sich nach und nach mit Allahs hilfe und mit Wissen aneignen. Das ist ein Prozess,der das gesamte Leben andauert.
wa salam
Salam alaikum wa rahmatullahi wa barakatu
Stimmt, "re"vetieren ist ein zutreffendes Wort. Man kehrt so gesagt immer wieder zur Wahrheit (Allah) zurück und bittet um Vergebung.
Natürlich muss man sein ganz Leben lang seinen Glauben stärken und vor allem immer um Rechtleitung bitten. Aber ich denke man braucht eine gewisse Überzeugung um überhaupt den Islam anzunehmen.
MashaAllah, ich denke auch, dass jeder einmal (re-)vertiert. Wie Schwester Bintul Ali auch schon sagte, leben jedoch viele nur nach Traditionen. Leider gibt es auch viele Eltern, die ihren Kindern den Islam falsch nahelegen. Das Problem sind falsche Freunde und falsche Vorstellungen vom Islam. Wenn man beim Wort "Religion" oder "Islam" an etwas anderes denkt als an das Leben, es sozusagen als eine parallel laufende Sache betrachtet, so trennt man den Islam von vielen Bereichen im Leben. Um besser zu erklären, was ich meine: konvertierte (= alle, die, wie Bruder AsimAbdallah sagte, die Überzeugung gefunden haben) verbinden den Islam mit allen Handlungen und Bereichen ihres Lebens. Und wenn sie dies einmal vergessen, so wollen sie sich darin verbessern. Ich denke, derjenige, der nicht von eigener Überzeugung Muslim ist, der sieht den "Islam" als eine Sache für sich neben seinem eigenen Leben. Er sagt sich: Wenn ich bete, dann mache ich etwas islamisches. Dann geht er wieder andere Dinge tun und denkt dabei nicht an Allah, also ist die Religion an sich nur auf bestimmte Handlungen beschränkt und bezieht sich nicht auf eine Überzeugung, nämlich dass es nur einen Gott gibt. Ich hoffe, ich konnte einigermaßen erklären, was ich meine...
Freunde spielen dabei eine sehr wichtige Rolle, denke ich. Bei mir war das so, dass ich mit meinem ersten Eteqaf, dass ich im IZH mitgemacht habe, plötzlich so viele wahre islamische Freunde bekommen habe, die mich immer wieder an Allah erinnern. Vorher hatte ich keine richtigen islamischen Freunde und dachte weniger nach.