Seit Tagen sehen wir eine Steigerung der medialen Schweinegrippe-Hysterie in der Hofberichterstattung, die jetzt dazu übergegangen ist, das gesamte Volk impfen zu wollen.
Gäbe es eine Impfung zur kompletten Ausschaltung des Verstanden, so müsste man vermuten, dass die gesamte Hofberichterstattung inzwischen damit geimpft wurde. Es vergeht keine einzige Tagesschausendung, in der nicht kostenfrei visuelle Werbung für die Pharmaindustrie betrieben und das Mittel Tamiflu eingeblendet wird. Jetzt aber gehen die Medienprostituierten einen Schritt weiter und kündigen genau so hirnlos, wie sie bisher alles weitertragen haben, was ihnen vom Kapitalismus vorgesetzt wird, eine bundesweite Impfung an.
Inzwischen sind wohl ca. 700 Menschen weltweit durch Schweinegrippe gestorben; wohlgemerkt weltweit. Bei einer “normalen“ Grippe in Deutschland sterben jedes Jahr einige Zehntausend daran! Von den 2844 registrierten Schweinegrippe-Fällen in Deutschland ist aber noch kein einziger ernsthaft in gesundheitliche Schwierigkeiten deshalb geraten. Zwischenzeitlich wurde spekuliert, dass die Schweinegrippe sich mit der Vogelgrippe verbinden und damit noch gefährlicher werden könnte. Warum aber können sich lediglich Viren verbinden, die von den Medien einen Namen erhalten haben, und die vielen namenlosen Grippe-Viren nicht?
Die Massenimpfung ist angekündigt, obwohl es noch gar keinen Impfstoff gibt. Auch weiß kein Mensch, wie jener Impfstoff wirken wird, wenn es ihn denn jemals geben wird und welche Nebenwirkungen und Risiken er beinhaltet. Die Bundesländer hätten nach Mediengaben 50 Millionen Dosen Impfstoff geordert, was für 25 Millionen Menschen reichen soll. Warum man zwei Dosen für einen Menschen brauche von einem Impfstoff, denn es noch gar nicht gibt, fragt niemand und wird einfach so hingenommen.
Bereits jetzt wird medial spekuliert, dass “nur“ ein Drittel der Bevölkerung geimpft werden könne. Und es wird weiter spekuliert, wer denn sozusagen zuerst in den “Genuss“ kommen soll, Alte, Kinder, Diabetiker usw.. Es wird der Eindruck erweckt, als wenn sich die Menschen geradezu darum reißen würden, geimpft zu werden und nur ein Teil “dran“ kommen kann. Dabei ist die Stimmung in der Bevölkerung eher so, dass sich mehr oder weniger kaum jemand impfen lassen möchte, so dass eine Zwangsimpfung zumindest diskutiert wird.
Eine weitere Frage wurde bisher noch überhaupt nicht behandelt. Wie soll jene Massenimpfung von 25 Millionen Menschen denn erfolgen? In ganz Deutschland gibt es ca. 50.000 Hausärzte. Würde jeder Hausarzt jeden Menschen versorgen, der in seiner Umgebung lebt und wäre die Verteilung von Bevölkerung und Hausärzten halbwegs gleichmäßig, kämen ca. 1800 Bürger auf jeden Arzt. Tatsächlich aber ist die Verteilung sehr ungleichmäßig, so dass manche Hausärzte in ihrem Einzugsgebiet (besonders in Ostdeutschland) bis zu 4000 Patienten versorgen müssen und in reichen Stadtteilen von Großstädten hingegen manche Ärzte weniger als 500 Patienten haben. Hat sich irgendwer in diesem Land schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie ein Arzt, der ohnehin schon mit seinen 4000 Patienten total überfordert ist und weniger gravierende Fälle in Wartelisten führt, daneben noch mal eben 4000 Impfungen innerhalb kürzester Zeit durchführen soll, selbst wenn die Impfung selbst durch die Arztgehilfin erfolgt. Oder sollen die Impfungen ohne ärztliche Aufsicht erfolgen?
Es ist müßig über Nebenwirkungen einer Impfung zu spekulieren, dessen Impfstoff noch gar nicht existiert und über den noch keinerlei Erfahrungen vorliegen. Noch weniger kann über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, Impfungen, Allergien usw. spekuliert werden. So etwas bedarf normalerweise monate- wenn nicht gar jahrelanger Vorbereitung, die in diesem Fall merkwürdigerweise wegfällt. Oder hat die Pharmaindustrie mit der Herstellung und Studien begonnen, bevor die Krankheit ausgebrochen war?
So sind Denkanstöße nur mit einem Blick auf Impfungen möglich, die durchaus als nützlich angesehen werden (wenn auch nicht als Zwangsimpfung), um die Sachlage besser einzustufen. Eine weit verbreitete Infektionskrankheit ist z.B. Masern. Jahrzehntelange Untersuchungen liegen sowohl über die Krankheit als auch den Impfstoff vor. Noch immer erkranken in Deutschland zwischen 1000 und 2000 Menschen an Masern jährlich. Zweifelsohne ist Masern aber beim heutigen Stand der Erkenntnis sicherlich eine erheblich gravierendere Krankheit, als die Schweinegrippe. Während das Robert-Koch-Institut für Masern eine Sterberate von 1:10.000 angibt, gehen die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention sogar von einer Sterblichkeit von 1:500 bis 1:1000 aus, was allerdings auf die katastrophale Gesundheitsversorgung in den USA für den armen Teil der Bevölkerung zurückzuführen sein dürfte. Obwohl hier also eine um Potenzen höhere Lebensgefahr vorliegt, gibt es dennoch keine Zwangsimpfung in ganz Deutschland. Der Grund ist leicht nachzuvollziehen. In äußerst seltenen Einzelfällen von 1 zu 1.000.000 kann es nach der Impfung zu Gehirn-, Hirnhaut-, Knochenmarks- oder Nervenentzündungen mit Lähmungen kommen. Welcher in der Materie viel zu wenig bewanderte Politiker wollte die Verantwortung dafür übernehmen?
Bei der Schweinegrippe gibt es bisher keinen ernst zu nehmenden schweren Verlauf (außer jemand ist ohnehin schon schwer krank, aber dann würde ihn auch jede Grippe ohne Schweine und Vögel schwer treffen). So lange das der Fall ist, erschließt sich dem mündigen Bundesbürger nicht, warum er geimpft werden sollte. Wenn es aber einen ernsthaft schwereren Verlauf geben könnte, dann ist dieser auch bei der Impfung – wenn auch im geringeren Maß – nicht auszuschließen. Wäre es dann nicht eine Körperverletzung mit Todesfolge, wenn man jemanden gegen seinen Willen geimpft hätte? Wer wollte die Verantwortung dafür ernsthaft übernehmen? Wenn es aber keine Zwangsimpfung geben soll, aufgrund welcher Untersuchung kommen die mit Steuergeldern so um sich werfenden Gesundheitspolitiker zu dem Schluss, dass 25 Millionen Deutsche sich freiwillig impfen lassen wollen? Gibt es außer der Hofberichtspropaganda irgendeine Quelle, die solch eine Annahme rechtfertigen würde?
Warum aber spielen die Ärzte mit? Nun, sie haben gar keine Wahl, denn Schweinegrippe ist meldepflichtig. Da aber die Symptome sich von anderen Grippearten kaum unterscheiden, muss eine Blutanalyse durchgeführt werden. Anders ausgedrückt, wenn jemand mit “normaler“ Grippe zum Arzt kommt, muss dieser Blut abnehmen (was ja etwas kostet) und sozusagen nachweisen, dass der Patient unschuldig ist. Viele vernünftige Ärzte werden das nicht bei jedem Grippe-Patienten tun, denn der mit “normaler“ Grippe ist in sieben Tagen wieder gesund und der mit Schweinegrippe nach einer Woche. Solch ein besonnener Arzt kommt aber nicht kostenfrei in die Tagesschau. Klebt er aber ein Plakat an die Tür, das der Grippe-Patient vier Mal kurz und ein Mal lang klingeln soll, sozusagen seinen konspirativen Hintergrund von vornherein klarlegt, dann kommt er ins Fernsehen. Jene Marketing-Chance haben aber inzwischen auch andere Unternehmen erkannt. In den Lufthansa-Bürogebäuden gibt es jetzt gemäß kostenfreier ARD-Tageschau-Werbung Desinfektionsspender auf den Fluren. Warum gab es die aber vorher bei den viel gefährlicheren Grippen nicht?
Die privatisierte Pharmaindustrie ist ein Geschäft, das voll eingebettet in den Kapitalismus wachsen muss, sonst kann sie nicht überleben. Sie kann aber nur dann wachsen, wenn die Bürger immer mehr Medikamente und Arznei, wie z.B. Impfungen, konsumieren. Eine privatisierte Pharmaindustrie steht daher vom Grundprinzip her gegen eine gesunde Bevölkerung. Eine zunehmend gesundende und weniger Medikamente konsumierende Bevölkerung würde den Ruin einer privatwirtschaftlichen Pharmaindustrie bedeuten. Und man muss wirklich nicht studiert haben, um diesen einfachen Zusammenhang zu verstehen; selbst Journalisten und Politiker müssten dazu in der Lage sein.
Daher gibt es hier den entscheidenden kapitalistischen Faktor, der zu berücksichtigen ist. 50 Millionen Dosen Impfstoff kosten auch irgendetwas. Merkwürdigerweise hat uns noch niemand darüber informiert, was es kostet; was auch merkwürdig wäre für einen Impfstoff, der noch gar nicht existiert. Allerdings erscheint es genau so merkwürdig, wenn Politiker mit öffentlichen Haushaltsmitteln etwas bestellen, von dem sie gar nicht wissen, was es kosten wird. Nur einmal angenommen, eine Dose kostet 20 € (was anderen Grippe-Impfungen entspräche), dann würden mal eben 1 weitere Milliarde an Kosten entstehen. In welchem Haushalt sind diese Kosten bereits berücksichtigt? Einmal weiter angenommen, das Unternehmen verdient 10 € an jeder verkauften Einheit, dann hat sie 500 Millionen Reingewinn. Da bleibt hinreichend Geld für das Marketing – um Chefredakteure durch teure ganzseitige Anzeigen zu “überzeugen“ und Politikern bzw. ihren Fachreferenten geeignete Seminare zum Thema auf den Malediven zu finanzieren. So funktioniert Kapitalismus! Völlig unberücksichtigt sind die ca. 20 € pro Patient, die der Arzt für seine Dienstleitung verlangen wird; für eine Arzt mit nur 600 Patienten wäre das immerhin ein Nebengewinn von 12.000 €.
Politiker, Journalisten und Industrie arbeiten Hand in Hand, um die Bürger auszubeuten, in diesem Fall nicht nur durch Diebstahl seiner Güter, sondern auch noch möglicherweise durch Körperverletzung. Die bevorstehende Bundestagswahl entscheidet auch darüber, ob solche Maßnahmen in Zukunft zur “Normalität“ werden, denn nach Vögeln und Schweinen gibt es hinreichend andere Tiere, deren Namen man für Viren verwenden kann, gegen die man impfen muss. Der Raubtierkapitalismus ist das sehr ideenreich.
Noch einmal zurück zur “normalen“ Grippeimpfung. In Deutschland sterben bis zu 30.000 Menschen an Grippe jedes Jahr, und das obwohl sich ca. 15 Mio. dagegen impfen lassen (allerdings über den Zeitraum von 12 Monaten hinweg). Warum gibt es jene Medien-Hysterie nicht bei diesen anderen Viren? Kann es daran liegen, dass der Impfstoff von zu vielen Unternehmen hergestellt werden kann?
Wie es auch immer ausgehen wird mit der Schweineimpfung, eines steht bereits jetzt fest: Der Versuch einer bundesweiten Zwangsimpfung findet tagtäglich statt, und zwar durch einen Journalismus, neben dem jedes Bordell als anständiges und ehrenvolles Gewerbehaus dastehen würde. Aber es kann nur ein “Versuch“ zu einer Zwangsimpfung sein, denn niemand ist gezwungen in das Bordell einzutreten, weder bei diesen noch bei jenen Prostituierten.