Aus dem Buch Die Frau - Aus der Sicht Imam Khomeinis
Im Namen Gottes, des Sich Erbarmenden, des Barmherzigen
Ihr - Verehrte Frauen - seid, wie ihr selbst sagt, Lehrerinnen. Zwei edlen Aufgaben geht ihr nach. Zwei wertvolle Berufe sind es, die ihr habt. Zum einen erzieht ihr euer Kind - und dies ist der hochstehendste aller Berufe. Wenn ihr der Gesellschaft ein gutes Kind übergibt, so ist das besser für euch als die gesamte Welt. Wenn ihr einen Menschen gut erzieht, so ehrt euch das so sehr, wie ich es mit Worten nicht beschreiben kann. Das heißt also, der eine der beiden Berufe beruht darin, Kinder gut zu erziehen. Der Schoß der Mutter ist es, in dem der Mensch zum Menschen heranwächst. mit anderen Worten: Die primärste und überaus wichtige Erziehungsphase vollzieht sich im Schoße der Mutter, in ihrer Obhut. Denn nichts und niemandem ist das Kind so sehr zugeneigt wie der Mutter. Es gibt keine höhere Zuneigung als die zwischen Mutter und Kind. Die Kinder nehmen von der Mutter eher etwas an als von anderen. Die mütterliche Einfluß auf sie ist stärker als der väterliche, stärker als der des Lehrers oder Meisters. Lasst eure Kinder in eurer Obhut islamisch-menschlich heranwachsen. Damit ihr sie, wenn sie eingeschult werden, als aufrichtige, gutgesinnte und wohlerzogene Kinder der Schule anvertraut.
Der eine Beruf von euch ist also, eure Kinder gut zu erziehen. Zur Zeit jenes diabolischen Regimes wolle man den Müttern diese ihre hohe Berufung entziehen. Man propagierte: "Warum sollte die Frau ihre Kinder hüten?!"Und so wurde diese edle Aufgabe und Berufung abgewartet, auch in den Augen der Mütter abgewertet. Darum, damit sie die mütter dahingehend beeinflussten, sich von ihren Kindern zu trennen. Damit die Kinder Kinderhorten anvertraut werden, dort heranwuschen und sich die Mütter nun möglichst mit Dingen beschäftigten, die jene für sie vorgesehen hatten. Ein Heimkind aber ist anders als ein Kind, das in der Obhut seiner Mutter groß wird. Es ist unausgeglichen. Ein Kind, das fern von seiner Mutter in einem Kinderhort heranwächst und nur mit Fremden zu tun hat, entwickelt Komplexe, die oftmals durch die Trennung der Kinder von ihren Müttern hervorgerufen werden. Ein Kind braucht nun mal ganz dringend die Liebe und Zuwendung seiner Mutter. Mit anderen Worten, diese Aufgabe - mit der auch die Propheten betraut waren, denn auch die Propheten kamen, um die Menschen zu erziehen und zu veredeln - ist eure primärste Aufgabe. Das heißt, vor allen Dingen obliegt euch die Erziehung eurer Kinder. Und euch Lehrerinnen ist mit eurer Lehrtätigkeit eine weitere wichtige Aufgabe überantwortet. Euer zweiter Beruf. Ein edler Beruf. Und im gleichen Maße, wie er edel ist, ist auch die Verantwortung, die mit ihm verbunden ist, hoch.
Eure Aufgabe ist, "Menschen" zu erziehen. Der Lehrer formt den Menschen zum Menschen. Ebenfalls ein prophetisches Amt. Alle Propheten - vom ersten bis zum letzten - kamen, um den Menschen zum Menschen zu erziehen. Das war ihre eigentliche Aufgabe. Der Lehrberuf ist daher der Beruf, den die Propheten ausüben. Unser verehrter Prophet ist Lehrer der gesamten Menschheit. Und nach ihm war es Ali (a.). Auch er: Lehrer der gesamten Menschheit. Ihr hingegen seid Lehrerinnen einer Gruppe Menschen. Der Beruf ist der gleiche, die gleiche Aufgabe. Mit dem Unterschied, dass ihr Arbeitsfeld groß und weitreichend war, wohingegen das eure kleiner, begrenzter ist. Mit anderen Worten: Auch dieser euer Beruf ist ein sehr edler. Allerdings, auch die mit ihm verbundene Verantwortung ist entsprechend groß. Ebenso, wie auch Propheten hohe Verantwortungen trugen. Sie hatten die Menschen zu erziehen und zu veredeln, und dementsprechend hoch war natürlich auch ihre Verantwortung. Doch sie erfüllten ihre Aufgaben und kamen ihrer Verantwortung nach.
Wie gesagt, euer Beruf ist ein sehr edler, es ist der Beruf der Propheten. Ebenso aber ist deren Verantwortung, die sie trugen, auch die eure. Achtet darauf, dass die Kinder, die euch anvertraut sind, religiös heranwachsen. Dass ihre Gesinnung, ihre Moral gefördert wird. Wenn ihr einen jungen Menschen - religiös und verantwortungsbewusst herangewachsen - der Gesellschaft übergebt, werdet ihr möglicherweise erleben, dass diese eines Tages durch ihn reformiert wird.
Eine einzelne Person - gut erzogen - kann Land und Leuten zum Wohle sein. Doch wenn ihr, die ihr den Lehrberuf ausübt, einen fehlererzogenen Menschen in die Gesellschaft entlasst, kann es sein, dass er diese eines Tages ins Elend stürzt, und ihr seid mitverantwortlich dafür. So ihr die Kinder gut erzieht, so gereicht euch das zu hoher Ehre. Eine Ehre, vergleichbar mit der der Propheten. Doch wenn die euch anvertrauten jungen Menschenkinder, die ihr zu erziehen und zu unterweisen habt, verderbt heranwachsen, so werden sie möglicherweise später eine ganze Gesellschaft verderben.
Gott schütze euch und schenke euch - In Scha´Allah - Gelingen und Glück. Und so Gott will werdet ihr gute Lehrerinnen sein - für die euch anvertrauten Kinder.
immer wieder aufs neue aktuell, auch wenn Imam Khomeini (qs) das vor langer Zeit gesagt hat. Auch heute wird der Beruf der Mutter stark abgewertet, und was dabei herauskommt, wenn die Mütter dieser Aufgabe nur mal nebenbei nachgehen, kann man in jeder Schule in Deutschland betrachten.
Es kann sich aber nicht jede Frau leisten "nur" Hausfrau zu sein. Bitte kommt jetzt nicht mit dem Argument, es sei die Pflicht des Mannes für die Familie aufzukommen. Es können sich trotzdem viele nicht leisten und das trotz bescheidener Lebensführung.
Es kann sich aber nicht jede Frau leisten "nur" Hausfrau zu sein. Bitte kommt jetzt nicht mit dem Argument, es sei die Pflicht des Mannes für die Familie aufzukommen. Es können sich trotzdem viele nicht leisten und das trotz bescheidener Lebensführung.
da hast du leider Recht ,und ich verstehe Imam Khomeini auch so, dass er das kapitalistische System anprangert, das Frauen zur Erwerbstätigkeit zwingt. Und die Lage hat sich diesbezüglich seitdem nicht gerade verbessert, im Gegenteil.
da hast du leider Recht ,und ich verstehe Imam Khomeini auch so, dass er das kapitalistische System anprangert, das Frauen zur Erwerbstätigkeit zwingt. Und die Lage hat sich diesbezüglich seitdem nicht gerade verbessert, im Gegenteil.
Ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass die Stellung der Frau und die Rechte der Frau im Islam zwar in der Theorie schön und gut ist, in der Praxis aber völlig an der Realität vorbeigeht. In Endeffekt ist und bleibt man als Muslima benachteiligt, alles andere ist Utopie.