Der Größenwahn der acht Götzen G8 und die verheimlichte Weltpolitik
Auf dem sogenannten G8-Gipfel ist nur Eines deutlich geworden. Die Regierungschefs einiger Staaten wähnen sich inzwischen auf götterähnlichem Status und ihr einziges substantielles Bestreben ist eine erneute Bedrohung der Islamischen Republik Iran, dem Bannerhalter gegen den Götzenstatus der G8.
Die Gruppe der Acht (G8) ist ein von niemandem legitimierter Zusammenschluss von “Reichen“ und sich selbst als “Weltherrscher“ wähnenden Imperialisten, die bei ihrem jüngsten “Gipfel“ sogar in einen Konkurrenzkampf mit Gott getreten sind. Die G8 sind die USA, Deutschland, Japan, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Italien und Russland.
Diese Staaten bzw. deren Staatschefs wähnen sich als Weltherrscher, weil sie ca. zwei Drittel des Welthandels und des Weltbruttonationaleinkommens (BNE) für sich stehlen. Anders kann man inzwischen den ausschließlich auf Rekordverschuldung basierenden Reichtum kaum nennen. Jene Staaten repräsentieren aber keine 14 % der Weltbevölkerung. Dieser “Weltgipfel“ spiegelt damit ziemlich genau das wieder, was auch innerhalb jener Staaten Realität ist. Ein gutes Zehntel der Bevölkerung beherrscht weit mehr als die Hälfte sämtlicher Güter; Unterdrückung im Inneren wie im Äußeren!
Der aktuelle G8-Gipfel in L'Aquila hatte aber einige Besonderheiten, die uns die Hofberichterstattung vorenthalten hat, die aber große weltpolitische Auswirkungen haben können. Zunächst einmal hieß es übereinstimmen in allen Medien der Hofberichterstattung, dass Chinas Staatspräsident Hu Jintao von dem G8-Gipfel abgereist sei aufgrund der Unruhen in der sogenannten Uiguren-Provinz Xinjiang. Warum jene Provinz von der westlichen Welt gleich vollständig den Uiguren zugesprochen wird, obwohl diese fast ausschließlich im Westen der Provinz leben und weniger als 50% der Bevölkerung ausmachen, bleibe hier einmal unbetrachtet. Und warum es einen “Weltkongress“ von Uiguren gibt, die zu über 95% in Xinjiang leben, und warum jener “Weltkongress“ in der Westlichen Welt beheimatet ist, obwohl es zwar in Kasachstan, der Türkei, Pakistan und Indonesien zumindest kleinere Gruppen gibt, nicht aber in der Westlichen Welt, bleibe hier auch unberücksichtigt. Und warum die Anführerin ausgerechnet in den USA lebt, dem Staat dessen Soldaten in den letzten acht Jahren die meisten Muslime in dieser Welt ermordet hat, soll hier auch nicht Thema der Betrachtung sein. Tatsache ist, dass es wohl zu Massakern in Xinjiang kam, wobei unklar blieb, wer da eigentlich wen ermordet hat. Und deshalb soll angeblich Chinas Staatspräsident Hu Jintao von dem G8-Gipfel abgereist sein, noch bevor er anfing.
Aber Achtung, hier stimmt doch etwas nicht an der Meldung! China ist doch gar kein Mitglied der G8! Er gehört doch aus Sicht der G8 “nur“ zu den Schwellenländern wie Indien, Brasilien und Mexiko. Doch jene Schwellenländer sollten erst später konsultiert werden, nachdem die G8 sich einig geworden sind. Chinas Staatspräsident war aber nicht erst “später“ gekommen, sondern wollte von Anfang an dabei sein. Das aber haben ihm die westlichen Imperialisten nicht erlaubt. Bereits im Vorfeld hat China angedeutet, dass es die Weltmacht des Dollar angreifen will. Daraufhin begangen “aus dem Nichts“ plötzlich “Unruhen“ in der Hauptstadt der Provinz Umrumqi. In anderen Regionen gab es keine Kämpfe zwischen “Han-Chinesen“ und Uiguren! Immer wenn aber “Unruhen“ so lokal begrenzt “starten“ und lokal begrenzt bleiben, obwohl der Anlass gar nicht lokal ist, ist davon auszugehen, dass äußere Kräfte eine bedeutsame Rolle spielen. Man muss es hier in aller Deutlichkeit veröffentlichen: Sowohl Uiguren als auch Han-Chinesen sind Opfer des G8-Wahns geworden, der den Chinesen die “Schranken“ weisen wollte.
Die Tatsache, dass Uiguren in der Region ihre eigene islamische Kultur nicht hinreichend schützen können und einer kulturellen Unterdrückung ausgeliefert sind, kann nicht bestritten werden. Aber der Weltkongress und deren Vertreter treten nicht für den Islam, sondern für einen Nationalismus ein und lassen sich von der Westlichen Welt gegen China instrumentalisieren, was der Sache der Uiguren nur schadet. Die Abreise von Chinas Staatspräsident war nicht gegen die Uiguren, sondern gegen den G8-Gipfel gerichtet. Er war ein klares Signal, dass China den Kampf gegen den westlichen Weltimperialismus bereit ist, aufzunehmen. Da aber Götzen nicht beleidigt werden dürfen und die Welt auch nicht erfahren darf, dass sie beleidigt und sogar angegriffen wurden, wurde über diesen Aspekte der Abreise gleichgeschaltete Einbettung westlicher Journalisten umgesetzt. Chinas Staatspräsident drohte den Verursachern der Unruhen mit schweren Strafen. Wird jetzt deutlich, was er meinen könnte? Die Welt versinkt zunehmend in einem Weltkrieg, welche die Bürger aber nicht mitbekommen sollen, da sie sich sonst gegen die eigenen Regierungen wenden könnten!
Die Abreise von Chinas Staatspräsident war aber bei Weitem nicht die einzige Kuriosität des “Gipfels“. Als eine viel größere Kuriosität dürfte die Entscheidung in den Geschichtsbüchern auftauchen, dass jene selbsternannten Weltherrscher jetzt dazu übergegangen sind, der Sonne Befehle zu erteilen. Die G8-Staaten haben sich darauf “geeinigt“, dass die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zwei Grad nicht überschreiten darf. Zu den Entscheidern gehört auch die Bundeskanzlerin, der nachgesagt wird, Physik studiert zu haben! Die später hinzugezogenen Schwellenländer haben – wohl eher in amüsiertem Hohn angesichts der Massenverdummung durch die G8 – zugestimmt.
Was aber bedeutet es, dass die Welttemperatur (was ist das eigentlich?) nicht mehr als zwei Grad ansteigen darf im Vergleich zu welchem Zeitpunkt auch immer. Die G8-Götzen haben das an einen bestimmten CO2-Ausstoß gekoppelt. Nun ist zwar der Zusammenhang zwischen CO2 und dem Weltklima mehr als umstritten unter Wissenschaftlern (siehe dazu zahlreiche Interviews in Muslim-Interview), aber selbst die verrücktesten CO2-Wissenschaftler haben nie behauptet, dass der CO2-Gehalt in der Atmosphäre der einzige Aspekt für die Temperaturen auf der Erde war und ist. Als der Mensch noch gar nichts von CO2 wusste, zumal er nach gar nicht da war, gab es Eiszeiten und Dürreperioden auf der Erde mit Sintfluten und Vielem mehr ohne jegliche CO2-Schwankungen. Und selbst die sich am teuersten prostituierenden CO2-Wissenschaftler würden niemals behaupten, dass z.B. die Sonne nicht einen erheblich größeren Effekt auf die Temperaturen auf der Erde hat, als alle menschliche Einflüsse zusammen. Ein einziger “Huster“ der Sonne, oder eine Phase verminderter Aktivität kann weitaus mehr als zwei Grad in beide Richtungen bewirken. Da aber die G8-Götzen ihren Dienern “Ergebnisse“ präsentieren wollen, und die Hofschreiber alle “Ergebnisse“ völlig unkritisch weitertragen, hat man also beschlossen, dass die Sonne sich in den nächsten 40 Jahren so zu verhalten hat, wie derzeit. Bleibt zu hoffen, dass die Sonne das auch mitbekommt und sich daran hält.
Um das Volk aber nicht zu sehr auf solche Gedanken zu lenken, gab es auch eine Kulisse, die zumindest für die Hofberichterstattung ansprechend war. Ein durch Erdbeben völlig zerstörtes Dorf in Italien wurde erst von den Männern (und Frau Merkel) und dann den Frauen (ohne Herrn “Merkel“) besucht, die Hofjournalisten immer dabei. Für Deutsche gab es dann auch noch den üblichen Seitenhieb des Zweiten Weltkrieges.
Ein “echtes“ Ergebnis hatte der G8-Götzen-Gipfel dann aber doch. Zum 114. Mal (oder war es mehr, wir haben nicht mehr mitgezählt) wurde dem Iran ein Ultimatum gestellt, im sogenannten Atomstreit einzulenken. Und um Iran die Entscheidung zu “erleichtern“, wurde das Vorgehen des Iran nach den “Unruhen“ im Anschluss an die Wahlen verurteilt! Ja, richtig, der G8-Gipfel hat nicht das Vorgehen Chinas bei den aktuellen “Unruhen“ in Xinjiang mit einigen Hundert Toten verurteilt, sondern den Iran mit Neda! China will man schließlich auf den Podest der Götzen gewinnen, wohingegen man bei Iran weiß, dass jene nur an einen Gott glauben und sich allein schon deshalb auch in Zukunft gegen den westlichen Hegemonialwahn wenden werden.
Apropos Glaube an Gott; kurz vor dem Gipfel hat sich noch jemand zu Wort gemeldet: Der Papst. “Zufälligerweise“ fordert er genau das, wovon die G8-Götzen immer lauter träumen: eine Art Weltregierung. Jetzt könnte man annehmen, dass der Papst mit Bezug auf die Bergpredigt und dem Vorbild Jesu folgend eine Art Weltregierung der Armen und Unterdrückten gefordert hätte, aber das war bedauerlicherweise nicht der Fall. Er forderte faktisch eine Weltregierung der Reichen und Unterdrücker, die aber dann etwas gerechter agieren sollte als bisher bitteschön. Die Inszenierung und das Timing dieses Welttheaters war eine choreographische Meisterleistung. Immerhin hat der Papst aber keine Forderungen an die Sonne gestellt.
Zurück zum Iran: Bis September sei die G8 bereit, Verhandlungen eine Chance zu geben, sagte der französische Präsident Nicolas Sarkozy: „Wenn es bis dahin keine Fortschritte gibt, werden wir Entscheidungen treffen müssen.“ Das ist ja etwas ganz Neues! Europa hat durch die Aufforderungen mancher Regierungen zum Umsturz im Iran jegliche Legitimität verloren, dass der Iran ihnen auch nur irgendetwas nachweist oder überhaupt mit ihnen spricht! Und während die G8 mit alle ihrem gedruckten Geld und vermeintlich 10% der Weltbevölkerung glaubt, die Welt zu beherrschen und für die Welt reden zu dürfen, kümmert sich Iran um die restlichen 90% der Weltbevölkerung, die den Größenwahn der Westlichen Welt satt haben.
Wahrscheinlich gab es nie zuvor einen Gipfel von Götzen, der so substanzlos und derart hilflos war, wie jene Show-Veranstaltung in Italien. Und nicht nur die 90% nichtvertretenen Bevölkerungen der Welt sondern auch die eigenen Bevölkerungen der G8 sollten sich einmal fragen, ob acht Götzen die beste Vertretung für ihre Interessen für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheit und Wohlstand in der Welt sind, denn über die eigentliche Finanz- und Wirtschaftkrise der Welt wurde überhaupt nicht gesprochen.
Deutsche Wähler können im September darüber mitentscheiden, ob sie weiterhin den Konfrontationskurs gegen die Armen der Welt und diesen imperialen Hegemonialwahn mittragen wollen, oder friedvolleren Wegen eine Hoffnung geben.
Der Gipfel war in jedem Fall ein Segen für die Menschheit. Denn manchmal können Bürger aufgrund fehlender Informationen und Manipulation die Wahrheit auf Erden und deren geeigneteste Vertreter nicht direkt erkennen. Aber es genügt ein Blick auf die Reichsten, die Mächtigsten, die am meisten Bewaffneten, die die meisten Menschen unterdrücken und die meisten Länder besetzen, die die meisten Tyrannen stützen und die meisten Ressourcen der Menschheit verschwenden. Es genügt zu schauen, gegen wen sie jene größten Acht richten. Dann kann man sehr leicht zur Wahrheit und zum Licht finden.
Offenbar wendet sich die G8 gegen die Sonne und gegen die Islamische Republik Iran. Viel heller kann die Sonne für die Bürger nicht scheinen!