Eines muss man dem westlichen Propagandaapparat lassen. Wenn sie sich auf ein Thema konzentriert hat, dann setzt sie unvorstellbar umfangreiche Mittel ein, um die gesamten Menschheit, aber vor allem der eigenen Bevölkerung mit dem eigenen Menschenbild und der daran gekoppelten eigenen Vorstellung der Ereignisse zu vergewaltigen.
Es ist ca. 23:00 Uhr am Montagabend. Ich verlasse meinen Laptop für einen Moment und setze mich an den Fernsehen, um einmal durch die Sender zu zappen. Eigentlich war der Tag im Iran ruhig verlaufen, und abgesehen von einem Umsturzaufruf aus Deutschland gab es vergleichsweise wenig zu berichten. Mal sehen, was die Westpropaganda so macht.
Zuerst bleibe ich bei 3SAT hängen. Es gibt eine “Dokumentation“ über einen äußerst lüsternen Mann in irgendeinem iranischen Dorf, der nicht nur vier Ehefrauen hat, sondern mit diesen zusammen auch im Satteliten-Fernsehen eine Bauchtänzerin konsumiert. Solche frauenverachtenden Sendungen gibt es in keinem Sender der Islamischen Republik Iran, daher muss die Ausstrahlung von einem der vielen den iranischen Frauen “westliche Freiheit“ verheißenden Sendern stammen. Der Mann unterhält sich intensiv mit einer seiner Ehefrauen über die Körperstatur der Bauchtänzerin und die an diese Form des Tanzes gekoppelten Wippbewegungen bestimmter Körperteile. Normalerweise schalte ich bei solch einer extremen Frauenverachtung weg, aber in diesem Fall überblende ich die Bauchtänzerin mit dem Videotext um zu sehen, wohin das münden soll. Nach beendeter “Freiheit“ der vier Ehefrauen, mit ihrem gemeinsamen Ehemann eine Bauchtänzerin betrachten zu dürfen, dreht sich die Sendung offenbar ausschließlich um ein einziges Thema. Der Mann telefoniert mit irgendwelchen Frauen oder deren “Vermittlern“, um darüber zu diskutieren, welche seiner vier bestehenden Frauen er “auswechseln“ kann gegen eine Jüngere. Was will uns diese “Dokumentation“ vermitteln? Soll das der lüsterne bärtige Iraner sein, der in der Provinz Ahmedinejat gewählt hat?
Angewidert von so viel Dreckspropaganda schalte ich weiter, lande bei DSF und hoffe, einige wenige Minuten Ablenkung in den neusten Transfergerüchten Werder-Bremens zu erfahren. Stattdessen steht eine äußerst spärlich bekleidete “freie“ Frau im Sender und versucht das lüsterne Publikum durch irgendwelche Fragen und ihre Bewegungen dazu zu animieren, den Sender anzurufen und die Kasse des Senders zu füllen, was nichts anderes ist als eine Art von Glücksspiel. Mein üblicher Reflex, bei solch einem Anblick sofort wegzuschalten, da praktizierende Muslime sich diesbezüglich ausschließlich bei ihren einzigen wunderbaren Ehefrauen erfreuen, wird für einen Moment gebremst durch die Fragestellung an der überdimensionalen Tafel. Die Zuschauer sollen aus den Buchstaben eines ellenlangen Phantasiewortes den Namen einer deutschen Stadt fabrizieren. Das ellenlange Phantasiewort fängt mit den Buchstaben “Iran“ an. Die Kleidung der “Moderatorin“ entspricht westlichen Bauchtanzphantasien.
Inzwischen wird mir langsam übel und ich versuche einen halbwegs seriösen Sender zu finden. Als ich bei Phönix lande, scheint es irgendwie um Israel zu gehen. Ach ja, da gab es ja dieses Land, dass weiterhin die Palästinenser besetzt und unterdrückt, 10.000 unschuldige Menschen, darunter Frauen und Kinder, in Gefängnissen hält, noch vor einem halben Jahr ein fürchterliches Blutbad angerichtet hat und jetzt mit einer rassistischen Regierung ungestört walten kann. Mal sehen, was darüber berichtet wird. Sehr schnell stellt sich Ernüchterung ein. Der Bericht handelt über persische Juden, die aus Israel heraus gespannt die Ereignisse im Iran verfolgen. Sie träumen davon, eines Tages in ein “befreites“ Iran einziehen zu können. Um ihrer Freude über die Ereignisse Ausdruck zu verleihen, lassen sie Bauchtanzmusik erklingen und tanzen dazu. Die etwas merkwürdigen Bauchtanzbewegungen einer ca. 60-jährigen Israelin erscheinen zwar derart, als wenn die erste Erdbebenwarnstufe ausgerufen werden muss, aber die Schminke in ihrem Gesicht kann es durchaus mit einigen Demonstranten in Nordteheran aufnehmen.
So also stellt sich die Westliche Welt die “Freiheit“ der iranischen Frau vor. Sie darf im Fernsehen “frei“ Bauchtanzen und die Männer der westlichen Welt sollen sich daran belustigen. Von Sendern für Bildzeitungsleser bis hin zu sogenannten seriösen Sendern wird das gleiche Bild vermittelt.
Extrem angewidert von so viel Unmenschlichkeit und einer schier unbegrenzt erscheinenden Propaganda erspare ich mir weitere Sender und setzte mich ein letztes Mal vor dem Schlafengehen an meinen Laptop. Ich werfe einen Blick auf die Seite alles-schallundrauch.blogspot.com . Dort wird gerade die neuste Ausgabe des Spiegel zu Recht auseinander genommen. Im Vordergrund des Titelbildes eine durchgeschminkte, Augenbrauen gezupfte junge Frau, die ihre Hände mit lackierten Fingernägeln mit dem Siegeszeichen in die Kamera richtet. Wahrscheinlich träumt der eine oder andere Spiegel-Redakteur davon, jene Frau beim Bauchtanz zu sehen. Im Hintergrund das Bild von vier “Bösewichten“: Imam Chamene’i, Ahmedinedschat, Seyyid Nasrullah und USAma bin Laden. Wer angesichts dieser Personenkombination immer noch nicht erkannt hat, was in diesem Land gespielt wird, der kann zu jeder Schandtat in dieser Welt manipuliert und animiert werden! Der Redakteur von Schall-und-Rauch hat es erkannt und geht intensiv darauf ein.
Was aber auch er nicht wissen kann, ist ein Detail auf dem Foto, dass er zwar sieht, dessen Bedeutung er aber nicht verstehen kann. Die Frau auf dem Foto hat neben lauter grünen Bändern um Haar und Finger auch Nagellack aufgetragen! Sie verdeutlicht damit, dass sie die wichtigste und alles entscheidende Handlung des Islam, den wichtigsten Ritus, nämlich das tägliche Gebet, nicht praktiziert. Um sich für das Gebet vorzubereiten bedarf es bestimmter Waschungen, die mit Nagellack nicht möglich bzw. nicht gültig sind, da der Fingernagel bedeckt durch den Lack nicht mit Wasser benetzt werden kann. Da es gleich fünf solche Gebete am Tag eines Muslims gibt, wäre der Aufwand, Nagellack aufzutragen und es immer wieder abzutragen, nur etwas für Menschen, die nichts anderes zu tun haben. Daher tragen i.d.R. im Iran im Alltag nur jene Frauen Nagellack auf, die eher eine abgewandte Beziehung zum Islam haben. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber die Heuchelei, man würde mit der Farbe des Islam für ein Islamisches System eintreten, ist eher unerträglich. In wie weit die Frau einen westliche Interessen befriedigenden Bauchtanz beherrscht, kann von hier aus nicht überprüft werden.
Das also ist das Menschenbild der Freiheit, das die Westliche Welt der Frau im Iran bringen will. Sie darf Bauchtanzen, sie darf ihre teuer gestylten Haare zeigen, sie darf sich die Finger lackieren und sie darf auch sonst den Phantasien westlicher Männer entsprechen. Merkwürdig nur, dass so viele Menschen in der Westlichen Welt glauben, dass wäre attraktiv für die muslimische Frau im Iran. Wir sollten für den Frieden in der Welt die Dinge jeweils dort lassen, wohin sie gehören, den Bauchtanz in westlichen Sendern und Nachtclubs, und die sich bildende, engagierte und politisch, sozial und wissenschaftlich gebildete Frau im Iran. Als Kooperationsprojekt für Spiegel, Bildzeitung und diverse TV-Sender könnte man eine neue Serie mit dem Titel: “The next Bauchtänzerin mit Karriereambitionen“ auflegen. Die Einschaltquoten wären sicher.
Aber ist diese Art der Propaganda, diese Art der frauenverachtenden Hasstiraden gegen die Islamische Republik Iran wirklich das, was die Bevölkerungen in der Westlichen Welt sich wünscht? Ist diese Art der feindseligen “Berichterstattung“, welcher ganze Völker in fürchterliche Kriege führen soll, im Sinn der Bevölkerung Deutschlands?
Nach wie vor habe ich die Vorstellung, dass es viele gutherzige und aufrichtige Menschen in Deutschland und in der ganzen westlichen Welt gibt, die das alles, was derzeit geschieht, nicht wünschen. Sie wollen diesen Hegemonialwahn und Imperialismus der Westlichen Welt nicht mittragen und lassen sich von der täglichen Berieselung durch sämtliche Sender nicht beeinflussen. Ihre Stimme wird mehr und mehr im Internet vernehmbar. Aber manchmal denke ich dann doch, dass jene aufrichtigen Stimmen etwas lauter werden könnten.
Während ich in meine Tastatur tippe, bekomme ich im Hintergrund aus dem Fernseher eine Nachricht mit, die nichts mit dem Iran zu tun hat. Obwohl weder die nahezu gesamte Bevölkerung in Deutschland noch große Teile der Industrie geklontes Fleisch (nicht von Bauchtänzerinnen, sondern von Kühen) wünschen, soll es in Deutschland eingeführt werden. Aha, das ist also “freiheitliche Demokratie“.
Mit einem Gebet für die Befreiung aller Unterdrückten in der Welt und für eine friedvolle Zukunft auch ausgehend von DVon Yavuz Özoguz am 23. Juni 2009 08:45:25:
v Eines muss man dem westlichen Propagandaapparat lassen. Wenn sie sich auf ein Thema konzentriert hat, dann setzt sie unvorstellbar umfangreiche Mittel ein, um die gesamten Menschheit, aber vor allem der eigenen Bevölkerung mit dem eigenen Menschenbild und der daran gekoppelten eigenen Vorstellung der Ereignisse zu vergewaltigen.
Es ist ca. 23:00 Uhr am Montagabend. Ich verlasse meinen Laptop für einen Moment und setze mich an den Fernsehen, um einmal durch die Sender zu zappen. Eigentlich war der Tag im Iran ruhig verlaufen, und abgesehen von einem Umsturzaufruf aus Deutschland gab es vergleichsweise wenig zu berichten. Mal sehen, was die Westpropaganda so macht.
Zuerst bleibe ich bei 3SAT hängen. Es gibt eine “Dokumentation“ über einen äußerst lüsternen Mann in irgendeinem iranischen Dorf, der nicht nur vier Ehefrauen hat, sondern mit diesen zusammen auch im Satteliten-Fernsehen eine Bauchtänzerin konsumiert. Solche frauenverachtenden Sendungen gibt es in keinem Sender der Islamischen Republik Iran, daher muss die Ausstrahlung von einem der vielen den iranischen Frauen “westliche Freiheit“ verheißenden Sendern stammen. Der Mann unterhält sich intensiv mit einer seiner Ehefrauen über die Körperstatur der Bauchtänzerin und die an diese Form des Tanzes gekoppelten Wippbewegungen bestimmter Körperteile. Normalerweise schalte ich bei solch einer extremen Frauenverachtung weg, aber in diesem Fall überblende ich die Bauchtänzerin mit dem Videotext um zu sehen, wohin das münden soll. Nach beendeter “Freiheit“ der vier Ehefrauen, mit ihrem gemeinsamen Ehemann eine Bauchtänzerin betrachten zu dürfen, dreht sich die Sendung offenbar ausschließlich um ein einziges Thema. Der Mann telefoniert mit irgendwelchen Frauen oder deren “Vermittlern“, um darüber zu diskutieren, welche seiner vier bestehenden Frauen er “auswechseln“ kann gegen eine Jüngere. Was will uns diese “Dokumentation“ vermitteln? Soll das der lüsterne bärtige Iraner sein, der in der Provinz Ahmedinejat gewählt hat?
Angewidert von so viel Dreckspropaganda schalte ich weiter, lande bei DSF und hoffe, einige wenige Minuten Ablenkung in den neusten Transfergerüchten Werder-Bremens zu erfahren. Stattdessen steht eine äußerst spärlich bekleidete “freie“ Frau im Sender und versucht das lüsterne Publikum durch irgendwelche Fragen und ihre Bewegungen dazu zu animieren, den Sender anzurufen und die Kasse des Senders zu füllen, was nichts anderes ist als eine Art von Glücksspiel. Mein üblicher Reflex, bei solch einem Anblick sofort wegzuschalten, da praktizierende Muslime sich diesbezüglich ausschließlich bei ihren einzigen wunderbaren Ehefrauen erfreuen, wird für einen Moment gebremst durch die Fragestellung an der überdimensionalen Tafel. Die Zuschauer sollen aus den Buchstaben eines ellenlangen Phantasiewortes den Namen einer deutschen Stadt fabrizieren. Das ellenlange Phantasiewort fängt mit den Buchstaben “Iran“ an. Die Kleidung der “Moderatorin“ entspricht westlichen Bauchtanzphantasien.
Inzwischen wird mir langsam übel und ich versuche einen halbwegs seriösen Sender zu finden. Als ich bei Phönix lande, scheint es irgendwie um Israel zu gehen. Ach ja, da gab es ja dieses Land, dass weiterhin die Palästinenser besetzt und unterdrückt, 10.000 unschuldige Menschen, darunter Frauen und Kinder, in Gefängnissen hält, noch vor einem halben Jahr ein fürchterliches Blutbad angerichtet hat und jetzt mit einer rassistischen Regierung ungestört walten kann. Mal sehen, was darüber berichtet wird. Sehr schnell stellt sich Ernüchterung ein. Der Bericht handelt über persische Juden, die aus Israel heraus gespannt die Ereignisse im Iran verfolgen. Sie träumen davon, eines Tages in ein “befreites“ Iran einziehen zu können. Um ihrer Freude über die Ereignisse Ausdruck zu verleihen, lassen sie Bauchtanzmusik erklingen und tanzen dazu. Die etwas merkwürdigen Bauchtanzbewegungen einer ca. 60-jährigen Israelin erscheinen zwar derart, als wenn die erste Erdbebenwarnstufe ausgerufen werden muss, aber die Schminke in ihrem Gesicht kann es durchaus mit einigen Demonstranten in Nordteheran aufnehmen.
So also stellt sich die Westliche Welt die “Freiheit“ der iranischen Frau vor. Sie darf im Fernsehen “frei“ Bauchtanzen und die Männer der westlichen Welt sollen sich daran belustigen. Von Sendern für Bildzeitungsleser bis hin zu sogenannten seriösen Sendern wird das gleiche Bild vermittelt.
Extrem angewidert von so viel Unmenschlichkeit und einer schier unbegrenzt erscheinenden Propaganda erspare ich mir weitere Sender und setzte mich ein letztes Mal vor dem Schlafengehen an meinen Laptop. Ich werfe einen Blick auf die Seite alles-schallundrauch.blogspot.com . Dort wird gerade die neuste Ausgabe des Spiegel zu Recht auseinander genommen. Im Vordergrund des Titelbildes eine durchgeschminkte, Augenbrauen gezupfte junge Frau, die ihre Hände mit lackierten Fingernägeln mit dem Siegeszeichen in die Kamera richtet. Wahrscheinlich träumt der eine oder andere Spiegel-Redakteur davon, jene Frau beim Bauchtanz zu sehen. Im Hintergrund das Bild von vier “Bösewichten“: Imam Chamene’i, Ahmedinedschat, Seyyid Nasrullah und USAma bin Laden. Wer angesichts dieser Personenkombination immer noch nicht erkannt hat, was in diesem Land gespielt wird, der kann zu jeder Schandtat in dieser Welt manipuliert und animiert werden! Der Redakteur von Schall-und-Rauch hat es erkannt und geht intensiv darauf ein.
Was aber auch er nicht wissen kann, ist ein Detail auf dem Foto, dass er zwar sieht, dessen Bedeutung er aber nicht verstehen kann. Die Frau auf dem Foto hat neben lauter grünen Bändern um Haar und Finger auch Nagellack aufgetragen! Sie verdeutlicht damit, dass sie die wichtigste und alles entscheidende Handlung des Islam, den wichtigsten Ritus, nämlich das tägliche Gebet, nicht praktiziert. Um sich für das Gebet vorzubereiten bedarf es bestimmter Waschungen, die mit Nagellack nicht möglich bzw. nicht gültig sind, da der Fingernagel bedeckt durch den Lack nicht mit Wasser benetzt werden kann. Da es gleich fünf solche Gebete am Tag eines Muslims gibt, wäre der Aufwand, Nagellack aufzutragen und es immer wieder abzutragen, nur etwas für Menschen, die nichts anderes zu tun haben. Daher tragen i.d.R. im Iran im Alltag nur jene Frauen Nagellack auf, die eher eine abgewandte Beziehung zum Islam haben. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber die Heuchelei, man würde mit der Farbe des Islam für ein Islamisches System eintreten, ist eher unerträglich. In wie weit die Frau einen westliche Interessen befriedigenden Bauchtanz beherrscht, kann von hier aus nicht überprüft werden.
Das also ist das Menschenbild der Freiheit, das die Westliche Welt der Frau im Iran bringen will. Sie darf Bauchtanzen, sie darf ihre teuer gestylten Haare zeigen, sie darf sich die Finger lackieren und sie darf auch sonst den Phantasien westlicher Männer entsprechen. Merkwürdig nur, dass so viele Menschen in der Westlichen Welt glauben, dass wäre attraktiv für die muslimische Frau im Iran. Wir sollten für den Frieden in der Welt die Dinge jeweils dort lassen, wohin sie gehören, den Bauchtanz in westlichen Sendern und Nachtclubs, und die sich bildende, engagierte und politisch, sozial und wissenschaftlich gebildete Frau im Iran. Als Kooperationsprojekt für Spiegel, Bildzeitung und diverse TV-Sender könnte man eine neue Serie mit dem Titel: “The next Bauchtänzerin mit Karriereambitionen“ auflegen. Die Einschaltquoten wären sicher.
Aber ist diese Art der Propaganda, diese Art der frauenverachtenden Hasstiraden gegen die Islamische Republik Iran wirklich das, was die Bevölkerungen in der Westlichen Welt sich wünscht? Ist diese Art der feindseligen “Berichterstattung“, welcher ganze Völker in fürchterliche Kriege führen soll, im Sinn der Bevölkerung Deutschlands?
Nach wie vor habe ich die Vorstellung, dass es viele gutherzige und aufrichtige Menschen in Deutschland und in der ganzen westlichen Welt gibt, die das alles, was derzeit geschieht, nicht wünschen. Sie wollen diesen Hegemonialwahn und Imperialismus der Westlichen Welt nicht mittragen und lassen sich von der täglichen Berieselung durch sämtliche Sender nicht beeinflussen. Ihre Stimme wird mehr und mehr im Internet vernehmbar. Aber manchmal denke ich dann doch, dass jene aufrichtigen Stimmen etwas lauter werden könnten.
Während ich in meine Tastatur tippe, bekomme ich im Hintergrund aus dem Fernseher eine Nachricht mit, die nichts mit dem Iran zu tun hat. Obwohl weder die nahezu gesamte Bevölkerung in Deutschland noch große Teile der Industrie geklontes Fleisch (nicht von Bauchtänzerinnen, sondern von Kühen) wünschen, soll es in Deutschland eingeführt werden. Aha, das ist also “freiheitliche Demokratie“.
Mit einem Gebet für die Befreiung aller Unterdrückten in der Welt und für eine friedvolle Zukunft auch ausgehend von Deutschland, gehe ich schlafen.