Definition Das Abtrennen der Vorhaut beim männlichen Glied.
Historischer Hintergrund In vorislamischer Zeit wurden sowohl Männer wie auch Frauen der Beschneidung unterzogen. Die Beschneidung der Männer wird im arabischen "hitân" , der Frauen hingegen als "hafd" bezeichnet. Obwohl es im Qur'an kein Ayat (Vers) über die Beschneidung exisitiert, wird es als Symbol der Muslime anerkannt.
Nach der Überlieferung beschnitt als erster Mensch der Prophet Ibrahim (Abraham) im Alter von 80 Jahren sich selbst:
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Abraham, Allahs Friede auf ihm, vollzog für sich die Beschneidung, als er im Alter von achtzig Jahren war, und bediente sich dazu einem Steinmesser (Axt)." [BUCHARI:780]
Da auch die Juden Abraham als ihren Stammesvater anerkannten , folgten sie dem Beispiel des Propheten und führten auch die Beschneidung durch. Dies änderte sich nicht bis zum Propheten Isa (Jesus). Die Christen indessen interpretierten unglücklicherweise unter hitan, die Säuberung des Herzens, und führten keine Beschneidungen mehr durch.
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Zur Fitra (bei Erschaffung des Menschen) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung, das Abrasieren der Schamhaare, das Kurzschneiden des Schnurrbarts, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel und das Auszupfen der Achselhaare." [BUCHARI:1216]
Die Beschneidung ist - ausgehend von Abraham, Allahs Friede auf ihm, ein uraltes Gebot in den Offenbarungsreligionen. Im Judentum ist bekannt, daß "alles, was männlich ist, beschnitten werden soll" (siehe 1. Mose, Kap. 17). Die Bibel (1. Mose, 21) spricht auch von der Beschneidung Isaaks. Dieses Gebot wurde bei Jesus, Allahs Friede auf ihm, durchgesetzt (Lukas 2, 21), und gilt auch damit als ein Gebot des Christentums. Erst im Jahre 49 nach Jesus, Allahs Friede auf ihm, entschied das Konzil: "Wer zum Christentum übertritt, braucht sich nicht beschneiden zu lassen." Damit wurde von einer Menschenwillkür - wie viele andere Veränderungsbeispiele durch die christlichen Kirchen - ein göttliches Gebot aufgehoben. Als aber das christliche Europa gemerkt hat, daß bei ihnen der Penis- und Gebärmutterkrebs häufig vorkommt, während dieser bei Juden und Muslimen (die das Gebot der Beschneidung einhalten) selten ist, ja so gut wie unbekannt, wurden sie wach, nicht im religiösen Sinne, sondern im wissenschaftlichen Sinne: Sie lassen die Vorhaut aus medizinischen und hygienischen Gründen (manchmal auf Kosten der Krankenkasse) entfernen.
Der Prophet Muhammed Mustafa (Allah's Friede sei mit ihm und all den anderen Propheten) sagte: "Vier Taten gibt es, die jedem Propheten Eigen sind: Sich beschneiden lassen, sich angenehm düften, das Benützen von Miswaq (eine orientalische Zahnbürste, die aus dem Holz des Oldenlandia Baumes gemacht wird) und heiraten" (überliefert von Tirmizi, Ahmed bin Hanbel, Müsned)
Es wird überliefert, daß einige Propheten beschnitten auf die Welt kamen.
Zu diesen zählen: Adam, Sit, Noah, Sam, Idris, Moses, Salih, Lot, Josef (Sohn von Jakob), Salomon, Yahya, Jesus und Muhammed Mustafa (Allah's Friede sei mit ihm und all den anderen Propheten).
Die Beschneidung im islamischen Rechtssystem (Fiqh) Im islamischen Recht gilt allgemein: "Wenn der Nutzen eines schmerzzufügenden Eingriffs beim Lebewesen größer ist als der durch diesen Eingriff hervorgerufenen Schaden, dann ist diese Eingriff zu befürworten. Die Beschneidung folgt diesem Prinzip. Es gibt kein bestimmtes Alter für die Beschneidung. Allerdings ist es gehäufig, daß Kinder zwischen 7-10 Jahren beschnitten werden sollten. Die Beschneidung ist eine Pflicht jedes Vaters. Er muß die Beschneidung durchführen (lassen).
Bei der Beschneidung gilt, daß mind. die Hälfte der Vorhaut entfernt werden muß.
Nach den vier Rechtsschulen des Islam (Ebu Hanifa, Safi-i, Malik-i, Hanbeli) gilt über hitan folgendes:
Bei Ebu Hanifa und Malik-i gilt die Beschneidung als Sünnet-i müekkede (ein auf der Sunna beruhender, über das Pflichtmaß hinausgehender Akt der Gottesverehrung, dessen Unterlassung ungehörig ist). Das bedeutet eine unbedingte Sunna. Für Hanbeli hingegen ist es für die Männer ein Vacib Für Safi-i ist die Beschneidung ein Vacib.
Zum Begriff Sunna:
Die Sunna ist das Nacheifern des Propheten Muhammed Mustafa (Allah's Friede sei mit ihm und all den anderen Propheten) bezüglich seiner Taten, seiner Aussprachen oder seiner unausgesprochenen Gutheißungen.
4. Schluß
Wie man sehen kann, beruht die Beschneidung im Islam nicht auf einer einfachen Tradition, denn viele Propheten kamen schon beschnitten auf die Welt. Das sogar Propheten schon beschnitten waren oder sich beschnitten ließen, zeigt auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung von hitan im Islam. Der Gelehrte Hattabi sagt diesbezüglich: "Obwohl hitan unter der Sunna aufgeführt wird, wird sie jedoch von vielen Gelehrten als Vacib anerkannt".
Ergänzung*:
" Die Beschneidung wurde mit dem ersten Propheten Adam an bis zu dem letzten Propheten Muhammed durchgeführt und danach von jedem Muslim auch als Verpflichtung weitergeführt.
Gott zeigt durch seine Propheten keine Sachen, die für die Menscheit unwichtig oder unnütz wäre. Dann stellt sich die Frage, worin liegt also dann das Nützen bei der Beschneidung?
Die Medizin stellte fest, daß die Beschneidung sehr wichtig ist, weil es andere Geschlechtsspezifische Krankheiten vorbeugt. Diese Daten kann man aus der heutigen Medizin entnehmen. Wir wissen jedoch noch nicht genau welche andere Vorteile in der Zukunft mit der Entwicklung der Medizin mit sich bringt.
Als Muslime wissen wir, wenn Allah (Gott) uns etwas empfiehlt, dann liegt garantiert ein Nutzen für uns also für die Menschheit dahinter. Wir jedoch, führen die Empfehlungen von IHM nicht aus weil sie nützlich sind, sondern weil Allah uns das empfohlen hat. Die Muslime, die vor vielen Jahrhunderten vor uns lebten, wussten das medizinische Nutzen von der Beschneidung noch nicht, aber sie haben die Beschneidung nur durchgeführt weil Allah das als Empfehlung gegeben hat. Sie haben nur gesagt: "Wir haben Dich erhört und führen deinet Willen die Empfehlung aus".
In der Medizin wurde auch desweiteren festgestellt, daß bei der Geschlechtsverkehr - wenn der Mann beschnitten war- zu schnellem Orgazmus bei den Frauen führt. (Dies Problem ist im Westen einer der größten Ehe- oder Partnerschaftsproblem)
Der Prophet Muhammed lebte im 7.Jahrhundert n.Chr. Er war ein Mensch der nicht Medizin studierte, was heißt studieren er war sogar analphabet, dh. er konnte nicht einmal lesen. Doch sagte er einmal: "Schwarzkümmel ist eine Heilung bzw. Gesenung für alles (Krankheiten usw.) ausser dem Tod." Heute führen die Chemiker Diplomarbeiten und Untersuchungen über Schwarzkümmel durch und haben erst im 20 Jahrhundert erforscht welche Nutzen Schwarzkümmel hat."
Im Qur'an heißt es "Und was Er auf der Erde für euch erschaffen hat, ist mannigfach an Farben. Wahrlich, darin liegt ein Zeichen für Leute, die sich mahnen lassen" [16:13].
Weiter sagt Allah im Qur'an: "(Dies ist unsere) Identität von Allah, und wer hat eine schönere Identitätsgebung als Allah! Und Ihm dienen wir" [2:138].
es wäre schön, wenn du eine Quelle angeben würdest, ich nehme doch mal stark an , dass der TExt nicht aus deiner Feder stammt. Leider ist er voller Merkwürdigkeiten und Fehlinformationen. Die weibliche Beschneidung gibt es im Islam nicht, es kan nalso auch nicht als ein "Symbol" anerkannt werden.
DAss Ibrahin (A.s) sich mit einer Axt selber beschnitten hat, ist für mich mehr als unglaubhaft.
Außerdem ist es eine Fehlannahme, dass der Prophet (s.a.s) nicht lesen konnte. Er konnte es, er hat es nur nicht von einem Lehrer gelernt, wie normale Menschen. Er durfte es nur zeitlebens nicht tun.
Die Beschneidung der Frau, die auf E islam beschrieben wird, ist leider die Afrikanische Beschneidung.
Die Beschneidung der Frau
im sunnitischen Islam
Im orthodoxen sunnitischen Islam dreht sich primär alles um die vier Rechtsschulen. Je nach dem, welcher Herkunft man ist, gehört man auch einer der dort ansässigen Rechtsschulen an. So ist die Mehrheit der Muslime in der Türkei z.B. der Rechtschule der Hanefiten zugehörig.
Bei der Frage nach der Frauenbeschneidung sehen die Meinungen der Rechtsschulen so aus:
Malikiten und Hanbaliten befürworten die Frauenbeschneidung
Schafiiten halten sie für eine religiöse Pflicht
Hanefiten lehnen die Beschneidung der Frau ab
Die Hanefiten bilden mit 50% übrigens die am weitest verbreitete Rechtsschule, was erklärt, dass die Beschneidung von Frauen in der islamischen Welt nicht übermäßig weit verbreitet ist.
Woher rühren also nun die Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Beschneidung von Frauen?
Es liegt ganz klar an der unsicheren Quellenlage. So berichtet der Koran gar nichts über eine etwaige Beschneidung. Die zweite Rechtsquelle des Islams hält diesbezüglich einige Überlieferungen bereit, deren Authentizität jedoch nicht einwandfrei zu bestätigen ist.
In der heutigen Zeit stützen sich diejenigen, die die Frauenbeschneidung für empfohlen oder gar für Pflicht halten auf die folgenden als authentisch anerkannten Ahadith:
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Zur Fitra (natürlichen Veranlagung) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung, das Abrasieren der Schamhaare, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel, das Aus zupfen der Achselhaare und das Kurzscheiden des Schnurrbartes. Nummer des Hadith im Sahih Muslim: 257 ; im Sahih Buhary: 5889
Aisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete:
Der Gesandte Gottes (mögen der Frieden und der Segen Allahs auf ihm sein) sagte: „Wenn ein Mann zwischen den vier Teilen (Arme und Beine seiner Frau) sitzt und sich die beiden beschnittenen Teile berühren, dann ist der Ghusl (rituelle Ganzkörperwaschung) verpflichtend Nummer des Hadith im Sahih Muslim: 349
Diejenigen, die sie ablehnen merken an, dass es bei dem ersten Hadith unklar ist, ob sich alles, außer dem Kurzscheiden des Schnurrbartes auf die Frau bezieht, oder ob nicht mit der Beschneidung ebenso auch nur die Beschneidung des Mannes gemeint sei und bei dem zweiten, dass er keine Anweisung enthalte, sondern lediglich einen damals weit verbreiteten Zustand beschreibe.
Ein weiterer Hadith, der jedoch von einigen als authentisch, von anderen jedoch als falsch bezeichnet wird lautet:
Überliefert von Atiyyat al-Ansariyyah: Eine Frau war gewohnt, die Beschneidung in Medina durchzuführen. Der Prophet (mögen der Frieden und der Segen Allahs auf ihm sein) sagte:"Schneide nicht zu heftig, denn dieses ist besser für die Frau und begehrenswerter für den Ehemann. Nummer des Hadith bei Abu Dawud: 5271
Die Praxis der islamischen Beschneidung:
Im Falle einer Beschneidung der Frau ist es Konsens unter den Gelehrten, dass dabei das oberste Stück der Haut an der Klitoris (Klitorisvorhaut) entfernt wird. Majmû’ Al-Fatâwa, 21/114
Aussagen darüber, wie viel bei der Frau entfernt werden sollte sind im folgenden Aufgelistet:
Ibn As-Sabbâgh schrieb in Asch-Schâmil: „Der Mann muss die Haut an der Spitze des Penis ganz entfernen, bis die Eichel vollständig sichtbar wird. Bei der Frau sollte die Haut, die etwas wie ein Hahnenkamm aussieht, zwischen den beiden Schamlippen vorne an der Vagina beschnitten werden. Bei der Beschneidung sollte der Rumpf wie eine Dattelkern gelassen werden.“
Al-Juwaini sagte: Der Hadîth zeigt, dass [bei einer Frau] nicht zu viel entfernt werden sollte, denn er sagte: „Lass noch etwas vorstehen und übertreibe nicht bei der Beschneidung.’“ (Tuhfat Al-Maudûd, 190-192). Islam Q&A (http://www.islam-qa.com)
wir Schiiten lehnen diese barbarische Praxis wegen ärgster Körperverletzung und massiven Spätfolgen (Verlust des sexuellen Empfindens, Gefahr bei der Geburt von Mutter und Kind usw.) schärfstens ab! Da hilft auch keine Empfehlung "nicht zuviel" abzuschneiden. Welchen Sinn soll das überhaupt haben?
Ja, also das sind 2 Verschiedene Arten Das was du meinst ist die sogenannte Pharaonische Beschneidung, daß ist in der Tat eine Barbarische Verstümmelung. Bei der sogenannten Sunnah Beschneidung der Kitzler Vorhaut, wird wie erwaehnt NUR die Vorhaut des Kitzlers entfernt, zu Vergleich wie bei uns Maennern die Vorhaut. Es wird sogar in Deutscland durchgeführt, weil auch in den USA viele Frauen das machen, wegen der Hygiene und sexueller Luststeigerung.
Es wird leider kaum richtig in den Islamischen Laendern duchrgeführt, weil man diese Alte aus der Jahiliya Zeit stammende Genital Verstümmelung praktiziert.
Klitorisbeschneidung: chirurgischer Eingriff, bei dem die Vorhaut über der Klitoris (Kitzler) entfernt wird.
Schamlippenkorrektur: chirurgischer Eingriff, bei dem die inneren Schamlippen gekürzt oder entfernt werden.
Zu beiden Operationen gibt es oft Verwechslungen mit der rituellen Verstümmelung von Frauen in Ägypten und anderen vorwiegend islamisch geprägten Ländern. Auf den Circlist Webseiten befassen wir uns bei der Frauenbeschneidung im Wesentlichen nur mit der Entfernung der Kitzler Vorhaut und der Beschneidung der inneren Schamlippen (Labien). Manche Frauen wünschen aus ästhetischen Gründen eine Schamlippenkorrektur.
Pharaonische/ sudanesische Beschneidung; chirurgischer Eingriff, bei dem die Klitoris, die inneren und äußeren Schamlippen entfernt werden. Die Wunde wird i.d.R. mit Akaziendornen vernäht. Es verbleibt eine schmale Öffnung, durch die die Frau (teilweise nur unter Schmerzen) urinieren kann. In der Hochzeitsnacht wird die Frau aufgeschnitten. Es gibt im Übrigen erhebliche Probleme bei der Geburt. Ein weiterer Schnitt ist dann erforderlich. Nach Entbindung wird die Frau oft wieder vernäht.
Sunna Circumcision; chirurgischer Eingriff, bei dem gelegentlich die Spitze der Klitoris entfernt wird. Manchmal wird die Klitoris "lediglich" eingeschnitten, in einigen Gebieten in Mexiko und Südamerika wird ein Kreuz eingeritzt. Sunna bedeutet auf arabisch Tradition. Manchmal wird zusätzlich die Kitzlervorhaut entfernt. Auch wenn diese Praktiken überwiegend in islamischen Ländern praktiziert werden, ist darauf hinzuweisen, dass in der strengen Auslegung der islamischen Lehre die Sunna Circumcision zwar vorgeschrieben ist, aber lediglich die Kitzlervorhaut entfernt werden darf; der Kitzler selbst bleibt unberührt!
Es gibt auch im westlichen Kulturkreis einige Frauen , die sich über Vorhaut- und Schamlippenkorrekturen hinaus freiwillig weitergehende Eingriffe an sich vornehmen lassen.