Nach hiesigen Integrationsvorstellungen sind doch praktizierende Muslime, die folgende Merkmale u.A. aufweisen nicht integriert:
- Er/Sie achtet auf Hejab - Sie geben Frauen/Männern nicht die Hand - Sie versuchen nicht krampfhaft die Gesellschaft zu "sexualisieren" - Sie gehen nicht in Diskos oder ähnliche Veranstaltungen - Sie trinken (konsequent!) kein Alkohol - Sie hören keine belästigende Musik (oder garkeine) - Wenn sie vorehelische Sexualität ablehnen
Auch wenn sie dann "dafür" freundlich sind, sich Mühe in der Schule/Uni geben, nicht schwarz arbeiten, keinen Müll auf den Boden schmeißen etc., immer wieder würde die Frage gestellt werden, warum man sich hier nicht "integriere". Selbst wenn sie sagen, dass sie Deutschland lieben würden und dies ihre Heimat ist, so würde man sie als Nichtintegrierte betrachten.
Diejenigen aber, die immer wieder in den Schlagzeilen sind, weil sie ältere Menschen in der U-Bahn überfallen, gemeinsam einen schwächeren verprügeln usw.., das sind doch meist diejenigen, die all die oben genannten Kriterien nicht erfüllen und somit eigentlich, nach den hier herrschenden Maßstäben, integriert sind.
Nehmen wir mal Beispielsweise den Fall von dem Afghanen, der in Hamburg seine Schwester ermordet hat:
Er selber hatte keine Berührungsängste mit fremden Frauen (im Gegenteil!), er kleidete sich wie ein Gangster, er ging in Diskos usw.. Also eigentlich "voll integriert". Angeblich hatte er was gegen die "westlichen Moralvorstellungen". Aber in wirklichkeit lebte er sie voll aus. Er tat alles, was jeder andere junge Mann in Deutschland auch macht. Und doch war er es, der seine Schwester kaltblütig ermordete und ein derartig grausames Verbrechen beging.
Und überhaupt, viele dieser "Migranten" sind doch hier in Deutschland geboren. Sie sind hier in dieser Gesellschaft groß geworden. Sie sind hier in die Schulen gegangen etc.. Inwiefern hatte also doch die hiesige Gesellschaft Einfluß auf sie genommen, der aber nichts gebracht hat.
Die Probleme, die derzeit herrschen haben vielerlei Ursache. Aber eines scheint eines der großen Probleme zu sein: die falsche Definitionsvorgaben für eine erfolgreiche Integration. Was bringt es Deutschland und seiner Gesellschaft, wenn die "Integrationsobjekte" Alkohol trinken, in Diskotheken gehen würden usw.? Nichts! Die deutsche Gesellschaft würde überhaupt keinen positiven Gewinn haben.
Diejenigen, die profitieren sind ganz andere. Diejenigen die daran interessiert sind, jeden Menschen (nicht nur die Migranten!) in solche Fallen zu locken, dass sind die Raubtierkapitalisten. Diese können keine Bürger gebrauchen, die nachdenken was sie kaufen. Diese können keine Bürger gebrauchen, die Bibliotheken benutzen (In dieser Zeit sollen sie gefälligst Playstation spielen!). Sie können nichts mit Bürgern anfangen, die kein Alkohol trinken und ihren Verstand und ihre Gefühle nicht unterdrücken. Der Raubtierkapitalist kann seine Gier nicht sättigen, wenn die Menschen nicht immer mehr konsumieren.
Der Raubtierkapitalismus, wie der Name schon sagt, nimmt keine Rücksicht auf die Gesellschaft sondern will nur Beute. Egal unter welchen Umständen. Ob die Gesellschaft von heute daran Schaden nimmt interessiert sie nicht (die Gesellschaft von morgen werden sie ja eh nicht mehr miterleben!).
In Deutschland müssen neue Kriterien definiert werden, die eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft skizieren. Es müssen Kriterien sein, die der Gesellschaft wirklich dienen. Und es müssen Kritieren sein, die für jeden Bürger gelten sollen (Ob die Eltern Ausländer sind oder nicht). Solche Kriterien könnten z.B. folgende sein:
- Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit - Bibliotheksausweis (stellt euch mal vor, ein Jugendlicher würde den anderen uncool finden, wenn dieser keinen Bibliotheksausweis hat)´ - Beherrschung der deutschen Sprache - Freundlichkeit zu seinen Nachbarn - Liebe zu seinen Mitmenschen (egal welcher Religion!) - Keine Verschwendung von Lebensmitteln und Energieressourcen - Keine Umweltverschmutzung
Das sind Kriterien, die der Gesellschaft dienen. Von diesen Kriterien würde ganz Deutschland profitieren. Wenn jeder Mensch in Deutschland sich an diese Punkte halten würde, so würde die Gesellschaft sich zum positiven wandeln. Bei diesen Kriterien spielt es keine Rolle mehr, woher ein Mensch kommt und ob er ein Kopftuch trägt oder nicht. Jeder kann sie erfüllen. Niemand wird ausgeschlossen.
Nun können wir uns als praktizierende Muslime die Frage stellen, inwiefern wir selber diese Kriterien erfüllen. Sind die genannten Punkte nicht alle sogar religiöse Pflichten eines Muslims? Muss nicht jeder Muslim nach Wissen streben, die Nachbarn gut behandeln und freundlich sein? Wir selber müssen ein Startpunkt sein, ein Orientierungspunkt werden der die Erfüllung dieser Kriterien anstrebt.
Und diese Pflicht können wir am besten erfüllen, in dem wir stille Vorbilder werden.