Vor ein Paar Wochen habe ich eine Post bekommen. Es war mein Brieffreund aus Indien, der mir seine Hochzeitsfotos schickte und mir wünschte, dass ALLAH (swt) mich segnen und schützen möge... Wohlgemerkt, er ist Hindu!!!
Was soll ich ihm denn Antworten???
Zum einen hat er was weiß ich wieviele Götter und dann habe ich keine Ahnung ob ich das darf (aus islamischer Sicht). Würde das gehen, wenn ich ihm schreibe: "Möge der Schöpfer dich segnen und schützen"??? Die Hindus haben doch auch einen Schöpfer...
Ich mein, der kann doch sowieso mir wünschen, dass irgend ein Gott mich beschützt, der betet als Hindu doch alles an, was nicht niet- und nagelfest ist...
erst mal finde ich deine Pauschalverurteilung etwas harsch, von wegen
ZitatIch mein, der kann doch sowieso mir wünschen, dass irgend ein Gott mich beschützt, der betet als Hindu doch alles an, was nicht niet- und nagelfest ist...
Du weißt ja nicht, ob er eines Tages nicht doch zur Wahrheit findet. Du kannst ihm doch wünschen : Möge der Allmächtige Schöpfer uns alle auf den Geraden Weg leiten. Dagegen kann er auch als Hindu nichts haben.
Mit meiner Pauschalverurteilung wollte ich nur verdeutlichen, dass ich nicht einfach sagen kann: "Möge Saraswati oder Ganesha, oder sonstwer dich schützen..." Aber er kann das!!!
Insha Allah finden er und seine Familie den rechten Weg.
Mit meiner Pauschalverurteilung wollte ich nur verdeutlichen, dass ich nicht einfach sagen kann: "Möge Saraswati oder Ganesha, oder sonstwer dich schützen..."
das sollst du ja auch nicht, einen Vorschlag hab ich dir ja gemacht, bzw. bist du selber drauf gekommen.
ZitatUnglaube Mit Unglaube wird vor allem der Zweifel an einer Darstellung oder einem Sachverhalt bezeichnet. Jemand, der beispielsweise ungläubig schaut, glaubt einfach nicht, was er gerade sieht oder hört, er kann es nicht glauben, weil es eigentlich gar nicht wahr sein dürfte. Hier kann die sprichwörtlich gebrauchte Redewendung ungläubiger Thomas (nach dem Apostel Thomas, s. Joh 20,24-29 EU) als Beispiel angeführt werden.
Das Wort Unglaube wird häufig im Sinne von fehlender Glaube an Gott gebraucht; ebenso das Wort Ungläubige im Sinne von Menschen ohne Glauben an Gott. Ungläubige können Atheisten oder Agnostiker sein.
Manchmal wird das Wort Ungläubige von Anhängern bestimmter Religionen auch für die Anhänger von anderen Religionen gebraucht, also auch für Menschen, die sich selbst als Gläubige sehen. Die im Deutschen übliche Bezeichnung für Anhänger anderer Religionen ist jedoch Andersgläubige.
Islam Als unverzeihliche Sünde gilt im Islam der „Unglaube“ in seinen vielfältigen Formen. Dazu gehören Polytheismus und Götzendienst (Koran, Sure 4, Vers 48. 116), die Apostasie (Koran, Sure 4,Vers 137; vgl. Sure 16,Vers 106–107; Sure 2, Vers 217; Sure 3, Vers 86–91), den Glauben nur vorzuheucheln (Sure 63, Vers 3) und ein Leben in Unglauben bis zum Tode (Sure 47, Vers 34; Sure 4, Vers 18). Menschen, welche diese Sünden begangen haben, wird Allah nicht verzeihen (vgl. Sure 9, Vers 80; Sure 63, Vers 6), selbst wenn Mohammed für sie eine Fürbitte (shafa'a) einlegte. In den Ländern, wo die Scharia (Das islamische Recht) herrscht, droht demjenigen, der öffentlich die Absage vom Glauben ausspricht, die Todesstrafe.
Die arabische Bezeichnung für „Ungläubiger“ ist Kafir. Daneben besteht der Begriff Murtadd für den Abfall vom islamischen Glauben (siehe auch unter: Ridda und Apostasie im Islam).
Das hier findet man heraus, wenn man im Internet das Wort "ungläubig" eingibt. Die Suren, die bei Wikipedia angegeben werden, habe ich nicht nachgeschlagen.
Andersgläubige müssten dann eigentlich Menschen sein, die nicht den gleichen Glauben haben wie wir. Und wir sind Andersgläubige für die Leute die wir als Andersgläubige bezeichnen!
Aussprache: kufr, kaafir arabisch: كافر, كفر persisch: كافر, كفر englisch: unbeliever
Bild: Kalligraphie: "Darum höre nicht auf die Ungläubigen und strenge dich mit aller Kraft gegen sie an." (Heiliger Qur'an 25.52) Der Begriff "Ungläubiger" ist eine der missverständlichsten Übersetzungen islamischer Begriffe und wird oft als Übersetzung des Begriffs "Kafir" [فر] (plural Kuffar [كفّار]) verwendet. Das arabische Verb mit dem Konsonantenbestand "k, f, r" [kafara] hat die Grundbedeutung "bedecken", "verbergen", "verhüllen", so dass die Bedeckung bzw. das verbergen der vollständigen Wahrheit gemeint ist. Er kann aber durchaus einen eigenen Glauben haben bzw. der Islam geht sogar davon aus, dass letztendlich jeder irgend einen Glauben bzw. Religion hat. Dies wird insbesondere in der Sure deutlich, die den "Kuffar" gewidmet ist in der es heißt:
Im Namen Allahs, des Gnädigen und Barmherzigen 1 Sprich: O ihr Ungläubigen, 2 ich verehre nicht, was ihr verehrt, 3 auch ihr verehrt nicht, was ich verehre. 4 Weder ich werde verehren, was ihr verehrt habt, 5 noch werdet ihr verehren, was ich verehre. 6 Euch eure Religion, und mir meine Religion.
Praktisch ist mit dem Begriff "Ungläubiger" jeder gemeint, der kein Muslim ist, wobei die Leute des Buches [ahl-ul-kitab] eine Sonderstellung als Schutzbefohlene [dhimmi] unter dieser Gruppe inne haben.
Ich weiß nicht ob ich jemals einen Christen aus meiner Familie oder sonst wo das Wort Kuffar so erklären würde... da würden die sich ja angegriffen fühlen. Das ist ein sehr negativ beladenes Wort!
Sind Christen wirklich keine gläubigen Menschen (rein aus islamischer Sicht)?
Zitatder Islam geht sogar davon aus, dass letztendlich jeder irgend einen Glauben bzw. Religion hat.
Zitat1 Sprich: O ihr Ungläubigen, 2 ich verehre nicht, was ihr verehrt, 3 auch ihr verehrt nicht, was ich verehre. 4 Weder ich werde verehren, was ihr verehrt habt, 5 noch werdet ihr verehren, was ich verehre. 6 Euch eure Religion, und mir meine Religion.
Negativ beladen ist es doch nur dann, wenn du es tatsächlich mit "Ungläubige" übersetzt.
kafara heißt bedecken, leugnen. Absolut ohne Kufr sind nur die ma´sumin, d.h. so gut wie jeder hat mehr oder weniger kufr in sich. Und wer den letzten Propheten verleugnet und ihn als falschen Propheten sieht, wie es Christen und Juden nun mal leider tun, ist kafir, also jemand, der die Wahrheit bedeckt.
Das heißt aber nicht, dass man einen Andersgläubigen verächtlich behandeln darf. Imam Ali (a.s.) hat geschrieben in seinem Brief an Malik al- Ashtar:
Lass dein Herz die Barmherzigkeit gegenüber den Untertanen fühlen sowie die Liebe und Freundlichkeit ihnen gegenüber, und stehe nicht über ihnen wie reißende Raubtiere, die ihre Nahrung erbeuten, denn sie sind von zweierlei Art: Entweder dein Bruder in der Religion, oder dir in der Schöpfung gleich.
Das war die Theorie! Hmm? Wenn der Islam Friedensliebe,Gerechtigkeitsliebe,Nächstenliebe,Wahrheitsliebe....usw. von uns verlangt und wir diesen anforderung nachgehen sind wir Muslime ob wir die Shahada ausgesprochen haben oder nicht. Der Mensch wurde so veranlagt (FITRA) von Gott das er diese guten Eigenschaften liebt. Wenn ich mich als Hindu geboren sehe oder als Atheist aber nichts als Gerechtigkeit,Frieden,Wahrheit,Nächstenliebe....usw. möchte, bin ich ein Muslim.
Aber wenn ich mich als Muslim geboren vorfinde und UNgerechtigkeit,UNfrieden,UNwahrheit..usw. möchte bin ich jemand der die Menschliche veranlagung Gottes verleugnet (KUFR).
Wenn jemand mordet und weiß das Mord schlecht ist es aber trotzdem tut ist er ein Lebens verleugner (KAFIR). Wenn jemand die Wahrheit kennt aber lügt und so die Wahrheit verdeckt ist er ein Wahrheitsverdecker (KAFIR). Es ist wirklich egal als was sich der Mensch bezeichnet Muslim,Christ,Atheist....wichtig ist sein Charakter. Denn der Islam lehrt:
"Der Charakter des Menschen ist die Religion des Menschen!"
Die ganzen Diffinitionen dienen uns als Orientierunghilfe aber ich denke wir sollten als Erwachsene über den Tellerrand schauen und mal flexibel und kreativ denken. Wir brauchen für Deutschland eine diffinition die sich an der Gesellschaft anpasst. Der Islam ist sehr flexibel und passt sich überall so an das er die Vorbilds Religion wird aber nur wenn die Muslime anfangen flexibel und kreativ werden.
Wisst ihr der Islam ist eine Anleitung zum kreativ werden. So eine schöne Religion, mit solch schönen Geboten aber wir beschäftigen uns mit dem Wissen über dieser Religion. Der Islam liefert uns nicht Wissen, der Islam ist eine Bildung/Erziehung.