Mittwoch, 11. Februar 2009 um 17.15 Uhr Briefe an Ahmadinedschad, iranischer Präsident
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad gibt sich volksnah. Das kommt besonders bei der Landbevölkerung gut an...
Mittwoch, 11. Februar 2009 um 21.00 Uhr Iran, der Wille zur Großmacht
1908 bis 2008, hundert Jahre Geschichte des Irans, erzählt der Dokumentarfilm von Jean Michel Vecchiet. Er zeichnet vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit das komplizierte Schicksal des Landes.
Ihr habt wohl leider nicht von Anfang an geschaut. Am Anfang wurden nur Befürworter gezeigt. Die Dokumentation war sehr gut und ausgeglichen. Da wurde nicht kommentiert, sondern die Leute durften selber Reden. Dabei wurden beide Seiten gezeigt. Die Spinner am Ende des Filmes wählen alle Khatami. Diese Leute definieren Intelligenz durch Reichtum und Wohlstand. Die ärmeren Schichten gelten als rückständig und dumm.
Einer meinte sogar Präsident Ahmadinejad solle doch die Goldpreise runterschrauben, damit sich die jungen Leute einen Ring kaufen können für die Heirat. Viele reden einfach nur daher. Als könnte Ahmadinejad den Goldpreis beeinflussen. Der Goldpreis hängt von der Weltwirtschaftslage ab und nicht vom Iran. Genauso ist es beim Öl und vielen anderen Sachen. Jeder redet nur ...
der Teil über Prof. Ahmadinejad war wiederum sehr schön. Typisch ist auch, dass die Armen ihn lieben, die Reichen an ihm herummeckern. Er soll sogar daran schuld sein, wenn es zu wenig regnet
Abends gab es bei Arte einen Teil der sich mit der Geschichte Irans befasst hat. Das war sehr interessant und auch ausgeglichen geschildert. Vor allem die Verbrechen des Shahs und der Einfluss Mossads und CIA auf den damaligen Iran wurden von den Mossad und CIA-Mitarbeitern ohne Scham zugegeben. Das sie mit dem Shah zusammengearbietet haben usw.
ZitatEiner meinte sogar Präsident Ahmadinejad solle doch die Goldpreise runterschrauben, damit sich die jungen Leute einen Ring kaufen können für die Heirat.
Das war wirklich sehr eigenartig.
Am komischsten waren die jungen Leute die am Ende des Beitrags kamen. Die haben nur Schwachsinn erzählt. Einer meinte:
"Die Armen schreiben ihn vielleicht Briefe aber die Intellektuelen würden ihm keine Briefe schreiben, dazu ist er viel zu schade" (ungefährer Wortlaut)
Die Reichen schämen sich nicht einmal den Armen ins Gesicht zu sagen was sie von ihnen halten. Sie sind nicht wert.
Der Dokumentarfilm „Letters to the President“ zeigt, wie der iranische Präsident die Massen manipuliert, und wie treu sein Volk ihm oft vertraut. Der Regisseur Petr Lom wollte westliche Feindbilder abbauen, und ist für manche Menschen selbst eines geworden. Mit Cicero Online spricht er über seine Erfahrungen mit Ahmadinedschad und die Gradwanderung zwischen dem Regime und seinen Gegnern ...
naja...dieser Herr Lom hat einige Sachen leider immer noch nicht verstanden, z.B. dies:
ZitatRichtig, was den Holocaust anbetrifft, geht er wirklich zu weit. Und leider ist der Umgang mit den Juden etwas, das immer schon symptomatisch für dieses Regime war.
Er betet leider immer noch das Märchen nach, Dr. Ahmadinejad sei ein Holocaustleugner. Dabei hat er lediglich gefordert, dass die Forschung darüber frei sein sollte, nicht mehr und nicht weniger.
ZitatJa, das habe ich eigentlich aus zwei Gründen hereingebracht: Einmal natürlich, weil der Mahdi als Erlöserfigur gewisse Ähnlichkeiten mit Jesus Christus hat. Das fand ich interessant, dass die Schiiten in vieler Hinsicht auf den gleichen Erlöser hoffen wie ihre Erzgegner, die christlichen Fundamentalisten.
Warum wird immer so gerne behauptet, leider z.T. auch von Muslimen, gläubige Christen und Muslime seien "Erzgegner"? Unsere gemeinsamen Erzgegner sind Zionisten und der Kapitalismus.