Es wird derzeit viel über die Muslime diskutiert, wieso die Muslime in der Gesellschaft/Medien immer als die Bösen schlechthin dargestellt werden.
Inwiefern tragen Muslime selber eine Verantwortung für dieses Image?
Wir denken bei Muslimen an die praktizierenden Muslime. Nichtmuslime sehen aber jeden "Ali" als einen Muslim an. Wenn er jemanden auf der Strasse verprügelt, dann hat er das aus Sicht der Nichtmuslime als Muslim getan.
Kann es sein, dass viele Muslime Kritik an den Muslimen = Kritik am Islam sehen?
Inwiefern kann uns die Kritik der Nichtmuslime helfen, dass wir uns weiterentwickeln?
ZitatInwiefern tragen Muslime selber eine Verantwortung für dieses Image?
Muslime können eigentlich nichts dafür, dass seit 2001 darüber "diskutiert" wird, sie waren davor mehr oder weniger dieselben. Das was sie die ganze Zeit schon falsch gemacht haben war jedoch, den Islam falsch zu praktizieren. Hätten sie damals schon damit angefangen, den Islam in ihrer reinsten Form auszuleben, hätten diese Kritiker kein Argument gegen uns. Es sind doch immer eher unislamische Dinge wie: Zwangsheirat, Kriminalität bei Jugendlichen, Schlechtes Verhalten in Schulen etc. die die Muslime ins schlechte Licht gerückt haben, und die Aussage der Medien bekräftigt haben.
ZitatWir denken bei Muslimen an die praktizierenden Muslime. Nichtmuslime sehen aber jeden "Ali" als einen Muslim an. Wenn er jemanden auf der Strasse verprügelt, dann hat er das aus Sicht der Nichtmuslime als Muslim getan.
Trotzdem darf man nicht bestreiten, dass er Muslim ist.
ZitatKann es sein, dass viele Muslime Kritik an den Muslimen = Kritik am Islam sehen?
Das Problem sind Sätze wie: "Islamistischer Terrorist hat..." Solche Sätze verwenden das Wort "Islam" eher als etwas negatives. Es wird sowohl der Islam als auch der "Muslim" der dahintersteckt kritisiert.
ZitatInwiefern kann uns die Kritik der Nichtmuslime helfen, dass wir uns weiterentwickeln?
Die heutigen Medien kritisieren uns nicht. Sie haben zum Ziel uns als Feindbild zu zeigen. Wenn wir Kritik brauchen, dann haben wir innerhalb des Islam genug Quellen dazu.
ZitatWelche Kritik an den Muslimen ist berechtigt?
Höchstens Dinge wie, dass die Schulbildungen etc. schlecht auffallen, wobei das eher etwas mit dem sozialen Status als mit der Religion zutun hat. Dinge wie: Zwangsheirat etc. sind nicht religiösmotivierte Sachen sondern streng traditionelle! wa salam
ich stimme Bruder Muhsin zu, wir alles sind Repräsentanten des Islams, ob es uns nun passt oder nicht. Das Fatale ist ja, dass das Islambild sich gründlich gewandelt hat. Im Mittelalter, heute als das "finstere Zeitalter" Europas bekannt, waren die Muslime die Wissenden, in deren Länder man reiste, um sich wissenschaftlich weiterzubilden, vor allem nach Persien, und deswegen blickte man zu ihnen auf, sie waren angesehen. Die Muslime kannten den Wert von Hygiene und hatten schon Kanalisation, als die "feine" Gesellschaft in sämtlichen Ecken ihrer Paläste ihre Notdurft verrichteten. Heute aber sind die Muslime die Ungebildetsten, sie kommen in die reichen europäischen Länder, um besser zu leben, und schon quasi als Bittsteller, und es wird infolgedessen verächtlich auf die "Rückständigen" herabgesehen. Das gründet vor allem in der Tatsache, dass der wahre Islam verfälscht wurde von den Kalifen nach dem Propheten (sa.s.), abgesehen von Imam Ali (a.s.) natürlich. Zwar gelangte das Islamische Reich auch unter den Kalifen zu einer vergleichsweise hohen Stellung, aber wie erfolgreich wären die Muslime erst gewesen, hätten sie den Imamen die wahre Stellung gegeben, die ihnen zustand! Dann hätten viele es gar nicht mehr nötig, in nichtislamische Länder auszuwandern, um besser zu leben. Aber das ist Vergangenheit. Was können wir jetzt tun? Wir müssen uns in erste Linie bilden, in erster Linie im Islam, aber auch in anderen Wissenschaften. Der Islam bzw. eher die Muslime müssen wieder ihre alte Überlegenheit zurückgewinnen. Wir müssen uns um die jungen Muslime kümmern, die zu Hause keinerlei religiöse Unterweisung erfahren, wie es die Geschwister der "Feder" ja schon tun masha´allah.
Muslime sind immer selber Schuld, dass der Islam von so vielen schlecht angesehen wird. Aber das Problem ist für mich eher, dass der Islam schlecht gemacht wird, dadurch, dass Muslime schlecht sind. Wenn ein Muslim etwas macht, dann heißt es "Der Islam ist schlecht", wenn ein anders Gläubiger etwas macht, dann schreibt man das seinem Charakter zu und nicht seiner Religion. Und so ist es, wie Umm Hussain sagt, dass die Muslime alle Representanten des Islams sind, obwohl die restlichen Religionen keine Representanten haben, außer der Christentum, und da nur die katholischen, den Papst. Aber der Islam kann nichts dafür, dass es schlechte Muslime gibt und auch die besseren Muslime nicht. Man müsste langsam begreifen,dass Muslime auch Menschen sind, die etwas falsch machen können, also sich nicht an ihre Religion halten.Naja, aber es gibt auch genug Muslime, die sich dadurch rechtfertigen, dass sie behaupten, dass es im Islam gut ist. Also ein Teufelskreis. Irgendwie ändert sich das inshcaALLAH schon.
Wir Muslime dürfen uns nicht mehr als "nur" Muslime sehen und uns "nur" um die Muslime kümmern. Wir Muslime sollten alle in dieser Gesellschaft ein besseres Vorbild sein was Benehmen,Charakter,Bildung,Sauberkeit,Freundlichkeit,Liebenswürdigkeit,Großzügigkeit,Hilfsbereitschaft angeht.
Mir scheint so als würden viele Muslime die Hoffnung aufgeben obwohl es Islamisch gesehen nicht erlaubt ist die Hoffnung aufzugeben. Auch wenn 99,9 % der Muslime schlecht sind dürfen die 0.01% Muslime ihre Werte nicht aufgeben,sondern eher noch stärke auf ihre Werte achtgeben.
Wenn diese 0,01% Muslime strahlen werden sie die 99,9% Muslime überstrahlen.
Lass sie in den Medien über die Muslime reden wie sie wollen aber lass sie nicht über die Muslime sprechen was nicht stimmt. Lass dich nicht schwach machen, denn du bist nicht angesprochen. Diese Medien und ihre Islam-Experten sagen viel aber viel Unwahrheit und wenn wir uns mit Wahrheit ausrüsten dann hat niemand mehr eine Macht gegen uns. Die Wahrheit ist die mächtigste Waffe derjenigen die nicht über Macht verfügen.
Wir haben zwar selbst keine Fernseh- oder Radiosender aber wir haben die Wahrheit der Unschuld und wenn noch nicht dann sollten wir uns das schnell aneignen.
Es war schon immer so das die Muslime gegen die Medien- also die Meinungsmacher der Gesellschaft- ankämpfen mussten. Auch bei den Imamen war das nicht anders nur die Zeit und die äußere Erscheinung ist etwas anders aber immer das gleiche.
Wir sind zwar eine Islamische Gemeinschaft und wenn ein Muslim etwas schlechtes tut wird gleich die gesamte Gemeinschaft kritisiert aber wir sollten nicht diesen Fehler tun. Auch wir sollten den Muslim als Teil der Gesellschaft sehen und genau wie jeder andere als Einzigartiges-Geschöpf sehen. Wenn ein Muslim eine Straftat begeht so hat er genauso Strafe verdient wie jeder andere vernümftige deutsche Staatsbürger auch.
Die Medien teilen die Gesellschaft in Muslime,Juden,Christen,Sozialisten,Christdemokraten......aber wir sollten diese Unterteilung nicht nach machen. Wir sollten jeden deutschen Staatsbürger als Menschen dieser unserer Erde sehen und nach den Gesetzen dieses Landes beurteilen. Fährt ein Muslim bei Rot muss er als deutscher Staatsbürger Strafe zahlen. Begeht ein Muslim ein Verbrechen so muss er als deutscher Staatsbürger dafür büßen.
Wenn wir unsere "Schablonen Augen" ablegen sehen wir neutral und das ist gesünder für jeden!