Autovermieter Hertz hat Gaza-Campagne zurückrufen lassen
Muslim-Markt, 19.1.2009 - Wie die britische Zeitung “Independant“ und andere Zeitungen berichteten, hat einer der größten Autovermieter Hertz bei der israelischen Fluggesellschaft El-Al darum ersucht, dass eine Kampagne, in der zur Solidarität mit Israel bezüglich Gaza aufgerufen wurde, nicht mehr mit dem Namen von Hertz gekoppelt werde.
Die Israelische Fluggesellschaft hatte auf ihren Internetseiten versucht, pro-israelische Bürger dazu zu bewegen, dieser Tage nach Israel zu kommen. Unter anderem wurde ihnen ein Fahrzeug der Fa. Herzt angeboten, dass sie 3-4 Tage kostenlos fahren dürften. In der Kampagne der Fluggesellschaft heißt es: „Jetzt mehr als je zuvor, ist es Zeit nach Israel zu kommen. Kommen Sie, um Ihre Solidarität mit Israel zu erklären. Fliegen Sie mit El Al und erhalten sie 3 oder 4 Tage kostenlose Autovermietung.“
"Now, more than ever is the time to come to Israel. Come express your solidarity with Israel. Fly with EL AL and receive 3 or 4 day car rental for free!"
Dagegen soll sich Hertz laut Angabe von “Independent” – allerdings erst nach einigen Tagen - gewehrt haben mit der Sorge, dadurch muslimische Kunden zu verlieren. Angesicht der Fülle an Angeboten auf diesem Markt und dem anzunehmenden Rückgang an Mietaufträgen dürfte die Sorge nicht unberechtigt sein.
Die Internetseite der israelischen Fluggesellschaft
war heute Morgen – wahrscheinlich wegen Überlastung – nicht erreichbar.
Etablierte deutsche Medien haben über den Vorfall – wie fast immer, wenn irgendeine Nachricht Israel oder einem israel-freundlichen Unternehmen schaden könnte – nicht berichtet.
Herzt gibt die israelische Flugsgesellschaft El Al in ihrer Liste der Partnerschaften auf ihrer Homepage an. Der Muslim-Markt hat daraufhin Hertz auf seine Boykottliste mit aufgenommen.