Ich habe Ihren Schreiben "Ein Tässchen Kinderblut" gelesen. Meine Eltern, deutsche Juden, wurden von den Nazis aus Deutschland in der 30er Jahre vertrieben. Sie gelangen auf Grund des Ha'awaraabkommens zwischen den Zionisten und die Nazis nach Palästina mit ihren ganzen Haushalt, darunter ein Flügel. Ich bin daher in Palästina (Eretz-Jisrael) geboren und bin in Musik aufgewachsen (ich bin Komponist). Unsere Nachbaren in Jerusalem wurden auch aus ihrer Heimat vertrieben, diesmal von Juden. Sie konnten aber nicht ihren Haushalt mitnehmen. Nachdem Deutschland eine Demokratie wurde, durften meine Eltern wieder nach Deutschland zurückkehren. In Israel haben die jüdische Nazis immer noch die Macht: Unsere Nachbarn dürfen noch nicht zurück zu ihren Häuser in Jerusalem, weil sie nicht der Herrenrasse gehören. Ihre Häuser sind die in der Zwischenzeit von irgendwelche Russen oder Kazakhstaner bewohnt, die nach Palästina gelockt wurden. Was hat das mit Gaza zu tun? Mehr als die Hälfte der Bewohner von Gaza haben einen ähnlichen Schicksal erlebt wie unsere Nachbaren von Jerusalem. Sie wurden aus ihren Dörfer und Städte vertrieben und leben nun hinter koscheres Stacheldraht daß die "Juden" ihnen ausgerichtet haben. Die jüdische Nazis sorgen dafür, daß die Bewohner von Gaza von der Umwelt in ihrem Ghetto isoliert bleiben und nur das Minimalste Futter bekommen, damit niemand Juden für Völkermord beschuldigen wird, nur für Kollektivstrafen und Kriegsverbrechen. Sie, Herr Casula, versuchen mit allen Mitteln den Leser dazu zu überzeugen, daß Juden und Muslime nicht gemeinsam leben können da Muslime Juden hassen. Das ist eine üble Lüge und ein Versuch Öl aufs Feuer zu werfen. Palästinenser hassen ganz natürlich die Unterdrückung, die Beleidigungen, die Unfreiheit, das Exil, die Arroganz. Sie kämpfen für ihre Würde, ihre Freiheit und ihre Menschenrechte. Das ist doch ganz normal, auch wenn sie nicht immer nach unseren Geschmack sauber für ihre legitime Rechte kämpfen (die unsere Regierungen ihnen nicht gönnt). Dass einige Palästinenser Judentum mit Israel verwechseln ist auch verständlich. Sie sehen jeden Tag das jüdische Symbol, den Davidstern, auf israelischen Panzern und Kampfflugzeuge und werden dazu verleitet Judentum mit Israel zu verwechseln. Die meisten Juden, die sie treffen, sind Soldaten auf den Checkpoints und Polizisten in den Gefängnissen und beim Folter. Was sollen sie von Juden halten, wenn sie nur Juden als Unterdrücker kennenlernen? Der Staat Israel versucht auch mit allen Mitteln Juden mit dem Staat Israel gleichzusetzen damit die Juden der Welt zu Komplizen seiner Verbrechen werden. Auch sogenannte Israelsfreunde in Deutschland versuchen uns Juden zu Komplizen der israelischen Verbrechen zu machen. Palästinenser aber sind, im grossen und ganzen, viel vernünftiger als Sie es haben wollen, und lassen sich nicht von diesen Provokationen zum Antisemitismus deutscher Art überreden. Israelische Juden sind immer in islamische Familien willkommen, auch in Gaza, wenn sie nicht mit einem Panzer sondern mit Respekt und Mitgefühl kommen, wie z.B. Amira Hass, eine jüdische Reporterin des Ha'aretz, die es ablehnt in jüdische Vierteln zu wohnen. Zahlreiche Israelis unterstützen das Befreiungskampf der Palästinenser entweder politisch oder durch humanitäre Hilfeleistungen und machen mehr für den guten Ruf des Judentum als alle sogennante Judenfreunde in Deutschland zusammen. Ich kann dafür persönlich zeugen, daß ich in palästinensischen und islamischen Kreise als Jude nicht nur geduldet bin, sondern auch respektiert, weil ich diesen Menschen mein Respekt schenke. Israels Verhalten schadet Juden und gefährdet die Zukunft der Juden in der Region. In Ihrem Artikel merke ich keine Spur von Mitgefühl mit den Opfern dieser Gewaltentfaltung, weder Israelis noch Palästinenser. Ihnen scheint es Wurscht ob Juden in Verruf geraten wegen der Politik von Israel. Sogar Bewohner von Sderot in Israel, die von Hamas beschossen werden, sind vernünftiger als Sie: Sie protestieren gegen die unmenschliche Politik ihrer Regierung gegenüber die Bewohner von Gaza, denn sie wissen daß diese Politik nur Gewalt erzeugt wovon sie auch leiden. Sie sollen sich für Ihren Beitrag tiefst schämen, Herr Casula. Mit solche Judenfreunde wie Sie, brauchen wir Juden keine Feinde mehr.
ZitatClaudio Casula (Gastautor) 02.01.2009 16:23 +Feedback Vampire mit ohne Hosen
Eine simple Feststellung wie die der Bundeskanzlerin, dass die Hamas die alleinige Verantwortung für die israelische Militäroffensive trägt, reizt neben den üblichen Verdächtigen von Claudia Karas bis Gürhan Özoguz eine ganze Latte von diplomierten, promovierten und habilitierten Zeitgenossen, die zu blöd sind, Zeitung zu lesen, bis aufs Blut: Sie schicken Angela Merkel külbelweise Protestbriefe, in denen auf Syntax und Orthographie ebenso geschissen wird wie auf die Fakten –
In der Tat, sie alle sind zu blöd, Zeitung zu lesen oder Fernsehen zu schauen und stumm und dumm zu glauben, was ihnen dort erzählt wird.... gibt es solche blöden Menschen noch, die nicht alles Gedruckte für bare Münze nehmen. Und anstatt sich mal mit Inhalten auseinanderzusetzen, kritteln Broder und Genossen an Syntax und Orthografie herum - wie üblich mit Fäkalien garniert. Und mit der üblichen Menschenverachtung. Wie solche Menschen sich selbst innerlich verachten müssen....