Ich habe mir diese Videos heute ja bei euch angeschaut und ehrlich gesagt hatte ich wirklich keine Ahnung, dass es in Palästina (ich weigere mich ab heute diese Land Israel zu nennen) so schlecht um unsere Brüder und Schwestern aussieht. Ich dachte, dass sogar die Israelis endlich Frieden haben wollen...
Aber wenn man sieht wie die Zivilbevölkerung des israelischen Volkes sprechen und denken...
Das tut mir in der Seele weh! Ich habe immer nur das Gute im Menschen gesehen, weil ich dachte, dass die Regierung daran schuld sei, dass es dort nicht richtig läuft. Aber die Zivilbevölkerung ist sogar noch schlimmer!
Es gibt auch in Israel andre Stimmen, Ameena-Malika. Das sollten wir nicht verschweigen, auch wenn diese anderen Stimmen vielleicht wenige sind und nicht so laut oder einfach auch von den Medien möglichst totgeschwiegen.....
Das ist ja klar, dass es dort Menschen gibt, die auch Frieden haben wollen...
Aber das es sooo krass dort ist, hätte ich echt nie im Leben gedacht. Diese Situation wegen des Wassers war mir unbekannt. Man muss sich ja mal vorstellen, dass den Palästinensern von ihren eigenen Wasserreserven (also Wasserardern) ein Anteil zugesprochen wurde und die noch nicht mal das bekommen. Das ist voll ungerecht... Was soll das? Warum gibt man überhaupt den Palästinensern das Recht ein Anteil ihrer "Rohstoffe" zu nutzen? Das sind doch ihre Wasserreserven! Da lassen die Israelis Gemüse und Früchtefelder in der Wüste wachsen (was schlauer wäre, wäre ja ein Gewächshaus zu nehmen, damit man kein Wasser verschwendet) und die Palästinensischen Bauern haben noch nicht einmal Wasser um sich zu waschen, geschweige denn zum trinken oder ihre Felder zu bewässern! Wie unfair... Und die Hotels, die überall Brunnen haben und riesige Swimmingpools... In der Wüste! Ein zweites Las Vegas!!! So eine Verschwendung! Ich bin empört!
und da sieht man, was man selber macht, wenn man sogar nur eine Wassermelone von den Israelis kauft. Eine Wassermelone klaut den Palästinernsern 2-3 Liter Wasser. Um eine Wassermelone wachsen zu lassen,nehmen sie Liter Wasser den Palästinensern weg.
ZitatUnd die Fakten? "Der größte Teil der momentan landwirtschaftlich genutzten Flächen in Israel wurde lange vor 1948 von den Palästinensern kultiviert. Weniger intensiv zwar, und Brunnen wurden nur dort gebohrt, wo die Briten Genehmigungen erteilten. Aber die Palästinenser bestellten jedes Stück Land, das sich ihnen bot, und sie bewahrten dabei die antike, umweltfreundliche Methode, der Hangterrassierung – ein wichtiger Faktor für die Grundwasserabreicherung und zur Abflussverhütung. Die Flächen, auf die Israel seine Landwirtschaft ausweitete, die vor 1948 nicht genutzt worden waren, sind verschwindend klein: Sie umfassen die Gegend zwischen Kiryat Gat und Beer Sheva, also das Gebiet mit einem durchschnittlichen Niederschlag von 250 mm bis 450 mm pro Jahr.
ZitatDer abgedroschene koloniale Mythos von der "Wüste, die zum Blühen gebracht wurde", der das Land als nutzlos und unfruchtbar für seine ursprüngliche Bevölkerung darstellt, bis der Weiße Mann kommt und es "erlöst", ärgert Messerschmid besonders. Er führt auf geradem Wege zum nächsten Mythos auf seiner Liste: Was die Wasserwirtschaft betrifft, "existieren die Palästinenser nicht", sagt er. "All die großen Errungenschaften Israels im Wassersektor und in der landwirtschaftlichen Entwicklung lassen im Rahmen des israelischen Diskurses eine schlichte Tatsache vollkommen außer Acht: Sie basieren auf Wasser und Land, das den Palästinensern 1948 genommen wurde, und das diese Palästinenser nutzten. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Damit Israel all das Wasser verbrauchen kann, das es verbraucht, muss es dies von seinen Nachbarn und den Menschen unter seiner Besatzung fernhalten.
Aber auch das hier:
ZitatJa, Hass von Gideon Levy 26.10.2008 — Ha'aretz — abgelegt unter: Naher Osten
Mein Siedlerkollege Israel Harel, … der den Unschuldigen spielt und mit honigsüßer Stimme spricht, ist wieder einmal sehr traurig und spielt das Opfer. In einer Kolumne, die letzte Woche hier veröffentlich wurde („Sind wir Sodom geworden?“, 23. Oktober) beklagte er sich, dass der Grund für die – wie er es nennt – zerstörerische Kritik an den Siedlern der Hass sei. Und tatsächlich, Herr Harel, dieses Mal haben Sie Recht: große Teile der israelischen Gesellschaft hassen. Aber das ist kein grundloser Hass, nicht Hass um des Hasses willen, um Ihre Worte zu verwenden. Es ist ein Hass gegen Ihr Unternehmen. Sie haben diesen Hass verdient – ehrlich …
Ja, es gibt Israelis, die nicht sehen wollen, wie ihre Landsleute die Weingärten ausplündern und die Felder armer Bauern abbrennen. Ja, es gibt Israelis, die nicht Truppen maskierter Siedler sehen wollen, die alte Hirten mit Knüppeln zusammenschlagen. Ja, es gibt Israelis, die nicht sehen wollen wie andere Israelis ihre Hunde .??. und die Reifen der Soldaten löchern, die sie schützen sollen. Ja, es gibt Israelis, die sich dafür schämen, dass Tausende ihrer Landsleute auf privatem Land leben, das gestohlen oder erpresst wurde – am hellerlichten Tag und unter dem Deckmantel der Nacht.
Und es gibt Israelis, die denken, dass Ihr eine Katastrophe über uns gebracht habt, ein Tragödie, die noch Generationen dauern wird.