Immer wieder hört man, dass es immer mehr Menschen gibt, die zum Islam konvertieren und vor allem wir Muslime freuen uns darüber und es erfüllt uns mit Stolz, dass es immer mehr Muslime gibt.
Doch was ist eigentlich so toll daran, dass immer Menschen zum Islam konvertieren?
Obwohl es immer mehr Muslime gibt, ist die Zahl der Hungertoten in der Welt nicht gesunken. Die Zahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben und nicht ein Dach über den Kopf haben, hat sich nicht geändert und ist vielleicht sogar angestiegen.
Wird der Islam eigentlich dadurch wahrer oder falscher, wenn mehr oder weniger Menschen zum Islam konvertieren?
Was ist so besonders daran, wenn man einen Menschen „dazu bringt die Shahada auszusprechen“?
Ist es wirklich unsere Aufgabe, von Gott dem Erhabenen erteilt, immer mehr Menschen zum Islam zu „konvertieren“?
Und warum werden wir eigentlich traurig, wenn sich ein Muslim gegen den Islam entscheidet und zum Christentum konvertiert?
Ist ein guter Christ schlechter als ein schlechter Muslim?
Es werden 1000 Bücher geschrieben und noch mehr Videos für Youtube gemacht um einen Christen zum Islam, einen Sunniten zum Schiiten, einen seine Tasse mit dem Löffel nach links drehenden in einen seine Tasse mit dem Löffel nach rechts drehenden zu konvertieren.
Man zwingt sich freundlich und nett zu sein (man ZWINGT sich freundlich zu sein…!), gibt sich allergrößte Mühe um den anderen die eigene Wahrheit aufzudrängen (nach dem Motto „Bild dir meine Meinung“). Die einzige Intention für ein Gespräch ist die Konvertierung zur eigenen Wahrheit. Man könne ihm das Paradies anbieten, er bräuchte nur die Shahada zu sprechen.
Nicht Allah entscheidet über Paradies oder Hölle, nein jeder fühlt sich von Gott berufen die „Wahrheit“ zu verbreiten und kann dann natürlich auch mitentscheiden, wer wohin kommt.
Man ist nur noch damit beschäftigt andere zu konvertieren, anstatt damit beschäftigt zu sein, eigene schlechte Eigenschaften in gute Eigenschaften zu konvertieren. Es ist ja auch um einiges einfacher andere zu ändern als sich selber. Es ist einfacher jemand anderes anzuzünden als sich selber zu verbrennen. Und das obwohl es Aussprüche von den edlen Imamen (a.s.) gibt in denen sie sagen, dass ein folgender Tag, der dem letzten Tag gleicht, ein verlorener Tag ist (sinngemäß).
Diejenigen die einen zum „Islam konvertiert haben“, werden wie Superstars gefeiert und erzählen Stolz wie viel „Punkte“ sie bisher gesammelt haben.
Die Konvertierung wird zu einem Bazar. Der Konvertierer zum Händler, die Religion wird zur Ware und der Mensch zum Kunden. Der Marktschreier, der am lautesten schreit und das beste Angebot macht, bekommt seine Ware (seine Religion) am besten unter die Kunden. Diese Kunden (der Konvertierte) stellt er dann als Referenz in die Öffentlichkeit, um die gute Qualität seiner Ware zu beweisen.
Wer kennt nicht die sogenannten „Hans wird Muslim“ oder „Franz spricht die Shahada“ Videos bei Youtube oder sonst wo im Internet.
Vor allem im Internet findet man verschiedene Listen, in denen stolz aufgezählt wird, wer alles zum Islam konvertiert ist:
„Muhammad Ali, Mike Tyson, Ice Cube, Michael Jackson, Bugs Bunny...”
Nun fühlen sich einige vielleicht an die Wahabiten erinnert und meinen nur diese seien gemeint. Aber was ist mit den ganzen „Shia vs. Sunnah“ Diskussionen, von denen man im Internet und im realen Leben etliche vorfinden kann. Schiiten wie Sunniten, die keinerlei islamisches Diskussionsbenehmen haben, diskutieren ohne das nötige Hintergrundwissen mit einer Aggressivität, die einem Sorge bereitet darüber, welche Rechtsschule im Recht ist. Würden sie sich doch mit selbem Eifer für die Armen und Unterdrückten einsetzen! Würden sie dieselbe Energie nutzen um Liebe zu verbreiten!
Es werden „Gespräche“ geführt, die eher Gefechten gleichen. Gewinner ist der mit der besseren Rhetorik, der am pfiffigsten argumentieren kann und der charmant rüberkommt. Die Wahrheit spielt da eher eine untergeordnete Rolle.
Und was ist eigentlich mit den Konvertierten los? Fast jeder Konvertierte hatte ein Erlebnis in dem „eine Stimme gesagt hat, dass der Islam die einzig wahre Religion ist“. Und dann hat man die ganze Wahrheit gefunden. So einfach geht das also. Und was, wenn die Drogen, die man offensichtlich konsumiert hat, die Stimme dazu gebracht hätten, eine andere Religion zu empfehlen?
Warum soll man eigentlich einen Christen zum Islam konvertieren, wenn dieser einzelne Christ durch sein persönliches Verständnis vom Christentum vielleicht Armen hilft und sich gegen Ungerechtigkeit einsetzt, während es so viele Muslime gibt, die die Ausspruche des Propheten Muhammad (s.a.a.s) und der Imame (a.s.) über die Armut und die Ungerechtigkeit kennen und sich trotzdem nicht dagegen engagieren?
Wenn ein Mann seine Frau gut behandelt, handelt dieser Mann nach der Sunnah des Propheten (s.a.a.s.), ob er den Islam akzeptiert oder nicht akzeptiert. Ohne es zu wissen, handelt und akzeptiert er in diesem Punkt die Sunnah des Propheten (s.a.a.s). Ob er die Shahada ausgesprochen hat oder nicht entscheidet nicht darüber, ob dieses Verhalten richtig oder falsch ist. Allein sein Verhalten ist als richtig oder falsch einzustufen.
Wenn der oben beschriebene Christ Anstrengungen unternimmt und versucht den Armen zu helfen, ist seine Handlung edler oder die eines Muslims, der diese Anstrengung unterlässt?
Ist es wirklich so entscheidend, ob ein Mensch die Shahada ausgesprochen hat oder nicht?
Es gibt viele Überlieferungen, in denen sich viele Christen und Juden Imam Mahdi (a.f.) anschließen werden, während viele Muslime den Imam (a.f.) bekämpfen werden.
Sicherlich werden auch viele Sunniten Imam Mahdi (a.f.) folgen, während es viele Schiiten geben wird, die ihn verfolgen werden. Es würde der Welt sicherlich gut tun, wenn sich mehr Menschen gegen die Unterdrückung einsetzen, als wenn mehr Menschen zum Islam „konvertieren“. Denn die erhöhte Zahl der Muslime hat, wie anfangs erwähnt, die Zahl der Armut und der Hungernden nicht verringert.
Es waren Gewaltherrscher, die zu frühen islamischen Zeiten den Islam „verbreiten“ wollten und die halbe Welt eroberten (bis kurz vor Wien) und dazu das Schwert eingesetzt haben. Sie haben viele Menschen zum Islam gebracht (auch viele die freiwillig konvertierten) und haben trotzdem der Welt Unterdrückung und Armut gebracht.
Übrigens ist es der selbe Konvertierungswahn, der Muslime heute noch von solchen Gewaltherrschern schwärmen lässt, weil sie angeblich den "Islam verbreiteten".
Wir brauchen nicht mehr Menschen, die die Shahada aussprechen. Wir brauchen nicht mehr Menschen, die sich Muslime nennen. Wir brauchen mehr Menschen, die nach der Sunnah des Propheten Muhammad (s.a.a.s) handeln, ob sie es selbst wissen oder nicht. Wenn ein Christ etwas Tugendhaftes macht, dann handelt dieser nach der Sunnah des Propheten (s.a.a.s). Wenn ein Muslim ein Verbrechen begeht, dann schadet er der Sunnah des Propheten (s.a.a.s). Ein Muslim behauptet ja (durch sein Religionsverständnis), dass er der Sunnah des Propheten (s.a.a.s) folgt. Wenn ein Muslim also ein Verbrechen begeht, hat dieser in Wirklichkeit den Propheten (s.a.a.s) beleidigt.
Es ist natürlich nicht schlecht, wenn ein Mensch zum Islam konvertiert, aber auch nur dann wenn es nicht beim Aussprechen der Shahada bleibt. Die Eigenschaften müssen konvertiert werden.
Uns muss bewusst werden, dass die Wahrheit nicht von der Anhängerzahl bestätigt werden muss. Die Wahrheit braucht keine Anhänger. Die Wahrheit ist wahr unabhängig, ob es Menschen gibt, die an die Wahrheit glauben oder nicht. Genau wie Gott (die einzige Wahrheit) unabhängig davon existiert, ob seine Existenz angezweifelt wird oder nicht.
Wichtig ist also nicht, dass wir die Wahrheit akzeptieren. Wichtig ist, dass wir nach der Wahrheit handeln.
Es wird nicht entscheidend sein, welcher Religion wir uns zugehörig fühlen. Entscheidend wird sein nach welcher Religion wir handeln und auf welcher Seite sich unser Herz am Ende befinden wird.
Ja ich find es erstaunlich,wie viele Menschen pro Jahr zum Islam konvertieren!!
Ich konnte das selbst miterleben,wie ist es,wenn ein Mensch von heut auf morgen verändert.
Meine beste Freundin ist vor einem Monat zum Islam konvertiert (am 23 Nacht von Ramadan). Sie war eine sehr streng Gläubige Christin. An dem Tag,wo der Prophet (s.a.s) die Rissala von Allah bekommen hat,hat sie mit dem Gedanken gespielt zu konvertieren,in der einen Nacht hat Ihr Allah den richtigen Weg geschenkt sub7analllah!!
Wenn man so etwas mit erlebt und mit lebt,macht es einen stärker!! Nshalla schenkt allah allen mu3minin wa mu2minat noch mehr glauben!!
ich denke, der Bruder wollte uns eigentlich etwas anderes sagen. Grundsätzlich ist natürlich nichts schlechtes daran, dass so viele Menschen zum Islam konvertieren. Aber Quantität ist nicht gleich Qualität. Das zählt eigentlich für alle Bereiche im Leben.
Wenn jeder von uns anfangen würde, nach der Sunnah des Propheten (s.a.a.s.) zu leben, würde die Welt ganz anders aussehen. Ob man sich jetzt damit aufhält, Jugendliche en masse zum Islam zu konvertieren und damit "Punkte zu sammeln" oder seine Zeit anders vergeudet, spielt keine Rolle, denke ich. Wir müssen uns einfach selber anschauen und uns fragen, was wir eigentlich für die Ummah tun?! Ich bin auch der Meinung lieber guter Christ, als schlechter Muslim.
Ich hab MICH selbst hier gar nicht angesprochen,wollte nur sagen,dass es sehr schöön ist,wenn ein Mensch konvertiert Ausüberzeugung natürlich!!
Ich hab das hier jetzt nicht erzählt,damit jeder denkt,man die hat einem Menschen geholfen oder der gleichen. es ist zwar meine beste Freunden,trotzdem ist es ALLAh noch der dem Menschen beschenkt und nicht wir Menschen!! Ich weiß net was ich falsch geschrieben habe,dass du mich so angreifst (ist mein empfinden)!!!
"Ich bin auch der Meinung lieber guter Christ, als schlechter Muslim.-> Was willst du damit sagen?? oder."
Oder
"Ob man sich jetzt damit aufhält, Jugendliche en masse zum Islam zu konvertieren und damit "Punkte zu sammeln" oder seine Zeit anders vergeudet, spielt keine Rolle, denke ich. Wir müssen uns einfach selber anschauen und uns fragen, was wir eigentlich für die Ummah tun?!"
Weißt du,wenn ich nur lebe um Punkte zusammeln brauch ich gar nicht zu leben,denn Gott brauch meine Punkte nicht. Ich lebe um so gut wie möglich gottes Gebote und Vorschriften auszuleben und ihn so gut wie möglich nicht zu enttäuschen..
Tut mir leid,falls ich die das so unterstelle,aber ich fand deinen Beitrag echt angreiflich,wobei ich eigentlich nichts schlechtes gesagt hab!!
ich würde dich bitten beide Beiträge nochmal durchzulesen. Ich bin garnicht auf deinen Beitrag eingegangen, sondern auf den des Bruders. Wenn du die Threads aufmerksam liest, wirst du selbst merken, wie mein Thread zu verstehen ist. Kann es sein, dass du es gar nicht richtig gelesen hast, da es in dem Eröffnungsthread nicht um das Konvertieren selbst ging sondern um die kritische Betrachtung der Verhaltensweise unserer Geschwister.
Natürlich freue ich mich, dass deine Freundin konvertiert ist.
Wenn du dich angegriffen fühlen solltest, tut es mir leid.
Tut mir leid,wie gesagt,hab dich dann wohl falsch verstanden!!
Doch natürlich hab ich den Beitrag gelesen,aber hab da wohl nicht den Zusammenhang von deinem Beitrag erkannt!! Hab gedacht,dass du dich auf mich beziehst!!
Mascha Allah Bruder Muhsin sehr schöne Zeilen, du schaffst es wie immer gedanken die ich nicht in Worte fassen kann Ausdruck zu verleihen. Sehr schön-Mascha Allah.
Bin auch der selben Meinung wie Bruder Muhsin. Was nutzt es wenn ein Verbrecher zum Islam Konvertiert aber dennoch Verbrechen begeht? Ist er jetzt Konvertiert? Oder hat er sein Namen geändert? Wenn man jemanden Konvertiert dann seine Taten und Eigenschaften.
Und ihr kennt ja alle die Geschichte wo ein Nachbar vom Gesandten Allahs , der Nicht Muslim war, dem Gesandten immer Müll vor seinem Haus legte und als eines Tages kein Müll vor dem Haus des Gesandten war fragte der Gesandte nach dem Mann und es stellte sich heraus das der Mann krank sei und der Gesandte erstattete ihm ein Krankenbesuch und als der Nicht Muslim den Gesanten sah wie er ihn trotz seiner Gemeinheiten besuchte konvertierte er zum Islam.
Viele Muslime kennen diese Geschichte und schließen daraus das man sich selbst zu einem Gemeinen Gut sein soll damit er sich vielleicht bessert. Aber viele Muslime machen da einen fehler. Sie glauben sich Gut verhalten zu "müssen" das heißt sie müssen sich gut verhalten "damit" der andere sich ändert und konvertiert. Der Gesandte Allahs hat sich nicht gut verhalten "damit" der andere Konvertiert-Nein. Er hat sich gut verhalten weil es seine Art und Weise war zu Leben (Sunna) von tiiiiiieeeeef drinnen in ihm war er so und wollte um keinen Umstände anders handeln.
Viele sind nett zu ihren Nachbarn weil sie glauben oder sich erhoffen dadurch wird ihr Nachbar konvertieren. Wenn man zu seinem Nachbarn,Mitmenschen.....usw. nett ist ,ohne von ihnen etwas zu erwarten,kann man etwas erwarten. Aber viele regen sich nach einer Zeit auf und glauben diese ihre Taten bringen ja eh nichts, so nett ich auch bin der will einfach nicht konvertieren. Aber nur wer bereit ist Abgelehnt zu werden kann auf Akzeptanz hoffen.
Wenn ein Mensch aus wirklicher Überzeugung konvertiert,wird er auch ein guter Mensch sein,denn wenn Allah einem Menschen beschenkt,verändert er sich um 180°!! Natürlich gibt es viele,die konvertieren und sich falsch Verhalten. Das sind aber keine,die aus ganzem Herzen und aus Überzeugung konvertieren. Ich kenne einige die konvertiert haben,aber trotzdem noch so weiter leben wie vorher (sprich trinken etc.),das sind Leute,die nur aus Anerkennung von den Freunde haben möchten!
Mit dem Beipiel meiner Freundin,wollt ich nur sagen,dass wennn ALLAH einem Mensch beschenkt,verändert er sich immer zum positiven!
Jedoch muss man auch noch bedenken,dass man nicht zu viel von einem Menschen verlangen sollte,der konvertiert hat,denn es ist eine komplette Umstellung. Doch mit hilfe von ALLAH findet jeder zu Ihm zurück! nshalla
Zitat von Ya Fatima Jedoch muss man auch noch bedenken,dass man nicht zu viel von einem Menschen verlangen sollte,der konvertiert hat,denn es ist eine komplette Umstellung.
Jaaa es ist sehr wichtig nicht von einer Person, die konvertiert ist, zu viel zu verlangen. Man ist als Konvertit, wie als geborener Muslim ständig in einer Lernphase...
Aber Konvertiten müssen Dinge erlernen, die geborene Muslime schon beherrschen, weil sie in einer islamischen Umgebung geboren sind (also wenn sie in einer rein islamischen Umgebung aufgewachsen sind). Da haben es die Konvertiten schwerer, weil sie das alles lernen müssen. Es ist nicht anerzogen. Und selbsterziehung ist in dieser Gesellschaft extremst schwierig.
Ich kann ein Lied davon singen (mach ich aber nicht, es ist nicht islamisch )!!!
ohh Schwester da hast du wohl recht,bin wohl sehr am Thema vorbei!! Wenn ich ehrlich bin,bin ich den ersten Beitrag überflogen!! Hab mich wohl zu sehr auf die Überschrift bezogen ohne mir das Thema richtig klar zu machen!!