Erbsünde ist z.b. wenn der eigene Vater, oder Opa oder Uhropa etc. eine Sünde begangen hat und es vererbt, also dass ich und auch meine Nachkommenschaft dann auch diese Sünde abbekommen, also für diese Sünde die wir nicht begangen haben, sondern einer meiner Vorfahren, am Tage der Auferstehung gerade stehen müssen.
Aber im Islam gibt es diese Erbsünde nicht. Denn jeder Mensch wird nur für das, was er getan hat bestraft, oder auch belohnt.
Bei den Christen, so habe ich mal gelesen, soll es Erbsünde geben[?].
letztens meinte ein Christ, dass wir durch die Erbsünde auf der Erde leben und für die Sünde Eva´s bestraft werden sozusagen, weil sonst wären wir im Paradies. Deshalb gebe es die Erbsünde auch im Islam, weil wir ja auch auf Erden leben. Stimmt das? Ist damit wirklich die Erbsünde gemeint? wenn ja, dann gibt es doch dies auch im Islam, auch wenn es nicht Erbsünde genannt wird.
Einige der Punkte, die mir immer schleierhaft sein werden:
- Wieso soll die Menschheit Jahrtausende lang für etwas büßen, was zwei Menschen letztlich getan haben?
- Wieso soll Eva allein Schuld sein? Diese Annahme hat über viele viele Jahrhunderte hinweg das Frauenbild des Christentums geprägt und zwar dahingehend, dass Frauen absolut nichtswürdig sind...
Die Erbsünde, wie sie im Christentum verstanden wird, gibt es, soweit ich weiß, nicht im Islam. Jeder ist für seine eigenen Taten verantwortlich. Wo bliebe denn sonst die göttliche Gerechtigkeit? Außerdem sieht der Islam den "Sündenfall" nicht so wie das Christentum.
Es hat doch einen Sinn, dass Adam as und Hawa as vom Paradies auf die Erde geschickt wurden bzw. es hat einen Sinn, dass sie vom Baum der Erkenntnis gegessen haben. Das war der Grundstein dafür, dass sie und ihre Nachkommen, also die gesamte Menschheit, auf der Erde lebten und leben, wo sie Prüfungen und allen möglichen Erlebnissen, auch negativen, ausgesetzt waren und sind. Zumindest verstehe ich es so, dass erst dieses Geschehnis letztlich auch uns die Aufgabe bescherte, dass wir gegen unser Nafs kämpfen müssen. Nun mag einer sagen, man hätte sich das ja auch sparen können, wenn das alles nicht passiert wäre. ABER, es heißt doch, wenn wir unser Nafs besiegen, so können wir höher werden als die Engel (das heißt für mich: eine unglaubliche Nähe zu ALLAH swt aufbauen). Wie sollen wir aber unser Nafs besiegen, wenn wir gar nicht erst in den Kampf geschickt werden?
Letztlich ist das, was die Christen als Sündenfall sehen (und ja schon nahezu als Katastrophe), im Islam irgendwo ganz einfach KHEIR.
Die Erbsünde gibt es im Christentum nicht mehr, das Jesus für die Menschheit gestorben ist und uns erlöst hat (nach christlicher Meinung).
In Paltalk haben sie mir was anderes erzählt Jesus habe sich geopfert, damit wir nicht für unsere Sünden opfern müssen. Wenn früher unsere Vorfahren Sünden begangen haben, haben sie direkt etwas geopfert, sonst müssten sie sterben. Da dachte ich mir: "Ah, Jesus hat gelitten, damit wir keine Schafe mehr leiden lassen" Schwachsinn oder? Gott könne nicht zu uns, weil wir ja so viele Sünden haben und deshalb hat er sich "verkleidet" als Mensch und ist dann zu uns gekommen, weil er ja Barmherzig ist. Aber "als Gott" konnte er nicht kommen, weil er auch geschworen hat, dass er sich von uns fernhält, wenn wir Sünden haben. Und weil er uns liebt, hat er sich geopfert für unsere Sünden, damit wir auch wieder in seine Nähe können und somit wurde die Erbsünde glaub ich auch aufgehoben
Gibt es nur im (kath) Christentum. In der kath. Kirche ist es ein Dogma: Lehre von der Erbsünde Wurde vom Paulus (Apostel) "erfunden":
Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil (eph' hô) alle sündigten. (Röm 5,12)
Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden (1. Kor 15, 22)
Bezieht sich auf die Vertreibung aus dem Paradies.