Als Prophet Moses (der Friede sei mit ihm) auf die Welt kam, herrschte in Ägypten der Pharao Ramses II. Dieser tyrannische Herrscher hatte aus Angst vor Moses angeordnet, alle erstgeborenen männlichen Nachkommen der Hebräer zu töten. Als Moses geboren wurde, war seine Mutter sehr besorgt. Um sein Leben zu retten, setzte sie ihn in eine schwimmende Truhe am Ufer des Nils aus, in der Hoffnung, dass er auf diesem Wege gerettet werden würde. Allah beschützte Moses und ließ ihn von Asiya auffinden, der Frau des damaligen Pharao. Sie nahm ihn bei sich auf und so wuchs Prophet Moses (as) am Hofe des Pharaos auf.
Hier können wir sehr deutlich erkennen, dass Allah zu allem mächtig ist. Wenn Er etwas beschlossen hat, kann kein Mensch etwas dagegen unternehmen. Der Pharao versuchte mit allen Mitteln den prophezeiten Erlöser vorzeitig zu töten, doch Allah ließ ihn zum Zeugen seiner Allmacht werden, indem er Moses ausgerechnet in seinem eigenen Palast aufwachsen ließ. Alle Schutzmaßnahmen des Pharaos waren wirkungslos.
So wuchs der kleine Moses allmählich zu einem starken Mann heran, der eines Tages das unterdrückte Volk der Bani Israil von Ägypten nach Medyan in Palästina führen sollte. Dort angekommen, besaß er weder Geld noch ein Dach über den Kopf. Allah führte ihn aufgrund Seiner unbegrenzten Barmherzigkeit, zu Prophet Schuaib (der Friede sei mit ihm), der ihn bei sich für ein Jahrzehnt aufnahm und ihn mit einem seiner Töchter verheiratete.
Aus diesem Abschnitt können wir lernen, dass wir unser Vertrauen in Allah nicht verlieren sollten. Jeder der sich bemüht Allah Wohlgefallen zu erlangen, wird beschützt und rechtgeleitet. Wir dürfen unser Vertrauen nicht materiellen Dingen schenken, denn eines Tages werden alle materiellen Güter von uns genommen werden. Am Ende werden wir alles zurücklassen müssen. Dann haben nur unsere guten Taten eine Bedeutung.