Es ist zwar schon einige Jahre her, daß ich die Shahada gesprochen habe, aber ich habe darüber keine Bestätigung oder Bescheinigung. Mir persönlich ist das auch nicht wichtig, denn ich weiß ja, daß ich Muslima bin..... Aber ich höre und lese immer wieder, daß Geschwister sozusagen "offiziell" nochmals konvertieren, eben um diese Bescheinigung zu bekommen.
Ich frage mich gerade, ob es denn zum Ausstellen dieser Bescheinigung nicht ausreichen würde, einfach um eine solche zu bitten? Irgendwo sehe ich nicht ganz ein, daß ich eine an sich schon so einmalige Sache wie das Sprechen der Shahada zum Annehmen des Islam herabwürdigen muß, indem ich sie durch einen bloßen "Verwaltungsakt" wiederhole und damit ihrer Bedeutung beraube.
Und wenn ich nun vor einem Imam stehe und sage, ich bin dann und dann konvertiert, hier sind meine Zeugen - müßte er mir doch glauben?
das weiß ich nicht, ich hatte die damals nur bekommen, weil die Geschwister, bei denen ich konvertierte, einen guten Draht zum Islamarchiv Soest hatten. Man braucht sie glaub ich wenn man nach Mekka will, aber eigentlich müsste jede andere Moschee so eine Bescheinigung auch ausstellen.
bei mir in Varel muss man sich beim Einwohnermeldeamt melden, die dann dort die neue Religion eintragen. Allerdings gibt es glaube ich eine Gebühr von 5 Euro. Vielleicht schaut Ihr mal bei euch in der Stadt. Bei uns ist es so, ich weiß aber allerdings nicht, ob es nur bei uns so ist, oder nur in Niedersachsen.
Ich denke, es sollte eigentlich reichen, wenn ich mit den Zeugen, die bei meiner Konversion anwesend waren, in die Moschee gehe und dort um eine Bescheinigung bitte. Wäre ja merkwürdig, nach sieben Jahren als Muslima nochmal konvertieren zu müssen - wegen einem Stück Papier.
als mein Bruder und seine Frau (sie ist deutsche aber von Geburt an Muslima, also nicht konvertiert) in der Moschee die Imam-Ehe machen wollten wurde sie auch automatisch gefragt ob sie denn auch eine Bescheinigung haben möchte. Also in der Moschee müsste man es auch bekommen ohne weiteres.