Eine Bekannte von mir wurde gefragt, weshalb sie ohne zu hinterfragen, die Religion ihrer Eltern, d.h. den Islam übernommen hat. Sie wusste daraufhin keine richtige Antwort, denn die Wahrheit ist ja, dass die Kinder mit dieser Religion aufgezogen werden und als Kind quasi keine Wahlmöglichkeit besteht. Wie seht ihr das?
ich denke auch, dass sie damit aufwachsen. Es ist doch eine natürlich Sache, das man als Kind grosses Vertrauen zu den Eltern hat. Warum sollte es dann zweifeln an dem was Vater und Mutter vermitteln?
Und Vater und Mutter haben es von deren Eltern übernommen usw.
Wenn dann der Jugendliche mit anderen Religionen bzw. mit Personen aus anderen Religionen in Kontakt kommt, erfährt er vielleicht mehr darüber, sodaß sein/ihr Interesse geweckt wird.
Hier ist es meist so, dass junge Frauen durch den zukünftigen Ehemann zum Beispiel den Islam kennenlernen und dann aber auch wiederum aus Vertrauen automatisch die Richtung des Ehemannes annehmen. Oder irre ich mich da`?
Kinder übernehmen einfach alles und von jedem im Jungen alter weil sie sich an andere Orientieren. Es heißt: Die Umgebung in der sich der Mensch die meiste Zeit aufhält bestimmt sein Charakter! Und da das Kind die meiste Zeit in der Umgebung der Mutter bzw. Vaters ist so wird das Kind geformt. Wenn das Kind bei Wölfen oder Affen aufwächst wissen wir ja alle wie das Kind wird.(Quelle: Tarzan,Moglie)
Da das Kind ohne wissen auf der Welt kommt wird es von alles in seiner Umgebung geformt, von der Gesellschaft,Freunde,Natur,Eltern,Geschwister,Verwandte.....
Deswegen sind wir Muslime damit beschäftigt die Gesellschaft zu verbessern um die nächste Generationen zu helfen besser geformt zu werden.
der Mensch wird nun mal zuerst von seinen Eltern geformt und beeinflusst, nicht nur hinsichtlich Religion. Aber irgendwann setzen Verstand und Nachdenken ein, und alles wird hinterfragt, was die Eltern sagen. Deswegen ist es sogar notwendig, dass Jugendliche nicht mehr alles blind hinnehmen, was Eltern tun oder sagen, auch wenn das für uns Eltern alles andere als bequem ist. Deswegen wollen alle Kinder auch später alles besser machen als ihre Eltern. Sie werden dafür andere Fehler machen als wir, aber das ist auch unvermeidlich.
Selbst wenn man sagt, dass Kinder auch hinterfragen und nachforschen, kommen dann Aussagen wie, ob man denn den ganzen Quran gelesen hätte und dass da zum Beispiel drin stehe, dass Männer ihre Frauen schlagen dürften, wenn diese nicht gehorchen . Man kann Vorurteile leider nicht so leicht abbauen, wenn solche Aussagen in Quranübersetzungen stehen, auch wenn wir wissen, dass das, so wie es dort steht, falsch ist.
was für ne dumme frage. die kinder der christen/juden/ungläubigen werden doch auch so wie sie. aber der mensch muss sich weiterentwickeln und selber die religion nochmal lernen und nicht nur damit auskommen, was die eltern einen beigebracht haben.
die engel fragen uns nicht, wer unsere eltern waren, sondern wer unser prophet war und da können wir nicht antworten: eehm, meine eltern meinten Muhammad saa.
was für ne dumme frage. die kinder der christen/juden/ungläubigen werden doch auch so wie sie.
Dumm ist die Frage nicht.
Und einige hier sind Kinder von Christen oder Ungläubigen und sind alhamdulillah nicht in allem so geworden wie ihre Eltern. Hättest du nicht noch geschrieben:
Zitataber der mensch muss sich weiterentwickeln und selber die religion nochmal lernen und nicht nur damit auskommen, was die eltern einen beigebracht haben.
ne, ich meinte es doch nicht als beleidigung. aber,wenn man nur das bleibt, was man durch die eltern geworden ist, hat man doch nichts im leben erreicht und auch nicht die liebe ALLAHs.
außerdem ist es nichts tugendhaftes, wenn man so wird wie die muslimischen eltern, viele christen sind da meiner meinung nach menschlicher als muslime. öfters ist es auch ein hindernis, dass man so wird wie die muslimischen eltern, das bedeutet nicht, dass man auch dann ein besserer mensch wird, wenn man muslimische eltern hat.
ALLAH entscheidet doch nicht danach, ob die eltern muslime sind oder nicht, sondern danach, was man selber aus sich gemacht hat.
ja, manche werden zu muslimen, weil die eltern muslime sind, aber das bedeutet doch nicht, dass man besser ist als christen, die christen sind, weil ihre eltern christen sind. nee, man hat selber nichts gemacht und nichts von sich aus gelernt. die anstrengung und die absicht zählt doch bei ALLAH. für etwas, was er dir ohne ne anstrengung geschenkt hat, belohnt er dich nicht. in diesem fall wären es die muslimischen eltern.
ich bewundere immer geschwister, die aus nicht muslimischen eltern kommen und so viel aus sich gemacht haben. maschALLAH. die haben doch den größten lob verdient und nicht muslimische menschen, die nur das vom islam kennen, was auch ihre eltern kannten.
Hier in Deutschland ist es ja so das man automatisch die Religion der Eltern vom Staat aufegezwungen bekommt. Schon auf meiner Geburtsurkunde stand dann drauf Evangelisch Lutherisch. Der Staat schaut, welche Konfession die Eltern haben und demnach wird man eingestuft. Als Kind hat man da keine Wahlmöglichkeit.
Dann gehts weiter, in der Schule erhält man dementsprechend auch den passenden Religionsunterricht, mit ca 14 Jahren wird man das zum Konfirmationsunterricht geschickt und 1 bis 1,5 Jahre später wird man konfermiert. Bis dahin hat keiner gerfragt ob man das möchte oder nicht möchte!
Aber meine Eltern waren nicht gläubig. Ich musste selbst die Bibel zu Hause als Kind heimlich lesen. Die Bibel war ja die einzigste Schrift zu der ich durch die Schule Zugang hatte. Schon als Kind hat mich das Thema GOTT schon sehr interessiert.
Ich beschäftigte mich dann mit Themen wie Das Leben nach dem Tod usw. Meine Eltern hatten dann schon die Befürchtung ich sei in irgendeiner Sekte oder so.
Irgendwann ging mein Blick in Richtung Hinduismus. Dafür interessierte ich mich sehr, konnte aber mit der Bildgestaltenverehrung und den vielen Göttern nichts anfangen. Alhamdolillah!
Durch Allahs (swt) Segen bin ich dann doch noch auf den richtigen Weg gelangt. Es war ein langer Weg des Suchens nach Gott. Und ich bin heilfroh das ich immer schon an nur einen Gott geglaubt habe Subhana allah!
Ok, jetzt bin ich etwas abgeschweift. Ich wollte damit eigentlich nur aufzeigen das man trotz allem wenn einem zuvor eine Religion aufgewzungen wurde mit offenem Herzen den eigenen Weg finden kann.
ZitatHier in Deutschland ist es ja so das man automatisch die Religion der Eltern vom Staat aufegezwungen bekommt. Schon auf meiner Geburtsurkunde stand dann drauf Evangelisch Lutherisch. Der Staat schaut, welche Konfession die Eltern haben und demnach wird man eingestuft. Als Kind hat man da keine Wahlmöglichkeit.
Stimmt. Von mir verlangte man seinerzeit sogar, aus der evangelischen Kirche auszutreten, weil auf meiner Geburtsurkunde die Konfession meiner Eltern aufgeführt war. Wobei diese mich und meinen Bruder nachweislich und absichtlich nicht hatten taufen lassen. Das Vergnügen hätte mich 25 MDM gekostet, und erst nach beharrlichem Reden war der Beamte davon zu überzeugen, daß der Eintrag schlicht falsch war.
Zitat von zehraa ich bewundere immer geschwister, die aus nicht muslimischen eltern kommen und so viel aus sich gemacht haben. maschALLAH. die haben doch den größten lob verdient und nicht muslimische menschen, die nur das vom islam kennen, was auch ihre eltern kannten.
Ich bewundere Geschwister, die aus Nicht-Muslimischen Eltern kommen, genauso wie ich Geschwister bewundere, die aus Muslimischen Eltern kommen und so viel aus sich gemacht haben. Und ich werde mir in Zukunft abgewöhnen irgendwen zu bewundern nur weil er jetzt Muslim ist oder geworden ist. Es ist egal was man ist. In jeder Situation oder Entscheidung die von einem Menschen getroffen wird die Islamisch ist, sollte man diesen Menschen bewundern aber wenn er nicht Islamisch handelt, sei er Muslim oder Hujjat-ul-Islam, muss er getaddelt werden.