Die überall auf der Welt stattfindende Ghods Demonstration wurde von Hazrete Imam Khomeini (ra) ins Leben gerufen, das hatte Sinn!
Imam Khomeini (ra) erklärte den letzten Freitag im Fastenmonat Ramadan zum "Tag des Islam" oder auch zum "Tag von Jerusalem". Eine Teilnahme an dieser Demonstration machte er zur Pflicht.
Wie wir wissen, kann kein Gelehrter diese Pflicht aushebeln, mag er noch so eng mit dem Rahbar in Kontakt stehen oder noch so gelehrt sein. Eine Fatwa kann nämlich nur von dem Fatwagebenden wieder rückgängig gemacht werden. Solange dies nicht der Fall ist, bleibt die Ghods Demo eine Pflicht!!!
Aus verschiedensten Gründen kann ein Moscheeleiter seine Abwesenheit von dieser Demonstration begründen, er darf und kann aber nicht seinen Gemeindemitgliedern nahe legen, es ihm nachzutun, denn er kann es nicht islamisch, höchstens doch aus persönlichen oder politischen Aspekten heraus begründen.
Die Diskussion um die Teilnahme an dieser so wichtigen Versammlung verschleiert die Tatsache, dass es eine Pflicht ist daran teilzunehmen und sich jede Diskussion darum eigentlich verbieten sollte.
Die Fatwas des Imam Khomeini (ra) zur Ghods Demo stehen über der Annahme und der Ablehnung mancher Gelehrter.
Egal also welche Gründe auch ein Gelehrter hat, sich von dieser Demo auszuladen, die Gemeindemitglieder die dem Rahbar folgen, haben nur eine Fatwa oder Anweisung zu befolgen, nämlich die des Imam Khomeini!
Wir sind Anhänger Imam Khomeinis geworden wegen seiner klaren und deutlichen Linie, seines entschlossenen Weges für Gerechtigkeit und Islam. Was unser Rahbar zur Pflicht gemacht hat, werden wir weitertragen und weiterpflegen.
Daher rufen wir an dieser Stelle noch einmal alle Muslime Deutschlands auf, ungeachtet von irgendwelchen Diskussionen über das Fernbleiben oder Teilnehmen, an der alljährlichen Ghods Demonstration teilzunehmen!
Eins sei allen Teilnehmern versichert, wer an diesem Tag anwesend ist, löst mehrere gute Dinge aus:
[list][*] Die Teilname wird das Wohlgefallen Gottes erwecken[/*:m] [*] Die Teilnahme wird die Freude des Wely ul Amr Imam Khamenei hervorufen[/*:m] [*] Die Wahrheit wird bekundet und den Unterdrückten ein Zeichen der Hoffnung gesetzt. [/*:m][/list:u]
Wer fernbleibt, fördert den Charakter der Unterdrücker, duldet Ungerechtigkeit, verfestigt das Leiden unserer Geschwister in Palästina und spaltet das Einheitsbestreben von Imam Khomeini (ra) und seinem rechtmäßigen Nachfolger Imam Khameneis.
Es sei jedem versichert, das er die Freude des Rahbars erweckt, wenn er hier in Deutschland an solch einer Demonstration teilnimmt!
[*]"Bayt ul Muqaddas" (1) gehört den Muslimen und war deren erste Gebetsrichtung. [/*:m] [*] Alle müssen wissen, dass sich das Ziel der Großmächte, welches diese mit der Gründung Israels verfolgten, nicht auf die Besetzung Palästinas beschränkt. Sie haben vielmehr vor - Gott möge das verhüten! Sämtliche islamischen Länder in das gleiche Geschick zu treiben, in das sie Palästina trieben. [/*:m] [*] Wissen denn die Führer dieses palästinensischen Volkes nicht und haben sie es nicht längst erfahren, dass politische Gespräche mit den mächtigen Politikern und Gewaltigen dieser Erde Qudds, Palästina und Libanon nicht nur nicht weiterhelfen, sondern vielmehr die Verbrechen und Gewaltakte gegen die palästinensische Bevölkerung tagtäglich anwachsen lassen? [/*:m] [*] Wir stehen auf der Seite der Unterdrückten. In welchem Teil der Welt sie auch sein mögen..., wir stehen an ihrer Seite. Die Palästinenser werden unterdrückt durch die Israelis. Darum stehen wir auf der Seite der Unterdrückten Palästinas. [/*:m] [*]Wir stehen voll und ganz hinter dem Widerstands Kampf der palästinensischen und südlibanesischen Brüder und Schwestern gegen das usurpatorische Israel. [/*:m] [*] Nicht die muslimische Nation Irans, kein Muslim und ganz allgemein kein freiheitlich gesinnter Mensch wird Israel offiziell anerkennen. Wir werden stets unsere palästinensischen und arabischen Geschwister unterstützen. [/*:m] [*] Wir alle müssen uns erheben, Israel (dem zionistischen Regime) ein Ende bereiten und das heroische palästinensische Volk (Christen, Juden und Muslime) an dessen Stelle setzen. [/*:m] [*] Der Tag "Qudds", der nahezu in die Zeit der Nacht "Qadr" fällt, muss unter den Muslimen aktuell werden und sie zu Aufwachen und Wachsamkeit animieren. [/*:m] [*] Die Muslime der Welt haben den Tag "Qudds" als Tag aller Muslime ..., ja, aller Entrechteten dieses Erdenrundes zu verstehen. [/*:m] [*] Der Ruf "Allah u Akbar" (2) ist es, den in Iran unser Volk erschallen ließ und damit den Schah in Verzweiflung stürzte. Und dieser gleiche Ruf - "Allah u Akbar" - ist es, der in Qudds, in "Bayt ul Muqaddas" erklingt und den dortigen Usurpatoren zu schaffen macht. [/*:m] [*] Alle Muslime sind ganz grundsätzlich verpflichtet, sich für die Befreiung "Qudds'" einzusetzen und die islamische Welt von jenem Unheil, von dem es heimgesucht ist, zu erlösen. [/*:m] [*] Das Problem "Qudds" ist kein individuelles. Es betrifft kein spezielles Land und auch nicht nur die Muslime unserer Zeit. Es ist vielmehr eine Tragödie, die alle, die sich zu dem Einen Gott bekennen, angeht..., alle an Gott Glaubenden dieser, kommender und vergangener Zeiten. [/*:m] [*] "Qudds" gehört den Muslimen und muss ihnen zurückgegeben werden. [/*:m] [*] Der "Tag Qudds" ist der "Tag des Islam". [/*:m] [*] Der "Tag Qudds" ist ein Tag, an dem sich das Geschick der unterprivilegierten Völker entscheidet. [/*:m] [*] Der Tag "Qudds" ist ein Tag von internationaler Bedeutung. Er ist kein Tag, der allein Qudds betrifft, er ist vielmehr ein Tag der Mustaz´afin (3) gegen die Mustakberin (4). [/*:m] [*] [size=150]Der Tag "Qudds" ist jener Tag, der den Islam zu neuem Leben zu erwecken hat. [/*:m] [*] Der Tag "Qudds" ist der Tag der "Existenz des Islam". [/*:m] [*] Am Tage "Qudds", einem der letzten Tage des "Schahr u llah A'zam" (5) geziemt es sich, dass alle Muslime der Welt die Fesseln der Knechtschaft und Vergewaltigung durch die großen Mephistos und Supermächte abstreifen und sich der unbezwingbaren Allmacht Gottes anvertrauen und anschließen.
1. Tempel in Qudds (Jerusalem) 2. Gott ist erhaben-groß 3. Mustaz'afin= Unterprivilegierte, Schwachgehaltene 4. Hochmütige, Arrogante, die Rechte anderer mit Füßen Tretende ... 5. Bezeichnung für den gesegneten Monat Ramadan. Übersetzt: bedeutendster Gottesmonat
(Quelle: "Worte und Weisheiten" von Imam Khomeini)[/*:m][/list:u]
Interview mit Mohammad Waldmann Dienstag, 2. Oktober 2007
Man hat als Muslim die Pflicht, sich gegen Unrecht, egal wo es geschieht und gegen wen es sich wendet, zu stellen. Und hier der Hinweis von Imam Khomeini, sich gegen das Unrecht, das in Palästina geschieht, zu stellen. Ein Interview mit Mohammad Waldmann, einem Islam-Experten, über den Internationalen El Kuds-Tag.
Hojjatul islam Mohammad Waldmann
Rundfunk: Wie Sie wissen, hat Imam Khomeini den letzten Freitag des Fastenmonats „Ramadan" zum Internationalen El Kuds-Tag erklärt. Nun steht uns dieser Tag bevor. Welche Bedeutung messen Sie diesem Tag bei?
Waldmann: Ich glaube, die wesentlichste Bedeutung, die dieser Tag für die Muslime, aber auch für die gesamte Menschheit hat, ist das Zeichen dafür, dass der Islam für die Gerechtigkeit steht. Also, der Islam steht für Frieden, aber Frieden in Gerechtigkeit. Das heißt, ein Friede muss mit Gerechtigkeit einhergehen.
Der Islam ist eine Religion, die sich gegen Unrecht auflehnt, egal gegen wen dieses Unrecht stellt, und gegen wen dieses Unrecht wendet. Es spielt hier gar keine Rolle, ob das jetzt Juden, Christen oder Muslime sind. Aber, wenn man irgendwo sieht, dass in der Welt etwas Unrecht geschieht, dann hat man als Muslim die Pflicht, sich gegen dieses Unrecht zu stellen. Und hier eben der Hinweis von Imam Khomeini, sich gegen das Unrecht, das in Palästina geschieht, zu stellen, und hier eine Demonstration, eine weltweite Demonstration zu veranstalten, um die Welt darauf hinzuweisen, welches Unrecht hier geschieht.
Rundfunk: Die Einheit der Muslime, vor allem unter den Palästinensern, war sicherlich eines der Hauptmotive des Al Kuds-Tags. Diese Einheit ist aber leider weder in der islamischen Welt noch unter den Palästinensern zu sehen. Warum?
Waldmann: Das hat sicherlich verschiedene Gründe: Das hängt natürlich auch damit zusammen, wie sehr man sich am Islam festhält. Man sieht natürlich auch jetzt verschiedene Interessen, auch persönliche Interessen, die vielleicht hier mitspielen und die hier mehr oder weniger auch ein Grund dafür sind, dass man hier uneins ist unter den Muslimen. Das sind sicherlich verschiedene Gründe und Faktoren, die hier mitspielen. Und ich glaube, all das soll uns aber nicht davon abhalten, auch weiterhin auf die Einheit zu zustreben, und die Einheit unter den Muslimen herzustellen und dessen bewusst zu sein, wie wichtig eigentlich diese Einheit ist.
Ich glaube, dass wir uns auch in der heutigen Zeit davon nicht blenden lassen dürfen, sondern gerade umgekehrt aufgrund dessen sollten wir natürlich sehr viel stärker auf die Einheit hinarbeiten und versuchen, die Einheit unter den Muslimen herzustellen.
Rundfunk: Jeder Weiß, dass die Palästinenser nicht aufgeben, das hat auch ihr langjähriger Widerstand bewiesen. Aber die Uneinigkeit unter den Muslimen, insbesondere unter den Palästinensern, rückt die Verwirklichung ihrer Ziele immer weiter in die ferne. Ist das den Palästinensern bewusst?
Waldmann: Das ist sicherlich verschiedenen Muslimen wenig bewusst, und verschiedenen Muslimen ist es sehr genau bewusst, und vielleicht stiften sie aus diesem Grunde Uneinigkeit unter den Muslimen. Und es ist auch natürlich so, dass hier, wenn man eine Bewegung zum scheitern bringen möchte, ist der leichteste Weg derjenigen, dass er Uneinigkeit unter den verfeindeten Fronten stiftet. Und da kommen natürlich jene Mächte in Betracht, die hier diese Bewegung des palästinensischen Volkes zum Scheitern bringen wollen.
Das ist ein altbekannte Tradition und Art, wie man hier etwa eine Bewegung bekämpfen kann. Und aus diesem Grund lassen sich leider hier verschiedene Muslime hineinziehen in diese Intrigen und diese Machenschaften. Aber ich glaube, dass das dem palästinensischen Volk vom Tag zu Tag mehr bewusst wird, dass hier diese Intrigen vom Tag zu Tag weniger ziehen und weniger wirksam werden.
Rundfunk: Wir sind im Fastenmonat Ramadan, und die Botschaften sind in diesem Monat sehr wichtig. Welche Botschaft hätten Sie vielleicht an die Muslime, aber vor allem an die Palästinenser, zu richten?
Waldmann: Der Fastenmonat Ramadan ist der Monat der inneren Einkehr, ist der Monat, in dem man Standhaftigkeit lernt und ich glaube, dass das palästinensische Volk hier in seine Standhaftigkeit noch stärker wird und stärker werden wird. Und das ist auch für uns Muslime, die uns nicht in den betroffenen Gebieten befinden, ein Anlass dazu, auch die Lage jener Muslime, jener Menschen, die Hunger leiden, kennen zu lernen. Dass man den Hunger immer durchstehen muss, dass man sich natürlich um Bedürftige und Entrechtete kümmert.
Also, der Fastenmonat Ramadan ist nicht nur der Monat der inneren Einkehr, sondern er ist auch ein sozialer Monat, wo man sich um soziale Fragen kümmern soll. Das sieht man auch am Ende des Ramadans, wo man hier „Fetrija"( Spenden) abgeben muss. Also, nicht nur feiert man am Ende des Fastenmonats, sondern man muss sich um Bedürftige kümmern und Spenden abgeben muss für Bedürftige und hier natürlich auch ein Gedanke an die Betroffenen in Palästina.
sehr wichtige Worte hat Sheikh Waldmann geäußert. Er hat sehr auf die Wichtigkeit der Einheit der Muslime hingedeutet und, dass einige Kräfte (auch unter Muslimen), bewusst darauf hinarbeiten, die Einheit zu zerstören. Deshalb müssen wir alle auf der Hut sein, nicht den Feinden zuzuspielen, indem wir uns gegen unsere Geschwister, seien es Sunniten oder Shiiten, wenden. Wie Imam Khamenei mal in einer seiner wunderbaren Reden sinngemäß gesagt hat:
"Die Einheit der Muslime ist unsere oberste Pflicht. Einheit jedoch bedeutet nicht, dass Sunniten zu Shiiten werden oder Shiiten zu Sunniten! Einheit bedeutet, dass beide Gruppen sich gegenseitig anerkennen müssen, respektieren müssen und sich nicht aufgrund verschiedener Aqaed angreifen dürfen!"
Zitat von HamudyJnoub:salam: Sheikh Waldman?? Ist das ein deutscher der zum Islam konventiert ist?? Danke für eure Hilfe! :wasalam:
:salam:
Ich hatte die Ehre am Quods Tag in Wien ihn persönlich kennen zu lernen. Er ist ein Österreicher [Wiener]. Zum Islam kam er durch seine Schwester, die vor ihm konvertierte. Danach verbrachte er 20 Jahre seines Lebens im Qum[Iran], studierte dort und gründete auch eine Familie.