Mir fällt jetzt spontan dieser Vers ein: „ALLAH will euch nur von der Sünde befreien, ihr Ahl-ul-Bait und euch ganz rein machen.“ (Heiliger Qur'an 33:33)
wieso zu einfach, das ist doch der Beweis dafür, dass sie rein sind, zusammen mit dem Hadith Kisa. Wenn du mit Sunniten diskutierst, dann erkennen sie sowieso nichts davon an.
Aber Ma´sum bedeutet doch ohnehin nicht (nur) Sündenfrei, sondern darüber hinaus Fehlerfrei. Aber Wo ist der Beweis dafür?
Und die andere Frage wäre: kann Ma´sumiat Stufen haben? Kann man Fehlerfreier sein als Fehlerfrei?
Ein Beispiel: Als Fatima (a.s.) ihren Vater (s.a.a.s) fragte ob sie eine Haushaltshilfe bekommen kann hat der Vater (s.a.a.s) dies verneint, weil die Lage der Ummah damals nicht so gut war. Wenn aber mehrere Ma´sums sich miteinander unterhalten würden, dann müsste doch jeder Ma´sum ohnehin wissen, wie der andere denkt. Eine Erklärung wäre nur, dass Fatima da vielleicht noch nicht Ma´sum war (wann aber dann?).
Ein anderes Beispiel, ist das Beispiel in dem Imam Ali (a.s.) traurig wurde, weil der Prophet ihm bei den Frauen zurück gelassen hat und der Prophet (s.a.a.s) ihm sagte: "Du bist für mich wie Haroon (a.s.) zu Mussah (a.s.).
Auch hier müsste doch Imam Ali (a.s.) in seinem Ma´sum Zustand (der zusätzlich zur Sündenfreiheit auch die Fehlerfreiheit beeinhaltet) die Absicht des Propheten eigentlich kennen?
Liebe Geschwister, sieht dies bitte nicht als Ablehnung der Ma´sumiat der Imame, sondern als Fragen die einem in durch den Kopf gehen.
Vielleicht muss der Begriff Ma´sum definiert werden. Wenn es bedeutet Sünden und Fehlerfrei, sollte da auch der Begriff Fehlerfrei definiert werden.
Der Beweis dafür liegt im oben geposteten Reinheitsvers, dass Allah jeglichen Schmutz (rijs) von ihnen nehmen wollte.
ZitatUnd die andere Frage wäre: kann Ma´sumiat Stufen haben? Kann man Fehlerfreier sein als Fehlerfrei?
Ein Beispiel: Als Fatima (a.s.) ihren Vater (s.a.a.s) fragte ob sie eine Haushaltshilfe bekommen kann hat der Vater (s.a.a.s) dies verneint, weil die Lage der Ummah damals nicht so gut war. Wenn aber mehrere Ma´sums sich miteinander unterhalten würden, dann müsste doch jeder Ma´sum ohnehin wissen, wie der andere denkt. Eine Erklärung wäre nur, dass Fatima da vielleicht noch nicht Ma´sum war (wann aber dann?).
Masum war sie von ihrer Erschaffung an. Es gibt viele Überlieferungen, dass Allah das gesamte Universum, die gesamte Existenz allein um der Ahl al- bait (as) erschaffen hat. Nur haben natürlich auch die Propheten und Imame sich weiterentwickelt. Imam Sadiq (a.s) hat gesagt, dass jeder Tag, der genau gleich ist wie der vorherige, Verlust bedeutet, und dass es besser ist zu sterben, als sich zurückzuentwickeln. Fatima (a.s) war sehr stark belastet, vergessen wir nicht, wie jung und zart sie noch war, und Waschmaschinen gab es noch nicht, auch keine Wasserhähne, deswegen bat sie um Unterstützung. Aber da für die Ahl al- Bait galt, wie auch heute für den imam ul Umma, dass sie wie die Ärmsten im Volk leben mussten, hatte der Prophet ihr stattdessen das Tasbih gelehrt, was sie jeden Abend beten soll. Außerdem, später bekam sie ja Fiddah als Haushaltshilfe. Es war also weder eine Sünde noch ein Fehler, dass sie darum bat, der Prophet hatte ihr lediglich einen Weg aufgezeigt, noch besser zu werden. Er hatte ihr in diesem Zusammenhang gesagt: "Bist du denn nicht damit zufrieden, die Sayyadatunnisa al- Alamin zu sein?"
ZitatEin anderes Beispiel, ist das Beispiel in dem Imam Ali (a.s.) traurig wurde, weil der Prophet ihm bei den Frauen zurück gelassen hat und der Prophet (s.a.a.s) ihm sagte: "Du bist für mich wie Haroon (a.s.) zu Mussah (a.s.).
Auch hier müsste doch Imam Ali (a.s.) in seinem Ma´sum Zustand (der zusätzlich zur Sündenfreiheit auch die Fehlerfreiheit beeinhaltet) die Absicht des Propheten eigentlich kennen?
Unfehlbarkeit bedeutet nicht, dass sie immer die Gedanken lesen konnten. Auch hier zeigt der Prophet Imam Ali (a.s.) einen Weg, wie er noch besser sein kann. Es gibt manchmal gute Handlungen, und es gibt noch bessere.
Sowohl die Fragen von Fatima als auch von Ali (a.s) waren weit davon entfernt, Fehler zu sein.
ich hatte die Überlieferung mit Fatima (a.s.) aber so in Erinnerung, dass der Prophet (s.a.a.s) ein wenig wütend geworden war über ihr Anliegen. Wenn es so war, dass es kein Fehler war, warum war (s.a.a.s) dann wütend geworden?
Aber das andere was du gesagt hast war schon aufschlussreich.
Aber vielleicht sollte man den Begriff Fehler doch mal definieren.
Beispiele:
Kann ein Imam (a.s.) sich verrechnen? (logischer Fehler)
Kann ein Imam was versehentlich fallen lassen? Oder versehentlich anrempeln, oder stolpern (körperlich-technischer Fehler)
von "wütend werden" weiß ich nichts, bzw . liebter der Prophet seine Tochter so sehr, dass er sogar aufstand, wenn sie das Zimmer betrat, egal wer noch bei ihm war, dass er wohl kaum auf sie wütend wurde, bzw. kann ich es mir nicht vorstellen. Such doch bitte mal die entsprechende Riwaya im Original raus. Ansonsten waren die Imame auch körperlich vollkommen. Selbst wenn nicht, wenn sie mal stolpern würden oder dergleichen, hat das null Auswirkungen auf ihre vollkommene Funktion als Anführer der Umma. Nachtrag : Zu Unfehlbarkeit ist dieser Thread auch hilfreich:
Noch ein Beispiel. Imam Ali (a.s.) sagte einmal in einer Predigt:
"Ich erachte mich nicht als frei von Fehlern." Wie ist das jetzt gemeint, dass er fehlerbehaftet war?
Die Erklärung dazu ist folgende:
1. Es bedarf keinerlei Diskussion, dass sich die Unfehlbarkeit (ismah) von den Engeln von der Unfehlbarkeit des Menschen unterscheidet. Die Unfehlbarkeit der Engel bedeutet, dass sie keinen Impuls für Sünden besitzen, aber die Unfehlbarkeit des Menschen beinhaltet, dass er eine besondere Kraft hat, diesen Widerstand zu leisten, obwohl er menschliche Schwächen und Leidenschaften hat und davon nicht überwältigt wird, so dass er sündigt. Diese Fähigkeit nennt man „Unfehlbarkeit“, und sie verhindert das Aufsteigen von persönlichen Leidenschaften und Impulsen. Die Aussage des Befehlshabers der Gläubigen (a.s.) „ich erachte mich selbst nicht als darüber erhaben, Fehler zu begehen“ bezieht sich auf menschliche Einflüsterungen und Leidenschaften, und seine Aussage, „es sei denn Allah erspart es mir in Dingen, über die Allah mehr Herrschaft besitzt als ich“ bezieht sich auf Unfehlbarkeit. Der gleiche Tenor ist im Quran zu finden in den Worten des Propheten Yusuf (a.s.) : „ Und ich erachte mich s elbst nicht frei von Schwäche; denn die Seele gebietet oft Böses. Die allein ausgenommen, deren mein Herr Sich erbarmt. Fürwahr, mein Herr ist Allverzeihend, barmherzig.“ (Qur´an, 12 : 53)
Genau dieser Vers kann nicht als Argument gegen die Unfehlbarkeit herangezogen werden aufgrund der darin enthaltenen Ausnahme: „Die allein ausgenommen, deren mein Herr Sich erbarmt“, ähnlich wie die Ausnahme „es sei denn Allah erspart es mir“ in der Aussage des Befehlshabers der Gläubigen. Der erste Teil kann nicht als Argument gegen seine Unfehlbarkeit genutzt werden, sonst müsste man auch die Unfehlbarkeit des Propheten (s.a.s.) ablehnen. Auf die gleiche Weise darf der letzte Satz seiner Predigt nicht so verstanden werden, dass er sagen wollte, dass er vor der Proklamation des Prophetentums unter dem Einfluss vorislamischer Überzeugungen gestanden hätte und dass er ebenfalls in Dunkelheit und Irrtum gewesen wäre wie andere, die Ungläubige waren, denn von seiner Geburt an wurde der Befehlshaber der Gläubigen vom Propheten (s.a.s) aufgezogen und der Effekt seiner Erziehung durchdrang ihn. Daher ist es unvorstellbar, dass er, der vom Kleinkindalter an in die Fußstapfen des Propheten (s.a.s) getreten war, von der Rechtleitung abweichen würde, und sei es nur für einen Moment. So hat al-Mas´udi geschrieben :
„Der Befehlshaber der Gläubigen glaubte niemals an etwas anderes als an Allah, so dass die Annahme des Islam bei ihm ein Thema gewesen wäre. Vielmehr folgte er dem Propheten in all seinen Taten und ahmte ihn nach und erreichte in diesem Zustand die Reife.“ (Muruj adh – dhahab, Band 2, S. 3) Mit denen, die Allah aus der Finsternis zur Rechtleitung führte, sind die gemeint, die der Befehlshaber der Gläubigen hier anspricht. Ibn Abi´l Hadid schreibt in diesem Zusammenhang:
„Das bezieht sich hier nicht auf ihn selber, weil er niemals ein Ungläubiger war, so dass er den Islam danach annehmen musste, sondern in diesen Worten bezog er sich auf die Gruppe von Leuten, die er ansprach.“ (Sharh Nahj al- Balagha, Band 11, S. 108)
kann Ma´sumiat Stufen haben? Kann man Fehlerfreier sein als Fehlerfrei?
Ja Ma´sumia ist in Stufen unterteilt. Die Ma´sumia vom Gesandten Gottes Mohammad ist stärker als die Ma´sumia vom Propheten Josepf .
Zitat von Muhsin Ein Beispiel: Als Fatima (a.s.) ihren Vater (s.a.a.s) fragte ob sie eine Haushaltshilfe bekommen kann hat der Vater (s.a.a.s) dies verneint, weil die Lage der Ummah damals nicht so gut war. Wenn aber mehrere Ma´sums sich miteinander unterhalten würden, dann müsste doch jeder Ma´sum ohnehin wissen, wie der andere denkt. Eine Erklärung wäre nur, dass Fatima da vielleicht noch nicht Ma´sum war (wann aber dann?).
Ein anderes Beispiel, ist das Beispiel in dem Imam Ali (a.s.) traurig wurde, weil der Prophet ihm bei den Frauen zurück gelassen hat und der Prophet (s.a.a.s) ihm sagte: "Du bist für mich wie Haroon (a.s.) zu Mussah (a.s.).
Auch hier müsste doch Imam Ali (a.s.) in seinem Ma´sum Zustand (der zusätzlich zur Sündenfreiheit auch die Fehlerfreiheit beeinhaltet) die Absicht des Propheten eigentlich kennen?
Ja hast recht aber im heiligen Koran wird Moses von Allah gefragt: Und was ist das in deiner Rechten, o Moses?» Er antwortete: «Das ist mein Stab: ich stütze mich darauf und schlage damit Laub herab für meine Schafe, und ich habe noch andere Verwendung dafür.» (TaHa 17-18) Weiß Allah nicht was Moses in der Hand hält? Doch aber damit du und ich wissen das Moses ein Stab in der Hand hält. Genauso wenn die Ma´sumin sich unterhalten oder wenn Imam Ali vor seinem Tod seinen Kindern Imam Hassan & Hussein Ratschläge gibt wie "Betet" sie wissen doch das man Beten soll aber für dich und mich ist diese Unterhaltung und geschenisse.
Zitat von Muhsin Vielleicht muss der Begriff Ma´sum definiert werden. Wenn es bedeutet Sünden und Fehlerfrei, sollte da auch der Begriff Fehlerfrei definiert werden.
Hmm? Also du und ich sind auch in manchen bereichen Ma´sum. Wir würden NIEMALS und AUFKEINENFALL und FÜR KEIN GELD DER WELT Alkohol trinken. Wir denken nicht einmal daran. Darin sind wir Ma´sum. Und Ma´sumin sind in allen Bereichen so das sie gar nicht mal daran denken eine Sünde zu begehen weil sie es abstoßend finden etwas zu tun was ungehorsam gegenüber Allah wäre.