Zum Inhalt von "Warum tötest du, Zaid?" Jürgen Todenhöfers Buch ist der Versuch, die andere Seite der Medaille zu beleuchten. Es berichtet, wie irakische Menschen über den Krieg sprechen, wenn keine schwer bewaffneten GIs in ihrer Nähe stehen. Wenn weder Hubschrauber noch Humvees vorher stundenlang das Gelände für Politiker- und Pressekonvois „gesäubert“ und gesichert haben.
"Warum tötest du, Zaid?" gibt jenen eine Stimme, zu denen die Presseoffiziere des Pentagon ihre Besucherdelegationen niemals hinführen – den Mitgliedern des irakischen Widerstands. Es versucht zu erklären, warum dieser Widerstand nicht nur gegen die amerikanische Besatzung, sondern auch gegen die Terroristen von Al-Qaida und gegen die von ausländischen Mächten unterstützten Privatmilizen irakischer Politiker kämpft. Und es will deutlich machen, wo die fundamentalen Unterschiede zwischen Widerstandskämpfern und Terroristen liegen.
Der Autor versucht, diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die wirklich für Recht und Freiheit kämpfen. Die „Verdammten dieser Erde“, wie Frantz Fanon sie einst genannt hat. Und das waren und sind im Algerien der sechziger Jahre, im Afghanistan der achtziger Jahre und im Irak des Jahres 2008 nicht die Besatzungstruppen, sondern der Widerstand.
Die zehn Thesen aus Jürgen Todenhöfers Buch `Warum tötest du, Zaid?´ sind der Versuch, die Welt einmal auch aus der Sicht eines Muslims darzustellen. Todenhöfer hofft, durch die folgenden zehn Thesen die Fenster zu öffnen zu einer anderen Sicht der muslimischen Welt - oder wenigstens zu einer fairen Diskussion.
1. Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt. Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der Kolonialisierung getötet.
2. Angesichts der Kriegspolitik des Westens ist es nicht wirklich erstaunlich, dass muslimische Extremisten immer mehr Zulauf bekommen.
3. Islamisch getarnte Terroristen sind Mörder. Für christlich getarnte Anführer völkerrechtswidriger Angriffskriege kann nichts anderes gelten.
4. Muslime waren und sind mindestens so tolerant wie Juden und Christen. Sie haben die westliche Kultur entscheidend mitgeprägt.
5. Nicht nur in der Bibel, auch im Koran sind die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten die zentralen Gebote.
6. Die westliche Politik gegenüber der muslimischen Welt leidet unter einer erschreckenden Ignoranz einfachster Fakten.
7. Der Westen muss die islamische Welt genauso fair behandeln, wie er Israel behandelt. Muslime sind so viel wert wie Juden und Christen.
8. Die Muslime müssen sich wie ihr Prophet Mohammed für einen Islam des Fortschritts und der Toleranz einsetzen. Sie müssen dem Terrorismus die religiöse Maske vom Gesicht reißen.
9. Nichts fördert den Terrorismus mehr als die „Antiterrorkriege“ des Westens. Die muslimischen Länder müssen ihre Probleme mit dem radikalen Islamismus selber ausfechten.
10. Das Gebot der Stunde heißt Staatskunst, nicht Kriegskunst – im Irankonflikt, im Irakkonflikt und im Palästinakonflikt.
Mashallah eigentlich bin ich nicht so der Bücherfreak :-) aber dieses buch ist einfach spitze...
Ich habe in der ARD gesehen wie er sein Buch vorstellte..
Da gefiel mir ein Satz sehr..
er sagte sinnesgemäß: Alqaida ist eine Terrororganisation ohne zweifel da sie auch Unruhe in der Bevölkerung stiften so entsteht Terrorismus, Andere Organisationen jedoch die Sich gegen den illigalen Krieg/Besatzung wie im Irak afhganistan dem libanon usw verteidiegen sind keine Terroristen, sind sind legale wiederstandsorganisationen die sich aus dem Volke bildeten um ihr Land nur verteidiegen..
Er hat auch viele über die Medien Berrichtet, zb. das sie Dieses Feindshema aufbauen gegen den Islam und das dies alles absichtlich geschiehe...
Er hat auch über den spiegel berrichtet und zeigte wie sich die Titelseiten des spiegels veränderten und im Bezug auf Islam neuerdings seit dem 11 sep. immer einen schwarzen Hintergrund vorzuweisen haben..
allgemein hat er nur gutes berrichtet über den islam so das ich schon dachte er wäre einer :-)