Mutter: Shahr Banu, Tochter von Yazdegerd III., des letzten vorislamischen Königs von Persien
Geburt: 15. Dschumada 38 n. H. (658 n. Chr.)
Tod: im Alter von 57 Jahren in Medina, am 25. Muharram 95 (n. H.) (717 n. Chr.). Er wurde vergiftet durch Al Walid Ibn Abdil- Malik Ibn Marwan und auf dem Friedhof Al-Baqi in Medina neben Imam Hassan (a. s.) begraben.
Die ersten beiden Jahre seiner Kindheit verbrachte er in der Obhut seines Großvaters Ali Ibn Abi Talib. Die nächsten 12 Jahre lebte er unter dem Schutz seines Onkels, des 2. Imams Hassan (a. s.). Im Jahr 61 (n. H.) war er anwesend bei der Schlacht in Kerbala, in der sein Vater Imam Hussein (a. s.), seine Onkel, seine Brüder, seine Cousins und die guten Gefährten seines Vaters Märtyrer. Er konnte nicht mitkämpfen, weil er schwerkrank im Zelt lag, und so überlebte er dieses Massaker wie sein 4 Jahr alter Sohn, Imam Baqir, der 5. Imam. Bevor Imam Hussein (a. s.) auf das Schlachtfeld ging, um Märtyrer zu werden, bestimmte er seinen schwerkranken Sohn als Imam. 34 (35) Jahr lebte Imam Z. (a. s.) noch nach dem Märtyrertod seines Vaters.
Zusammen mit den übriggebliebenen Frauen und Kindern seiner Familie erlebte er die Gefangenschaft und die Demütigungen, die ihnen von Yazids Gefolgsleuten angetan wurden. Trotzdem klärte er überall die Leute über die gottgewollte Aufgabe seines Vaters auf und über seinen rechtmäßigen Anspruch auf die Führung und Rechtleitung der Muslime. In aller Öffentlichkeit klagte er Yazid an wegen dessen Tyrannei und des unbeschreiblichen Unrechts, das er seiner Familie angetan hatte, und konnte so Reue und Sympathie für seine Familie (Ahl-ul-Bayt a. s.) hervorrufen.
Nach seiner Gefangenschaft kehrte er nach Medina zurück, wo er gezwungen war, in aller Stille zu leben. Er unterrichtete eine große Zahl von Schülern in islamischen Wissenschaften, was jedoch aufgrund der politischen Zwangslage im Geheimen geschehen mußte. Wie sein Großvater Imam Ali (a. s.) brachte der Imam persönlich Säcke mit Mehl und Brot zu den armen und bedürftigen Familien in Medina und unterstützte auf diese Weise Hunderte von armen Familien in der Stadt.
Er erhielt den Beinamen "Zein al Abedin", d. h. Zierde der Gottanbetenden, weil er Gott sehr liebte, oft mit ihm sprach und Ihn mit wunderschönen und innigen Worten anrief. 'Sadschad' bedeutet 'einer, der sich vor Gott oft und gern niederwirft' (Sadschdah macht). Seine wunderschönen und inhaltsreichen Du'a werden auch "Psalmen aus dem Hause Muhammads" genannt. Mit diesen Du'a betete der Imam zu Gott und gab auch mit ihrer Hilfe den Gläubigen die notwendige Führung während seiner Zurückgezogenheit.