Jetzt fragt er mich, ob er fürs erste, die Sachen die er im Gebet aufsagen muss, auf Papier aufschreiben und es beim beten ablesen kann, bis er es auswendig gelernt hat.
Insha´Allah weiß jemand eine Antwort darauf. Wenns geht auch eine Fatwa.(Er ahmt Imam Ali Khamenei nach) :)
:salam: Bruder Ich möchte mir erlauben, dir meine Ansicht zu deiner Frage zu schreiben.
Als ich begonnen habe zu beten :alhamd: , da habe ich das ganze Gebet auf arabisch (auf einen Zettel geschrieben, dass es für mich verständlich war) und somit konnte ich das Gebet erlernen. Nach ,,einiger,, Zeit konnte ich das Gebet auswendig und brauchte den ,,Zettel,, nicht mehr. Auch ich eifere Imam Khamenei nach.
Damals kontaktierte ich einen Sheikh im Libanon und er berichtete mir, dass diese Vorgehensweise absolut korrekt sei und das es wichtig sei, dass Gebet am besten in arabischer Sprache zu praktizieren...
Ich hoffe dass ich dir en wenig helfen konnte :insch: und wünsche dir alles Gute :wasalam: Schwester Im_Hassan
Als ich beten angefing, konnte ich den Taschahhud nicht 100%ig auswendig, da ich ihn mit der Sura Al-Tabbat etwas durcheinander brachte. Dann hab ich mir es auch auf ein Stück Papier notiert, und beim Beten verwendet. Nach 1-2 mal konnte ich es dann :alhamd: auswendig.
Ich denke auch nicht, dass dies falsch ist. Zudem ist es auch für die nicht-arabisch sprechenden Muslime etwas schwieriger. Das macht nun mein kleiner Bruder auch, und bei jedem weiteren Gebet merke ich, dass er es besser beherrscht.
Bruder sicherlich wäre es gut wenn dein Freund die wenigen Suren und das Gesprochene wärend des Gebets auswendig lernt,um mit voller Konzentration zu beten,ABER Allah ist Allbarmherzig und ich denke nicht,das ein Mensch,der es NEU lernt zu beten,weniger Lohn für sein Gebet bekommt,da er am Anfang noch etwas abliest.Er kann es in Großschrift auf einem Zettel vor sich auf den Boden stellen,so das er es immer vor seinen Augen hat. (Das war meine persönliche Meinung,wenn es jemand neu erlernt)
So nun zu eines der Rechtssprechungen über Makruhs(verpönt) beim Gebet von Imam Khomeini (Nr.1157) :
Es ist Makruh beim Gebet das Gesicht leicht nach links oder rechts zu drehen,die Augen zu schließen oder nach recht und nach links zu schauen,mit seinen Händen oder mit seinem Bart zu spielen,die Finger beider Händer miteinander zu (Knaxen),auf die Schrift des Qurans oder seines Ringes zu schauen,während des Verlesens der Fatiha oder einer Sure die Stimme zu senken um einen anderen hören zu können,kurz gesat ist alles Makruh was die Ruhe und Konzentration stören könnte.
Das ist mitunter auch lediglich einer der Gründe,weshalb wir die Gebetssteine mit Schrift umdrehen,und auf die Glatte Seite unsere Niederwerfung machen.
Diese Fatwa bezieht sich aber auf alles, was die Konzentration stört. Ein Zettel, auf dem wir die Suren Fatiha oder Ihlas schreiben, diesen Zettel nicht seitlich sondern vor uns halten, um abzulesen, stört ja nicht die Konzetration im Gebet, da man ja nun genau das sagt, was man sagen muss und sich auf genau diese Worte konzentriert.
Da besteht schon ein Unterschied zu anderem, wie z.B. ein Ring oder die Gebets-Erde, auf das man sein Augenmerk richten könnte.
Die Schriftzeichen auf der Gebets-Erde haben ja in der Regel nichts mit dem Gebet zu tun.
So, als ich konvertiert bin, habe ich einen Sheikh in Hannover, genauer gesagt in Algermissen, angerufen, der hat mir mitgeteilt, dass man sich zwar, genau wie Bruder Malik sagte, bemühen soll, das Gebet auswendig zu lernen.
ABER dass es auch erlaubt ist, einen Zettel zu benutzen, sollte man ein wenig Schwierigkeiten mit dem Auswendig lernen haben.
DENN, es ist besser, mit einem Zettel in der Hand zu beten und es richtig zu machen, anstatt gar nicht zu beten oder falsch zu beten, weil man es noch nicht auswendig kann.