„Rauchen gefährdet die Gesundheit" - so steht es auf allen Zigarettenpackungen in Deutschland. Tatsächlich gehören Zigaretten weltweit zu den legalen Drogen, die auch dann zu Gesundheitsschäden und tödlichen Krankheiten führt, wenn man sie „bestimmungsgemäß“ anwendet. Das in den Zigaretten enthaltene Nikotin macht süchtig. Wer einmal mit dem Rauchen angefangen hat, muss die Sucht nach dem Nikotin befriedigen und nimmt die Gesundheitsgefahren dabei „gezwungenermaßen" mit in Kauf. Auch sog. Passivraucher sind stark gesundheitlich gefährdet. Es gibt nur wenige Nichtraucher , die nicht gleichzeitig auch Passivraucher sind.
Das Alkaloid Nikotin ist die Schlüsselsubstanz in Tabakwaren. Für den menschlichen Organismus ist Nikotin hochgiftig. Schon 60 Milligramm reines Nikotin können für Erwachsene tödlich sein. Das im Tabakrauch enthaltene Nikotin gelangt durch die Lunge in den Körper und löst im Gehirn zunächst ein Gefühl angenehmer Stimulation aus. In höheren Konzentrationen zeigt sich ein entspannender Effekt.
Dieser Effekt macht süchtig: Raucher brauchen den Nikotin-Kick wieder und wieder. Außer der Suchterzeugung hat reines Nikotin in der „richtigen" Dosierung keine gesundheitsschädlichen Wirkungen. Die vielfältigen anderen Inhaltsstoffe von Tabakwaren, die der Raucher bei jedem Zug zwangsweise mit inhaliert, machen dagegen nicht süchtig, sind jedoch zum Teil sehr giftig und krebserregend. Zu diesen Substanzen gehören Stickoxide, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Benzol, Phenole, Formaldehyd, Ammoniak, Nitrosamine, Akrolein sowie Spurenelemente wie Nickel und Cadmium. Sie sind für die langfristigen Gesundheitsschädigungen verantwortlich.
Nikotinabhängigkeit
Die so genannte Tabakabhängigkeit ist in Wirklichkeit eine Nikotinabhängigkeit. Inhaliertes Nikotin löst im Gehirn zunächst ein Gefühl von Anregung und Stimulation aus, größere Mengen sorgen eher für einen entspannenden Effekt. Die Schwierigkeit: schon sehr bald glauben Raucher, sich ohne den Effekt des Nikotins nicht mehr entspannen zu können. Also rauchen sie Zigaretten, um eine Spannung zu lösen, die ohne Nikotin gar nicht erst entstanden wäre – und schon ist die Sucht da.
„Light"-Zigaretten enthalten weniger Nikotin und etwas weniger gesundheitsschädliche Begleitstoffe. Gesünder sind Light-Zigaretten deswegen aber nicht: ein Umstieg auf leichtere Zigaretten führt bei vielen Rauchern dazu, dass sie mehr Zigaretten rauchen müssen, um ihren gewohnten Nikotinspiegel zu erreichen. Die Folge: Sie nehmen im Endeffekt sogar mehr Begleitstoffe auf. Besser wären Zigaretten mit einer Extra-Portion Nikotin, sodass wenige am Tag genügen würden. Verständlich, dass die Zigarettenindustrie daran kein Interesse hat.
Rauchen und Krebs
Krebs ist nicht die häufigste Folge des Rauchens: viel mehr Raucher sterben an Herz-Kreislauferkrankungen als an Krebs. Das Rauchen löst aber viele verschiedene Krebserkrankungen aus. 25-30 Prozent aller Krebs-Todesfälle sind direkt auf das Rauchen zurückzuführen. Wer 1-9 Zigaretten täglich raucht, stirbt statistisch gesehen 4-mal häufiger an Lungenkrebs als ein Nichtraucher. Bei 10-19 Zigaretten ist das Risiko schon 7-mal so hoch.
Starkraucher, die mehr als 30 Zigaretten am Tag rauchen, sterben 20-mal so häufig an Lungenkrebs wie Nichtraucher. Allein die Zunahme an Lungenkrebs in den letzten Jahrzehnten (250% in den letzten 50 Jahren) macht die medizinischen Fortschritte in der Heilung von Krebserkrankungen zahlenmäßig wieder zunichte. Nimmt man den Lungenkrebs aus der Statistik heraus, zeigt sich eine deutliche Verbesserung der Krebs-Heilungsquoten.
Tabakrauch ist mit Abstand die häufigste Ursache für Lungenkrebs
An allen Stellen im Körper, die direkt mit dem eingeatmeten Rauch in Kontakt kommen, kann Krebs entstehen: Mundhöhle, Kehlkopf, Lunge und Speiseröhre. Hier gehen 90 Prozent aller Krebsfälle auf das Konto des Tabaks. Aber auch andere Organe entwickeln bei Rauchern öfter Krebs, was auf die Verteilung der krebserregenden Inhaltsstoffe mit dem Blutstrom zurückzuführen ist.
Folgende Krebsarten treten bei Rauchern öfter auf: Bauchspeicheldrüsekrebs, Harnblasenkrebs, Nierenkrebs, Magenkrebs, Knochenmarkkrebs, bei Frauen auch Gebärmutterhalskrebs. Bei allen Krebsarten steigt das Risiko mit der Zahl der täglich gerauchten Zigaretten, der Anzahl der Jahre, die geraucht wurde, und dem Typ der gerauchten Zigaretten bzw. Zigarren und Pfeifen. Das Risiko beginnt sofort zu sinken, nachdem der Raucher aufgehört hat. Nach 10 Jahren Nichtrauchen ist es nur noch wenig höher als bei Menschen, die nie geraucht haben.
Rauchen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Krebs ist die „Angst-Krankheit" der meisten Menschen. Auch Raucher fürchten sich vor Krebs. Weitaus häufiger sterben sie jedoch an Herz-Kreislauferkrankungen. In den USA gingen 1998 40,6 Prozent aller Todesfälle auf Herz-Kreislauferkrankungen zurück. Zum Vergleich: 23,1 Prozent starben an Krebs, 4,2 Prozent bei Unfällen und 0,57 Prozent an AIDS (Quelle: American Heart Association).
Die Blutgefäßverkalkung (Arteriosklerose oder auch Atherosklerose), hat viele Ursachen. Hohe Blutfettspiegel, Übergewicht, Bewegungsmangel, Bluthochdruck und Zuckerkrankheit tragen dazu bei. Das Rauchen ist jedoch einer der wichtigsten Risikofaktoren. Das Risiko hängt dabei direkt von der Zahl der pro Tag gerauchten Zigaretten und der Anzahl der als Raucher verbrachten Lebensjahre ab. Das Rauchen von 20 Zigaretten am Tag führt in etwa zu einer Verdoppelung des Risikos. Bei 40 Zigaretten am Tag ist es schon dreimal so hoch. Die Arteriosklerose verengt die Blutgefäße und vermindert die Durchblutung; die Organe bekommen also nicht genug Sauerstoff.
Da die Blutgefäße im ganzen Körper sind betroffen sind, können die Durchblutungsstörungen ganz verschiedene Konsequenzen haben: ein Herzinfarkt und sein Vorläufer „Angina Pectoris" (krampfartige Brustenge) zeigen einen Sauerstoffmangel am Herzen an, der Schlaganfall ist eine Durchblutungsstörung des Gehirns. Durchblutungsstörungen an den Beinen sind auch als „Raucherbein" bekannt. Die Durchblutungsstörung der Geschlechtsorgane kann sich in Form von Potenzstörungen (Impotenz, erektile Dysfunktion) äußern. Medizinische Untersuchungen haben gezeigt, dass Impotenz einem Herzinfarkt etwa 5-7 Jahre vorausgeht. Wer also an durchblutungsbedingter Impotenz leidet, sollte auch sein Herz untersuchen lassen
Rauchen und Atemwegserkrankungen
Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs sind Langzeitfolgen des Rauchens. Die „chronisch-obstruktive Lungenerkrankung", umgangssprachlich auch „Raucherlunge" genannt, macht sich jedoch bei vielen Rauchern schon nach einigen Jahren mehr oder weniger stark bemerkbar. Sie ist gekennzeichnet von typischem Raucherhusten mit Auswurf, einer Verengung der Bronchien und als Folge dessen einer Überblähung der Lungenbläschen (Emphysem). In späteren Stadien ist der Gasaustausch in der Lunge gestört: es wird zuwenig Sauerstoff aufgenommen und zuwenig Kohlendioxid abgegeben. Die Weltgesundheitsorganisation teilt die Raucherlunge in drei Stadien ein:
Stadium 1: chronische Bronchitis mit ständigen Beschwerden Stadium 2: wie 1, aber mit Einschränkung der Leistungsfähigkeit Stadium 3: zusätzlich besteht eine Störung des Gasaustausches
Asthma ist ebenfalls eine – meist allergisch bedingte - Erkrankung der Atemwege. Asthmatiker rauchen eher selten selbst, da der Rauch einen Asthma-Anfall auslösen kann. Mindestens 10 Prozent aller Kinder leiden unter Asthma, das durch Zigarettenrauch gefährlich verstärkt werden kann. Daher sollten die Eltern von asthmatischen Kindern auf jeden Fall das Rauchen vermeiden und ihre Kinder von Rauchern fernhalten.
also ich würde nie erst anfangen zu rauchen,weil es einen einfachen grund dafür gibt. ich bin sehr sportlich und möchte mein leben als sportler nicht aufgeben. wenn ich rauche ist das leben für sport am ende.
Das problem ist das mein vater raucht.meisten sitze ich neben ihm und ziehe den rauch ein ohne zu bemerken.ich bin daran gewöhnt.
Schlimm, wenn du mit 13 schon sagst, du bist daran gewöhnt, passiv mitzurauchen. Dieser Dreck legt sich doch schon in deiner Lunge fest.
Nachweislich schädigt Passivrauchen auch die Gesundheit.
Vielleicht druckst du den Artikel mal aus und zeigst ihn deinem Vater. Obwohl ich glaube, dass es nicht viel ändern wird. Aber ein Versuch wäre es doch wert, oder?
Und hier noch was zum Passivrauchen:
Passivrauchen in der Stillzeit, im Säuglings- und Kindesalter erhöht das Risiko für:20
* Störungen des Allgemeinbefindens wie Bauchweh, Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen * Plötzlichen Säuglingstod * Akute und chronische Mittelohrentzündungen * Erkrankungen der unteren Atemwege wie Lungenentzündungen, Bronchitis * Asthmaanfälle * Entwicklung von Asthma sowie Verschlimmerung bereits bestehender Krankheitssymptome * Verzögertes Wachstum der Lungen, verminderte Lungenfunktion * Eingeschränkter Geruchssinn * Übergewicht * Entstehung von Karies bei den kindlichen Milchzähnen * Verhaltensauffälligkeiten * Erbgutschädigungen und mutmaßlich für Krebserkrankungen * Hirnhautentzündung
Ein Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Räumen sowie ein erweitertes Tabakwerbeverbot haben Ende 2006 und Anfang 2007 Politik und öffentliche Diskussion stark beschäftigt. Für den Schutz von Nichtrauchern vor Gesundheitsgefahren ist allerdings nicht allein der Bund zuständig, viele Vorgaben fallen in die Verantwortung der Länder. Im Dezember 2006 beschloss das Bundeskabinett Eckpunkte, die dann mit den Ländern abzustimmen waren. Im April 2007 wurde der erste Entwurf eines Bundesgesetzes beraten (Informationen unter http://www.bundesregierung.de, Rubrik Nachrichten, Stichwort Nichtraucherschutz). Ende April 2007 beklagte das Bundesministerium für Gesundheit jedoch, dass die Länder noch keine einheitlichen Lösungen erarbeitet hätten (http://www.bmg.bund.de, Pressemitteilung vom 27.4.2007). Absehbar sind auf Bundesebene ein Rauchverbot in allen öffentlichen Verkehrsmitteln und Bahnhöfen, allen Einrichtungen, Behörden und Ämtern des Bundes; weiter Verbesserungen beim Schutz vor Rauch am Arbeitsplatz sowie eine Verschärfung des Jugendschutzes. Grundlage für die aktuellen und geplanten Änderungen beim Nichtraucherschutz war die Erkenntnis: Tabakrauch in Innenräumen ist keine Belästigung, sondern eine Gesundheitsgefährdung mit Todesfolgen. Zu diesem Ergebnis kam das Deutsche Krebsforschungszentrum in einer im Dezember 2005 erschienenen Publikation ("Rote Reihe: Passivrauchen - ein unterschätztes Gesundheitsrisiko", online unter http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivr..._5_2Auflage.pdf; ein Faktenblatt mit den wichtigsten Informationen unter http://www.tabakkontrolle.de/pdf/AdWfP_Passivrauchen.pdf). Forscher des Zentrums und ihre Kooperationspartner gehen von
* etwa 2.140 Passivrauchern aus, die jährlich wegen des Mitrauchens an Herzerkrankungen sterben, * von 770 die einen Schlaganfall nicht überleben, * 260 Passivraucher sterben an Lungenkrebs, * 50 an anderen Lungenerkrankungen, und * etwa 60 Säuglinge sterben pro Jahr an den direkten oder indirekten Folgen des Zigarettenrauchens zu Hause oder ihre Mutter während der Schwangerschaft.
Durch diese Untersuchungsergebnisse werden auch die Anstrengungen vieler Länder verständlich, das Rauchen an öffentlichen Orten zu verbieten. Die Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe hat das Passivrauchen am Arbeitsplatz bereits 1985 in die Schrift "Maximale Arbeitsplatzkonzentrationen und Arbeitsstofftoleranzwerte" (die so genannte MAK-Liste) aufgenommen. Heute wird Passivrauchen in dieser grundlegenden Liste zur Beurteilung einer möglichen Gefährdung im Beruf als eindeutig krebserregend bezeichnet.
Wie sieht es mit dem Schutz von Kindern vor dem Passivrauchen aus?
Jedes zweite Kind in Deutschland lebt in einem Haushalt, in dem mindestens eine Person raucht. Über sechs Millionen Kinder sind täglich Tabakrauch ausgesetzt. Dies komme, so das Deutsche Krebsforschungszentrum in einer Publikation im August 2003, einer Körperverletzung gleich: Schon bei Un- und Neugeborenen von Raucherinnen finden sich Abbauprodukte des Rauchs im allerersten Urin, der noch vor der Geburt gebildet wird. Die Abbauprodukte lassen sich in der Muttermilch nachweisen, darunter auch Nikotin, das den Säugling entsprechend unruhig werden lässt (http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivr...2_4_Auflage.pdf).
Kinder bedroht
Als Folgen für die Gesundheit der betroffenen Kinder halten Experten vieles für möglich: Rauchende Schwangere müssen mit Frühgeburten und einer höheren Rate von Totgeburten rechnen; im Vergleich zum Durchschnitt ist das Geburtsgewicht der Kinder ist niedriger, der Kopfumfang kleiner, und später wachsen die Kinder schlechter. Wird in Gegenwart von Kleinkindern geraucht, kann dies, so das Deutsche Krebsforschungszentrum, zu Asthma führen oder dies verschlimmern, zu Lungenentzündungen, Bronchitis und Mittelohrentzündungen. Selbst bei Kindern zählt das Passivrauchen schon für ihr späteres Lungenkrebsrisiko, vielleicht auch für das Risiko anderer Krebsarten mit. Der Geruchssinn leidet, Herz und Kreislauf sind weniger leistungsfähig; und die Experten schließen nicht einmal aus, dass Verhaltensstörungen bei Kindern mit dem Rauchen der Erwachsenen in ihrer Umgebung in Zusammenhang stehen.
Wir waren mit der Klasse in einer Universität,wegen dem rauchen, da haben sie uns beigebracht,das man nicht rauchen drf und so weiter.. da ist den auch ein Patient gekommen,der Lungenkrebs hatte,aber jetzt wieder gesund ist,und an ihm durften wir fragen stellen
aufjedenfall,finde ich menschen dumm,die rauchen,obwohl sie wissen das sie dadurch,durch Lungenkrebs sterben können