:salam: Botschaft des geehrten Oberhauptes der Revolution anlässlich des diesjährigen großen Hadsch-Kongresses 2007
Dienstag, 18. Dezember 2007
Gepriesen sei Gott, der Schöpfer der Welten und der Friedens- und Segensgruss gelte unserem Seyyed Mohammad ul Mustafa und den Reinen aus seinem Hause!
Gegrüßt seien die Pilger zum Hause Gottes, die Gäste im Lande Gottes, die Seinem Ruf gefolgt sind. Ein besonderer Gruß gelte den Herzen, die durch das Gedenken Gottes zur Reinheit gefunden und das Tor zu seiner bedingungslosen Barmherzigkeit und Huld geöffnet haben:
Wieviele Menschen haben sich in diesen Tagen und Nächten, in diesen kostbaren Stunden, dankbar der Faszination der Immaterialität anvertraut und durch Rückkehr zu Gott und Reue ihr Herz erleuchtet, die Patina der Sünde und allen Abgöttischen abstreifend. Gottes Friedensgrüße gelte diesen Herzen, diesen Gottesfürchtigen und Reinen.
Alle Brüder und Schwestern sollten an eine solche Errungenschaft denken und diese großartige Gelegenheit zu schätzen wissen. Lasst nicht zu, dass auch hier die Dinge des materiellen Lebens, die- was unser ständiges Problem ist, uns beschäftigen, das Herz ablenken. Durch das Denken an Gott, durch die Rückkehr zu Ihm und die Demütigkeit, dem festen Entschluss zur Aufrichtigkeit und dem richtigen Handeln und Denken, und mit der Bitte zu Gott um Beistand, sollen sie ihr sehnenden Herzen in der Sphäre des Ein-Gott-Glaubens und der unversehrten Spiritualität emporschwingen und Proviant für die Standhaftigkeit auf dem Wege Gottes und den rechten Weg in Empfang nehmen.
Hier ist der Mittelpunkt des wahren unvermischten Ein-Gott-Glaubens. Hier hat der Gottesfreund Abraham, aleihe salam, als er seinen geliebten Sohn zur Opferstätte brachte, für alle in der Weltgeschichte, die an den einen Gott glauben, das anschaulichste Beispiel des Ein-Gott-Glaubens, die den eigenen Wunsch besiegt und sich vollständig dem göttlichen Befehl beugt, hinterlassen. Hier hat Hasrate Mohammad Mostafa, Allahs Segen gelte ihm und seiner Familie, vor den arroganten Mächten jener Zeit und dem Götzen des Reichtums und der Gewalt, das Banner des Monotheismus gehisst und erklärt, dass die Abscheu gegenüber dem Abgott zusammen mit dem Glauben an Gott die Voraussetzung für Rettung und Seligkeit ist. Wer nicht an den Taghut glaubt, und an Allah glaubt, der hat sich an ein festes Haltetau geklammert.
Der Hadsch ist eine Revision und ein Erlernen dieser großen Lehrsätze. Die Abscheu gegenüber den Götzendienern und die Abscheu vor den Götzen und den Götzenanbetern ist der Geist, der den Hadsch der aufrichtig Gläubigen prägt. Jede Stelle im Hadsch ist Schauplatz der Hinwendung zu Gott, des Sich-Mühens auf seinem Weg und der Abscheuerklärung gegenüber Satan, seiner Steinigung und seiner Verbannung und In-Front-Gehen mit ihm. Jede Stelle beim Hadsch ist Ausdruck der Einheit und des Zusammenrückens der Anhänger der Gebetesrichtung und ist Ausdruck des Verblassens natürlicher und Geltungsunterschiede und Ausdruck des Hervorragens der Einheit, der wahren auf dem Glauben beruhenden Brüderlichkeit zwischen ihnen. Das sind alles Lehren, die wir Muslime aus aller Welt lernen und aufgrund derer wir für unser Leben und unsere Zukunft planen sollen.
Der Koran hat eine entschiedene Frontstellung zu den Feinden, Freundschaft zwischen den Gläubigen sowie die Gottergebenheit und Gottesdemut als die drei Merkmale der islamischen Gesellschaft bezeichnet.
Mohammad ist der Prophet Gottes und diejenigen, die mit ihm sind, sind streng zu den Ungläubigen und milde und gütig unter einander. Du siehst sie als Sich-Beugende und Sich-Niederwerfende, die die Huld Gottes und Seine Zufriedenheit suchen.
Diese drei Eckpfeiler dienen dazu den Corpus der islamischen Ummah mit seiner Größe aufzubauen.
Jeder einzelne Muslim kann bei Beachtung dieser Wahrheit die heute in der islamischen Welt vorliegenden Schäden und Schwächen gut erkennen. Heute bestehen die heimtückischen Feinde der islamischen Ummah in den Leitern der imperialistischen Zentren und habgierigen und aggressorischen Mächte, welche die islamische Wachsamkeit als große Gefahr für ihre illegalen Interessen und ihre ungerechte Vorherrschaft über die islamische Welt betrachten.
Alle muslimischen Nationen und ihnen voran die Politiker, religiösen Gelehrten, Intellektuellen und nationalen Führer der Länder, müssen diesem aggressorischen Feind gegenüber die Front der islamischen Einheit von maximaler Festigkeit bilden. Sie müssen alle Faktoren der Macht in sich vereinen und der islamischen Ummah wahre Stärke verleihen. Wissen und Erkenntnis, Planung und Wachsamkeit, Verantwortungsgefühl und Pflichterfüllung, Gottvertrauen und die Hoffnung auf die göttliche Verheißung, der Verzicht auf billige geringfügige Wünsche dem Wohlgefallen Gottes zuliebe und das pflichtbewusste Verhalten sind alles wichtige Faktoren für die Erstarkung der islamischen Ummah, welche sie Ansehen und Unabhängigkeit und materiellen und immaterellen Erfolg erreichen und den Feind erfolglos nach Befriedigung seiner Unersättlichkeit und der Beschlagnahmung islamischer Länder streben lässt.
Die freundschaftlichen Beziehungen unter den Muslimen sind der zweite wichtige Eckpfeiler und das zweite Zeichen für eine optimale Lage der islamischen Ummah. Zwiespalt und Streitlustigkeit zwischen Gruppen des muslimischen Volkes sind eine gefährliche Krankheit, die nach allen Kräften zu heilen ist. Unsere Feinde haben seit eh und je in diesem Bereich pausenlos weitgehende Anstrengungen unternommen und diese Anstrengungen inzwischen intensiviert, weil ihnen das islamische Erwachen einen Schrecken eingejagt hat.
Wohlgesinnte sagen lediglich, dass die Unterschiede nicht zu Gegensätzen werden sollen, sowie die Vielfalt nicht zur Streitigkeit führen darf. Die iranische Nation hat dieses Jahr zum Jahr des islamischen Zusammenhaltes ernannt. Diese Benennung geschah wegen der verschärften Verschwörungen der Feinde zur Zwietrachtstiftung unter den Glaubensbrüdern. In Palästina, Libanon, Irak, Pakistan und Afghanistan schlugen diese Verschwörungen an und ein Teil der Bevölkerung eines muslimischen Landes erhob sich zu Krieg und Auseinandersetzung mit einem anderem und sie haben gegenseitig ihr Blut vergossen. Bei allen diesen bitteren leidvollen Vorkommnissen waren die Spuren von einer Verschwörung deutlich zu erkennen und jedes scharfe Auge bemerkte, dass der Feind die Hand im Spiel hat.
Die Anordnung "seid milde und gütig zueinander" im Koran bedeutet, dass diese Streitigkeiten an der Wurzel zu vernichten sind. In diesen eindrucksvollen Tagen und bei den verschiedenen Ritualen habt ihr gesehen, wie alle um ein Haus kreisen, wie alle in Richtung einer Kaaba das Gebet verichten, wie alle gemeinsam die Symbole Satans, des Verbannten, mit Steinen bewerfen, und wie sich alle bei der Handlung, die die Opferung der Wünsche des Ichs symbolisiert, auf die gleiche Weise verhalten haben. Am Treffpunkt Arafat und M`aschar haben sich alle Seite an Seite in der Demütigkeit geübt. So nahe sind sich die islamischen Konfessionen in den wichtigsten und den meisten Pflichten, Geboten und Überzeugungen! Warum dann müssen unter ihnen fanatische Ansichten und Vorurteile Feuer entzünden, und kann der Feind mit seiner Verbrecherhand dieses verheerende Feuer schüren?
Heute haben sich jene, die aufgrund von Engstirnigkeit und Unvernunft unter haltlosen Vorwänden, die große Versammlung der Muslime mit der Versammlung von Götzendienern bezeichnen und sogar behaupten, dass es gut ist, ihr Blut zu vergießen, in den Dienst des Götzentums, Unglaubens und Imperialismus gestellt, ob sie es wissen oder nicht.
Wie oft haben jene, die die Ehrung der Ruhestätte des geehrten Propheten s.a.s. und seiner Familie und großen Anführer der Religion aleihe salam, mit Götzentum und Unglauben betiteln, obwohl sich darin die Hochachtung vor der Religion und Religiösität wiederspiegelt, am Hofe der Ungläubigen und der Unterdrücker gedient und deren schmutzigen Ziele gefördert. Die wahren Gelehrten und verantwortungsbewussten Intellektuellen und aufrichtigen Regenten müssen solche gefährlichen Erscheinungen bekämpfen.
Die Einheit und der islamische Zusammenhalt ist heute entschieden eine Pflicht, für deren Umsetzung bei Zusammenarbeit der pflichtbewussten klugen und engagierten Persönlichkeiten Wege beschritten werden können.
Diese beiden Eckpfeiler der Größe, auf der einen Seite, nämlich die Abgrenzung und die strenge Front gegenüber den arroganten Mächten und auf der anderen Seite die Milde und Konvergenz und Brüderlichkeit unter den Muslimen, werden, wenn sie mit der dritten wichtigen Bedingung nämlich der Demut gegenüber dem Herrn und seiner Anbetung vereint werden, Stück für Stück auf dem Wege, der die Muslime zu Beginn des Islams den Höhepunkt des Ruhmes erreichen ließ, voranschreiten und die muslimischen Nationen aus der erniedrigenden Rückständigkeit, die ihnen in den letzten Jahrhunderten aufgezwungen wurde, erretten.
Diese große Bewegung hat bereits begonnen und Wogen des Erwachens sind mehr oder weniger überall in der islamischen Welt in Bewegung geraten. Die Medien und Propaganda des Feindes und seiner Handlanger versuchen jede freiheitsliebende und Gerechtigkeit suchende Bewegung in der islamischen Welt mit dem Iran und schiitischen Tendenzen in Verbindung zu bringen und der islamische Iran, der als erster die siegreiche Flagge des islamischen Erwachsens hochhielt, wird für die Schäden verantwortlich gemacht, welche die engagierten Gläubigen in den muslimischen Ländern ihnen im Bereich der Politik oder Kultur zugefügt haben. Sie haben den einmaligen Heldenkampf der Hisbollah im 33-tägigen Krieg, und die kluge Ausdauer der irakischen Nation, welche zu der Gründung eines Parlamentes und einer Regierung führte, die den Besatzern missfiel, und auch die bewunderswerte Ausdauer der legitimen Regierung Palästinas und der opferbereiten palästinensischen Nation und viele anderen Zeichen der Wiederbelebung des Islams in den muslimischen Ländern als Iranisierung und schiitische Tendenzen bezeichnet, um die einheitliche Unterstützung der islamischen Welt durch Heraufbeschwörung von Befürchtungen zu schmälern. Aber diese Verschwörung wird nicht das göttliche Gesetz, welches im Sieg der Kämpfer auf dem Wege Gottes und derer, die der Religion Gottes zum Sieg verhelfen, besteht ändern können.
Die Zukunft gehört der islamischen Ummah, und jeder von uns kann für seinen Teil und so weit es in seinen Kräften steht, gemäß seiner Verantwortung, dazu beitragen, dass diese Zukunft näherrückt. Die Zeremonie des Hadsches ist für euch glücklichen Hadschpilger eine große Gelegenheit, euch mehr als zuvor auf die Erfüllung dieser Pflicht vorzubereiten.
Es besteht die Hoffnung, dass der göttliche Segen und das Gebet Hasrate Mahdis des Verheißenen, Gott möge ihn bald in Erscheinung treten lassen, euch bei Erreichung dieses großen Zieles helfen werden.
Der Friedensgruss und Segen und die Huld Allahs mögen euch gelten!