Zum Islamischen Opferfest zeigt das Schweizer Fernsehen ein vierminütiges Porträt von Harun Yalçin. Der 23-jährige Logistiker ist schweizerisch-türkischer Doppelbürger. Und er ist frommer Moslem. Letztes Jahr hat er ein religiöses Gebot erfüllt, das die meisten Moslems erst später im Leben realisieren können: die Pilgerfahrt nach Mekka und Medina. Die Sendung «Bilder zum Feiertag» (seit 1995, früher «Wort zum Feiertag») will Einblicke geben in nicht landeskirchliche Konfessionen und Religionen (zum Beispiel Judentum, Buddhismus, Islam, Hinduismus, Ostkirchen), ausgestrahlt an den Hauptfesten. Früher ging es vor allem darum die religiöse Vielfalt aufzuzeigen, fremdartige Feste, Bräuche, Traditionen, Rituale. Jetzt steht das Thema Integration im Mittelpunkt. Die Sendung zeigt seit 2006 Porträts über die verschiedenen Religionsangehörigen. Folgende Fragen sind dabei wichtig: Wie geht ein Mensch in der Schweiz damit um, dass er in mehreren Kulturen zu Hause ist? Wie bringt er den Schweizer Alltag und seine fremde Religion in Einklang?