Ali schützt den Propheten vor der Schikane der Straßenkinder
Als Kind verteidigte Ali den Propheten. Die Koreischiten wagten aus Respekt vor Abu Talib nicht , Muhammad (s.a.a.) [direkt] zu verfolgen.
Statt dessen ermutigten sie ihre Kinder, den Gesandten Gottes zu beleidigen und zu quälen, indem sie ihn mit Steinen und Erde bewarfen. Das konnte Abu Talib nicht verhindern, denn es ziemte sich für ihn nicht, hinter den Kinder her zu rennen und sie aus dem Weg des Propheten zu verscheuchen.
Aber der Prophet selbst fand eine Lösung. Er beauftragte ein starkes Kind, das diesen Kindern gewachsen war, quazi dazu, Abu Talibs Arbeit zu übernehmen. Dieses Kind war sein Vetter Ali Ibn Abi Talib. Wenn die Bertreibung von Straßenkindern Abu Talibs Prosition nicht würdig war, um so mehr war das eine Aufgabe für ein Kind wie sie selbst.
Es wird erzählt, dass Ali in der Schlacht von Uhud den Kampf gegen Talha Ibn Talha al-Abdari aufgenommen habe. Talha habe ihn gefragt: "O Kind! Wer bist du?" Ali habe geantwortet: "Ich bin Ali, der Sohn von Abu Talib". Daraufhin habe Talha gesagt: "O Nageltierchen! Ich wusste, dass keiner außer dir wagt, mir gegenüber so unverschämt zu sein."
Man erzählt weiter, dass Imam Sadiq (as) nach der Bedeutung von "Nageltierchen" [qudaim] gefragt worden sei. Er habe gesagt: "Der Gesandte Gottes befand sich in Mekka, und keiner wagte aus Respekt vor Abu Talib, ihn zu beleidigen. Deshalb stifteten seine Gegner ihre Kinder an, den Propheten mit Steinen-und Erdwürfen zu misshaneln, sobald er das Haus verließ. Vor Ali sprach der Prophet klagend darüber.
Ali sagte: "Meine Eltern mögen dein Lösegeld sein! Ab jetzt, wenn du das Haus verlässt, werde ich dich begleiten." Nächstes Mal, als der Prophet zusammen mit Ali das Haus verließ, griffen die Kinder aus alter Gewohnheit den Propheten an.
Daraufhin prügelte sich Ali mit den Kindern und schlug ihnen das Gesicht und die Nase blutig. Sie flüchteten weinend und heulend zu ihren Vätern und sagten: "Ali hat uns geschlagen." Deshalb gaben sie Ali unter sich den Spitznamen "Nageltierchen".
Auszug aus: "Imam Ali-Leben und Wirken des unfehlbarensündlosen-Eine Biographie, Band I" von Sayyid Muhsin Amin